STUTTGART. Ein Großteil der Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg will sich stärker in China engagieren; zudem wird die Bedeutung Chinas als Beschaffungsmarkt zunehmen. Das sind die Kernaussagen der Umfrage „Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China in 2021 – Ein Überblick“, die vom China Netzwerk Baden-Württemberg (CNBW) und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC von Dezember 2020 bis Ende Februar 2021 durchgeführt wurde. Unterstützt wurden sie dabei vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
An der Umfrage, deren Ergebnisse kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, beteiligten sich 144 Unternehmensvertreter. Zusätzlich wurden Telefoninterviews geführt.
„Die Befragten beschäftigt das Tempo der chinesischen Unternehmen bei der Umsetzung in technologischen Bereichen. Daher gilt es, Geschäftsmodelle neu zu justieren beziehungsweise Innovationen zu entwickeln“, betont Dr.-Ing. Elmar Stumpf, Vorsitzender des CNBW-Vorstands. „Dass beim Faktor Kooperation mit chinesischen Lieferanten noch Luft ist, war zu erwarten. Verstärkte Tätigkeiten auf dem Markt machen professionelle Begleitung und neue Zusammenarbeitsformen erforderlich“, so seine Einschätzung. Darauf werde sich das China Netzwerk Baden-Württemberg einstellen und sein Dienstleistungsangebot weiter anpassen.
Fünfjahresprogramm im Blick haben Thomas Heck, Leiter China Business Group Deutschland und Europa bei PwC, rät Unternehmen, ihre Aktivitäten in China mit Blick auf das aktuelle Fünfjahresprogramm zu prüfen, denn China will seine Binnenwirtschaft stärken und gleichzeitig von ausländischen Importen unabhängiger werden. „Das könnte es für hiesige Unternehmen schwieriger machen, im chinesischen Markt Fuß zu fassen. Alle Unternehmen mit einem starken Engagement in China sollten das in ihren Planungen berücksichtigen.“
Zugleich sieht Heck aber auch Wachstumspotenzial, da China einen hohen Nachholbedarf beim Klimaschutz habe. „Insbesondere für Unternehmen im Bereich von Umwelttechnologien, die zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen, sehe ich Chancen im chinesischen Markt.“
Pandemie veranlasst Unternehmen zu Anpassungen Obwohl viel über wirtschaftliche Änderungen aufgrund der Pandemie diskutiert wird, geben ein gutes Jahr nach deren Beginn zwei Drittel der Unternehmen an, dass sich ihre China-Planungen für die nächsten Jahre trotz dieser besonderen Situation nicht geändert haben. Das korrespondiert auch mit den Aussagen, dass für knapp 90 Prozent der Unternehmen China als künftiger Absatzmarkt gleich wichtig bleiben oder wichtiger werden wird. Trotzdem prüfen die befragten Unternehmen jetzt auch vermehrt Standorte oder Lieferanten in anderen Regionen, insbesondere in Osteuropa.
Kostenfreier Download der Studie auf der Website des China Netzwerks Baden-Württemberg
Unternehmen wollen Aktivitäten in China ausbauen
STUTTGART. Ein Großteil der Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg will sich stärker in China engagieren; zudem wird die Bedeutung Chinas als Beschaffungsmarkt zunehmen. Das sind die Kernaussagen der Umfrage „Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China in 2021 – Ein Überblick“, die vom China Netzwerk Baden-Württemberg (CNBW) und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC von Dezember 2020 bis Ende Februar 2021 durchgeführt wurde. Unterstützt wurden sie dabei vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
An der Umfrage, deren Ergebnisse kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, beteiligten sich 144 Unternehmensvertreter. Zusätzlich wurden Telefoninterviews geführt.
„Die Befragten beschäftigt das Tempo der chinesischen Unternehmen bei der Umsetzung in technologischen Bereichen. Daher gilt es, Geschäftsmodelle neu zu justieren beziehungsweise Innovationen zu entwickeln“, betont Dr.-Ing. Elmar Stumpf, Vorsitzender des CNBW-Vorstands. „Dass beim Faktor Kooperation mit chinesischen Lieferanten noch Luft ist, war zu erwarten. Verstärkte Tätigkeiten auf dem Markt machen professionelle Begleitung und neue Zusammenarbeitsformen erforderlich“, so seine Einschätzung. Darauf werde sich das China Netzwerk Baden-Württemberg einstellen und sein Dienstleistungsangebot weiter anpassen.
Fünfjahresprogramm im Blick haben
Thomas Heck, Leiter China Business Group Deutschland und Europa bei PwC, rät Unternehmen, ihre Aktivitäten in China mit Blick auf das aktuelle Fünfjahresprogramm zu prüfen, denn China will seine Binnenwirtschaft stärken und gleichzeitig von ausländischen Importen unabhängiger werden. „Das könnte es für hiesige Unternehmen schwieriger machen, im chinesischen Markt Fuß zu fassen. Alle Unternehmen mit einem starken Engagement in China sollten das in ihren Planungen berücksichtigen.“
Zugleich sieht Heck aber auch Wachstumspotenzial, da China einen hohen Nachholbedarf beim Klimaschutz habe. „Insbesondere für Unternehmen im Bereich von Umwelttechnologien, die zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen, sehe ich Chancen im chinesischen Markt.“
Pandemie veranlasst Unternehmen zu Anpassungen
Obwohl viel über wirtschaftliche Änderungen aufgrund der Pandemie diskutiert wird, geben ein gutes Jahr nach deren Beginn zwei Drittel der Unternehmen an, dass sich ihre China-Planungen für die nächsten Jahre trotz dieser besonderen Situation nicht geändert haben. Das korrespondiert auch mit den Aussagen, dass für knapp 90 Prozent der Unternehmen China als künftiger Absatzmarkt gleich wichtig bleiben oder wichtiger werden wird. Trotzdem prüfen die befragten Unternehmen jetzt auch vermehrt Standorte oder Lieferanten in anderen Regionen, insbesondere in Osteuropa.
Kostenfreier Download der Studie auf der Website des China Netzwerks Baden-Württemberg