PEKING. Das Engagement ausländischer Unternehmen in China bleibt stark – das ist eine der Kernaussagen der aktuellen Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in China (EUCCC). Am 8. Juni wurden die Ergebnisse des Business Confidence Survey 2021 (BCS) veröffentlicht, den die EUCCC in Zusammenarbeit mit Roland Berger erstellt hat. 585 EUCCC-Mitgliedsunternehmen beteiligten sich daran und beantworteten Fragen zur Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 sowie zu ihren Zukunftsaussichten.
Anfangs schienen die Aussichten für 2020 recht düster zu sein: Die zu Beginn des vergangenen Jahres gemeinsam von EUCCC und AHK China durchgeführte Umfrage hatte ergeben, dass die Hälfte der Befragten für 2020 mit Umsatzrückgängen (bezogen auf die 2019er-Ergebnisse) rechneten und nur 0,5 Prozent der Unternehmen ein Umsatzwachstum erwarteten. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zeigen jedoch, dass die europäischen Unternehmen bisher sehr viel besser als erwartet durch die Pandemie gekommen sind.
Tatsächlich meldete nur ein Viertel der BCS-2021-Umfrageteilnehmer einen Umsatzrückgang, 42 Prozent aber ein Wachstum. Dazu kommt, dass drei von vier Befragten im Jahr 2020 Gewinne erwirtschafteten. Das ist ein starkes Ergebnis und zeigt, dass sich europäische Unternehmen auch in schwierigen Zeiten an die Gegebenheiten anpassen können und dadurch erfolgreich sind.
Am stärksten waren europäische Unternehmen in China von den Einschränkungen bei Geschäftsreisen betroffen, sowohl grenzüberschreitend als auch innerhalb Chinas. Selbst die geringe Anzahl ausländischer Mitarbeiter, die außerhalb Chinas festsaß, wirkte sich sehr negativ aus. Das liegt vor allem daran, dass die wenigen Ausländer, die von europäischen Unternehmen beschäftigt werden, in der Regel kritische Positionen einnehmen, die besondere Fähigkeiten erfordern. Von den Beschränkungen im grenzüberschreitenden Reiseverkehr waren drei von vier Unternehmen betroffen. Mit den sich immer wieder ändernden Reisebeschränkungen im Inland hatten sechs von zehn Unternehmen zu kämpfen.
Das Engagement auf dem chinesischen Markt bleibt aber stark: Nur neun Prozent der Befragten erwägen, aktuelle oder geplante Investitionen zu verlagern – das ist der niedrigste Anteil seit Beginn der BCS-Umfragen in China.
Das klare Ja zum Standort China blendet die Schwierigkeiten und Probleme nicht aus, mit denen sich die Unternehmen auch weiterhin konfrontiert sehen. Dazu gehören auch aktuell Hindernisse beim Marktzugang, ungleiche Behandlung, die stockende Reform der Staatsunternehmen, erzwungener Technologietransfer oder auch neue regulatorische Anforderungen bei kritischer Informationsinfrastruktur. Trotzdem äußerten sich mit 68 Prozent gut zwei Drittel der EUCCC-Umfrageteilnehmer optimistisch in Bezug auf ihr künftiges Wachstum.
Der Business Confidence Survey 2021 kann auf der Website der EUCCC heruntergeladen werden.
EUCCC-Geschäftsklimaumfrage: nur neun Prozent wollen Investitionen verlagern
PEKING. Das Engagement ausländischer Unternehmen in China bleibt stark – das ist eine der Kernaussagen der aktuellen Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in China (EUCCC). Am 8. Juni wurden die Ergebnisse des Business Confidence Survey 2021 (BCS) veröffentlicht, den die EUCCC in Zusammenarbeit mit Roland Berger erstellt hat. 585 EUCCC-Mitgliedsunternehmen beteiligten sich daran und beantworteten Fragen zur Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 sowie zu ihren Zukunftsaussichten.
Anfangs schienen die Aussichten für 2020 recht düster zu sein: Die zu Beginn des vergangenen Jahres gemeinsam von EUCCC und AHK China durchgeführte Umfrage hatte ergeben, dass die Hälfte der Befragten für 2020 mit Umsatzrückgängen (bezogen auf die 2019er-Ergebnisse) rechneten und nur 0,5 Prozent der Unternehmen ein Umsatzwachstum erwarteten. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zeigen jedoch, dass die europäischen Unternehmen bisher sehr viel besser als erwartet durch die Pandemie gekommen sind.
Tatsächlich meldete nur ein Viertel der BCS-2021-Umfrageteilnehmer einen Umsatzrückgang, 42 Prozent aber ein Wachstum. Dazu kommt, dass drei von vier Befragten im Jahr 2020 Gewinne erwirtschafteten. Das ist ein starkes Ergebnis und zeigt, dass sich europäische Unternehmen auch in schwierigen Zeiten an die Gegebenheiten anpassen können und dadurch erfolgreich sind.
Am stärksten waren europäische Unternehmen in China von den Einschränkungen bei Geschäftsreisen betroffen, sowohl grenzüberschreitend als auch innerhalb Chinas. Selbst die geringe Anzahl ausländischer Mitarbeiter, die außerhalb Chinas festsaß, wirkte sich sehr negativ aus. Das liegt vor allem daran, dass die wenigen Ausländer, die von europäischen Unternehmen beschäftigt werden, in der Regel kritische Positionen einnehmen, die besondere Fähigkeiten erfordern. Von den Beschränkungen im grenzüberschreitenden Reiseverkehr waren drei von vier Unternehmen betroffen. Mit den sich immer wieder ändernden Reisebeschränkungen im Inland hatten sechs von zehn Unternehmen zu kämpfen.
Das Engagement auf dem chinesischen Markt bleibt aber stark: Nur neun Prozent der Befragten erwägen, aktuelle oder geplante Investitionen zu verlagern – das ist der niedrigste Anteil seit Beginn der BCS-Umfragen in China.
Das klare Ja zum Standort China blendet die Schwierigkeiten und Probleme nicht aus, mit denen sich die Unternehmen auch weiterhin konfrontiert sehen. Dazu gehören auch aktuell Hindernisse beim Marktzugang, ungleiche Behandlung, die stockende Reform der Staatsunternehmen, erzwungener Technologietransfer oder auch neue regulatorische Anforderungen bei kritischer Informationsinfrastruktur. Trotzdem äußerten sich mit 68 Prozent gut zwei Drittel der EUCCC-Umfrageteilnehmer optimistisch in Bezug auf ihr künftiges Wachstum.
Der Business Confidence Survey 2021 kann auf der Website der EUCCC heruntergeladen werden.