FRANKFURT AM MAIN. Die beiden führenden Finanzzentren Shanghai und Frankfurt wollen ihre Kräfte bündeln und künftig stärker zusammenarbeiten. Ein entsprechendes Memorandum haben Vertreter beider Seiten am 24. September 2021 im Finanzdistrikt von Shanghai (Lujiazui Financial City) unterzeichnet.
Nach mehr als 30 Jahren Entwicklung hat sich die sogenannte Lujiazui Financial City – der Finanzdistrikt der Metropole Shanghai – zu einem wichtigen globalen Investitionsziel entwickelt. Auch eine Reihe deutscher Finanzunternehmen hat sich dort bereits niedergelassen. Foto: IMAGO / Imaginechina-Tuchong
Die Zeremonie fand im Rahmen eines Symposiums mit dem Titel „Focus on Shanghai – Dialog zwischen Lujiazui und dem Finanzplatz Frankfurt“ statt. Anwesend waren unter anderem Vertreter der Deutschen Bank und des weltweit führenden Rückversicherers Munich Re sowie anderer großer deutscher Finanzinstitute, Vermögensverwalter, FinTechs und Branchenorganisationen.
Gerhard Wiesheu, Präsident der Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance: „Shanghai und Frankfurt sind die wichtigsten Finanzzentren beider Länder und beide engagieren sich stark für die Entwicklung von Green Finance, Asset Management, Finanztechnologie und den globalen Kapitalmarkt. Wir haben die beste Position und die besten Voraussetzungen, um einen weiteren Beitrag zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in der Finanzindustrie zu leisten.“
Liu Jun, Präsident der Bank of Communications und Vorsitzender der Lujiazui Finance City Council, sagte: „China ist das fünfte Jahr in Folge der größte Handelspartner Deutschlands und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern wird künftig einen noch größeren Umfang haben. Beide Seiten können ihre jeweiligen Marktvorteile nutzen, um Handel und Investitionen zu steigern.“
Im Zuge der weiteren Öffnung des chinesischen Finanzsektors hat die Deutsche Bank in den vergangenen Jahren zahlreiche Zulassungen erworben und erfüllt damit eine Brückenfunktion zwischen dem chinesischen und dem europäischen sowie dem deutsch-chinesischen Kapitalmarkt. Die Vermögensverwalter DWS, deren Mehrheitsaktionär die Deutschen Bank ist, und Allianz Global Investors, eine Tochtergesellschaft der Allianz, haben in Lujiazui jeweils eine eigene Verwaltungsgesellschaft gegründet. Hauck & Aufhäuser aus Frankfurt hat sich ebenfalls in Lujiazui niedergelassen und plant, ein Private-Equity-Fondsmanagementgeschäft aufzubauen.
Das jetzt unterzeichnete Memorandum zwischen dem Lujiazui Financial City Council und Frankfurt Main Finance soll die Kommunikation und den Austausch durch Foren und Dialoge verstärken, um Synergien zwischen den beiden internationalen Finanzzentren in wichtigen Fragen von gemeinsamem Interesse zu fördern.
Mehr zum Thema Finanzwirtschaft lesen Sie in ChinaContact 5-2021 – die Ausgabe erscheint Ende Oktober.
Finanzzentren Shanghai und Frankfurt wollen stärker kooperieren
FRANKFURT AM MAIN. Die beiden führenden Finanzzentren Shanghai und Frankfurt wollen ihre Kräfte bündeln und künftig stärker zusammenarbeiten. Ein entsprechendes Memorandum haben Vertreter beider Seiten am 24. September 2021 im Finanzdistrikt von Shanghai (Lujiazui Financial City) unterzeichnet.
Die Zeremonie fand im Rahmen eines Symposiums mit dem Titel „Focus on Shanghai – Dialog zwischen Lujiazui und dem Finanzplatz Frankfurt“ statt. Anwesend waren unter anderem Vertreter der Deutschen Bank und des weltweit führenden Rückversicherers Munich Re sowie anderer großer deutscher Finanzinstitute, Vermögensverwalter, FinTechs und Branchenorganisationen.
Gerhard Wiesheu, Präsident der Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance: „Shanghai und Frankfurt sind die wichtigsten Finanzzentren beider Länder und beide engagieren sich stark für die Entwicklung von Green Finance, Asset Management, Finanztechnologie und den globalen Kapitalmarkt. Wir haben die beste Position und die besten Voraussetzungen, um einen weiteren Beitrag zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in der Finanzindustrie zu leisten.“
Liu Jun, Präsident der Bank of Communications und Vorsitzender der Lujiazui Finance City Council, sagte: „China ist das fünfte Jahr in Folge der größte Handelspartner Deutschlands und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern wird künftig einen noch größeren Umfang haben. Beide Seiten können ihre jeweiligen Marktvorteile nutzen, um Handel und Investitionen zu steigern.“
Im Zuge der weiteren Öffnung des chinesischen Finanzsektors hat die Deutsche Bank in den vergangenen Jahren zahlreiche Zulassungen erworben und erfüllt damit eine Brückenfunktion zwischen dem chinesischen und dem europäischen sowie dem deutsch-chinesischen Kapitalmarkt. Die Vermögensverwalter DWS, deren Mehrheitsaktionär die Deutschen Bank ist, und Allianz Global Investors, eine Tochtergesellschaft der Allianz, haben in Lujiazui jeweils eine eigene Verwaltungsgesellschaft gegründet. Hauck & Aufhäuser aus Frankfurt hat sich ebenfalls in Lujiazui niedergelassen und plant, ein Private-Equity-Fondsmanagementgeschäft aufzubauen.
Das jetzt unterzeichnete Memorandum zwischen dem Lujiazui Financial City Council und Frankfurt Main Finance soll die Kommunikation und den Austausch durch Foren und Dialoge verstärken, um Synergien zwischen den beiden internationalen Finanzzentren in wichtigen Fragen von gemeinsamem Interesse zu fördern.
Mehr zum Thema Finanzwirtschaft lesen Sie in ChinaContact 5-2021 – die Ausgabe erscheint Ende Oktober.