Die russische Zentralbank hat mit der stärksten Zinserhöhung seit 2014 auf die steigende Inflation im Land reagiert. Die Währungshüter hoben den Leitzins am 23. August um einen ganzen Prozentpunkt auf nun 6,5 Prozent an. Es war bereits der vierte Schritt nach oben, seit die Zentralbank im Frühjahr die „Zinswende“ eingeleitet hatte.
Experten hatten im Vorfeld mit einer Zinserhöhung in dieser Größenordnung gerechnet, nachdem die Inflation im Juni auf 6,5 Prozent gestiegen war. „Wir dürfen uns nicht mit erhöhten Inflationserwartungen abfinden, damit sie sich nicht auf diesem hohen Niveau verankern“, kommentiert Zentralbankchefin Elwira Nabiullina die Entscheidung entsprechend. Man strebe nach wir vor eine Inflation von vier Prozent an und behalte sich deshalb auch in der Zukunft weitere Zinserhöhungen vor.
Inflation und Leitzinsen sind stark miteinander verwoben. In der Theorie bedeuten niedrige Zinssätze, dass sich Verbraucher mehr Geld leihen können. Dieses Geld fließt durch Einkäufe zurück in die Wirtschaft, die weiterwächst und damit die Inflation vorantreibt. Da gleichzeitig Sparer weniger Zinsen erhalten, werden diese tendenziell mehr Geld ausgeben. Die Wirkung auf Konjunktur und Inflation verstärkt sich. Das Gegenteil geschieht bei höheren Zinssätzen. Steigen diese an, haben die Konsumenten weniger Geld zum Ausgeben, die Wirtschaft verringert sich ebenso wie die Inflation.
Grafik: Entwicklung der Inflation und des Leitzinses (2011-2021)
Die russische Zentralbank hat mit der stärksten Zinserhöhung seit 2014 auf die steigende Inflation im Land reagiert. Die Währungshüter hoben den Leitzins am 23. August um einen ganzen Prozentpunkt auf nun 6,5 Prozent an. Es war bereits der vierte Schritt nach oben, seit die Zentralbank im Frühjahr die „Zinswende“ eingeleitet hatte.
Experten hatten im Vorfeld mit einer Zinserhöhung in dieser Größenordnung gerechnet, nachdem die Inflation im Juni auf 6,5 Prozent gestiegen war. „Wir dürfen uns nicht mit erhöhten Inflationserwartungen abfinden, damit sie sich nicht auf diesem hohen Niveau verankern“, kommentiert Zentralbankchefin Elwira Nabiullina die Entscheidung entsprechend. Man strebe nach wir vor eine Inflation von vier Prozent an und behalte sich deshalb auch in der Zukunft weitere Zinserhöhungen vor.
Inflation und Leitzinsen sind stark miteinander verwoben. In der Theorie bedeuten niedrige Zinssätze, dass sich Verbraucher mehr Geld leihen können. Dieses Geld fließt durch Einkäufe zurück in die Wirtschaft, die weiterwächst und damit die Inflation vorantreibt. Da gleichzeitig Sparer weniger Zinsen erhalten, werden diese tendenziell mehr Geld ausgeben. Die Wirkung auf Konjunktur und Inflation verstärkt sich. Das Gegenteil geschieht bei höheren Zinssätzen. Steigen diese an, haben die Konsumenten weniger Geld zum Ausgeben, die Wirtschaft verringert sich ebenso wie die Inflation.