Schon vor der Corona-Pandemie standen Russlands Unternehmen in einem harten Wettbewerb um die klügsten Köpfe des Landes. Besonders im Gesundheits- und Bauwesen, bei Transport und Logistik sowie im IT-Bereich gibt es seit Jahren ein Defizit an Personal, das in den kommenden Jahren weiter zunehmen könnte. Analysten der Korn Ferry Hay Group, einem globalen Personalberatungsunternehmen, gehen davon aus, dass der Mangel an Fachkräften in Russland bis 2030 die Marke von 2,9 Millionen Menschen erreichen wird. Nach ihren Angaben könnten der russischen Wirtschaft dadurch Einnahmen von fast 300 Milliarden US-Dollar entgehen. Aber nicht nur in den hochqualifizierten Berufen herrscht ein Notstand. Auch in den schlechter bezahlten Bereichen des russischen Arbeitsmarktes, die traditionell von Migranten dominiert werden, gibt es Probleme, auch aufgrund der Corona-Krise. Dies betrifft etwa den Baubereich, die Entsorgung, Hilfsarbeiten in der Gastronomie oder Taxi- und Lieferdienste. Bis zu elf Millionen Arbeitsmigranten hielten sich laut dem russischen Innenministerium vor der Pandemie in Russland auf. Aktuell sollen es nur noch sechs Millionen sein. Viele kehrten wegen Krise und Arbeitsplatzverlust in die alte Heimat zurück und können aufgrund nach wie vor mehrheitlich geschlossener Grenzen nicht wieder einreisen.
Grafik: Arbeitskräftemangel in Russland: Herausforderung für die Wirtschaft
Schon vor der Corona-Pandemie standen Russlands Unternehmen in einem harten Wettbewerb um die klügsten Köpfe des Landes. Besonders im Gesundheits- und Bauwesen, bei Transport und Logistik sowie im IT-Bereich gibt es seit Jahren ein Defizit an Personal, das in den kommenden Jahren weiter zunehmen könnte. Analysten der Korn Ferry Hay Group, einem globalen Personalberatungsunternehmen, gehen davon aus, dass der Mangel an Fachkräften in Russland bis 2030 die Marke von 2,9 Millionen Menschen erreichen wird. Nach ihren Angaben könnten der russischen Wirtschaft dadurch Einnahmen von fast 300 Milliarden US-Dollar entgehen. Aber nicht nur in den hochqualifizierten Berufen herrscht ein Notstand. Auch in den schlechter bezahlten Bereichen des russischen Arbeitsmarktes, die traditionell von Migranten dominiert werden, gibt es Probleme, auch aufgrund der Corona-Krise. Dies betrifft etwa den Baubereich, die Entsorgung, Hilfsarbeiten in der Gastronomie oder Taxi- und Lieferdienste. Bis zu elf Millionen Arbeitsmigranten hielten sich laut dem russischen Innenministerium vor der Pandemie in Russland auf. Aktuell sollen es nur noch sechs Millionen sein. Viele kehrten wegen Krise und Arbeitsplatzverlust in die alte Heimat zurück und können aufgrund nach wie vor mehrheitlich geschlossener Grenzen nicht wieder einreisen.