Nach Berechnungen des Nachrichtenportals RBK hat der eigens für das 2017 gestartete Renovierungsprogramms der Moskauer Stadtregierung eingerichtete Fond mittlerweile fast 3.000 Aufträge im Gesamtvolumen von etwas mehr als sechs Billionen Rubel vergeben. Im Rahmen des Programms sollen bis 2035 bis zu 5.000 Mehrfamilienhäuser mit einer Fläche von über 16 Millionen Quadratmetern abgerissen und mehr als eine halbe Million Menschen in bessere Wohnquartiere umgesiedelt werden. Dazu soll neuer Wohnraum mit einer Fläche von 45 Millionen Quadratmetern entstehen.
Dass dieses Mega-Projekt auch Nährboden für Korruption bieten könnte, ist offensichtlich. Nach RBK-Angaben teilen sich nur fünf große Developer knapp 65 Prozent aller von dem Fonds vergebenen Aufträge. Ein Drittel aller Aufträge ging allein an die PIK-Gruppe, einem der größten Bauunternehmen Russlands. Die Gesamtsumme der Verträge, bei denen die PIK-Gruppe entweder allein oder in einem Konsortium mit anderen Developern agiert, beträgt dabei rund zwei Billionen Rubel, was rund ein Drittel aller bisher abgeschlossenen Verträge entspricht. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen mit einem Auftragsvolumen von jeweils rund 800 bzw. 480 Milliarden Rubel die Capital Group und der Krost Konzern.
Andrej Botschkarew, der für die Stadtentwicklung zuständige Vize-Bürgermeister Moskaus, rechtfertigt das hohe Vergabevolumen an die PIK-Gruppe mit dem Umstand, dass eine stärkere Unterteilung der Aufträge zu Bauverzögerungen führen könne. Sollte ein Unternehmen außerdem die Gebäude nicht zufriedenstellend errichten, hätte die Stadt jederzeit das Recht die Aufträge an ein anderes Unternehmen zu übergeben.
Grafik: Moskauer Wohnungsbauprogramm: Wenige große Developer profitieren
Nach Berechnungen des Nachrichtenportals RBK hat der eigens für das 2017 gestartete Renovierungsprogramms der Moskauer Stadtregierung eingerichtete Fond mittlerweile fast 3.000 Aufträge im Gesamtvolumen von etwas mehr als sechs Billionen Rubel vergeben. Im Rahmen des Programms sollen bis 2035 bis zu 5.000 Mehrfamilienhäuser mit einer Fläche von über 16 Millionen Quadratmetern abgerissen und mehr als eine halbe Million Menschen in bessere Wohnquartiere umgesiedelt werden. Dazu soll neuer Wohnraum mit einer Fläche von 45 Millionen Quadratmetern entstehen.
Dass dieses Mega-Projekt auch Nährboden für Korruption bieten könnte, ist offensichtlich. Nach RBK-Angaben teilen sich nur fünf große Developer knapp 65 Prozent aller von dem Fonds vergebenen Aufträge. Ein Drittel aller Aufträge ging allein an die PIK-Gruppe, einem der größten Bauunternehmen Russlands. Die Gesamtsumme der Verträge, bei denen die PIK-Gruppe entweder allein oder in einem Konsortium mit anderen Developern agiert, beträgt dabei rund zwei Billionen Rubel, was rund ein Drittel aller bisher abgeschlossenen Verträge entspricht. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen mit einem Auftragsvolumen von jeweils rund 800 bzw. 480 Milliarden Rubel die Capital Group und der Krost Konzern.
Andrej Botschkarew, der für die Stadtentwicklung zuständige Vize-Bürgermeister Moskaus, rechtfertigt das hohe Vergabevolumen an die PIK-Gruppe mit dem Umstand, dass eine stärkere Unterteilung der Aufträge zu Bauverzögerungen führen könne. Sollte ein Unternehmen außerdem die Gebäude nicht zufriedenstellend errichten, hätte die Stadt jederzeit das Recht die Aufträge an ein anderes Unternehmen zu übergeben.