Insbesondere viele russische Hochseehäfen profitieren.
Der Containerumschlag der russischen Seehäfen belief sich im Zeitraum Januar bis September 2021 auf 4,2 Millionen Standard-40-Fuß-Container (TEU), was 7,1 Prozent mehr ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie aus einer Studie des Analyseunternehmens Morcentr-TEK hervorgeht, wurden in den russischen Seehäfen allein für den Export knapp 1,7 Millionen TEU umgeschlagen (+6,9 Prozent). Den größten Zuwachs verzeichnete der Hafen von Kaliningrad mit einem Anstieg des Containerumschlags um 71,5 Prozent. Aber auch der Containerverkehr im fernöstlichen Hafen Wostotschny stieg um 20 Prozent.
„Der russische Containermarkt bleibt in allen Segmenten stark“, bestätigt Albert Likholet, CEO von Global Ports Management, einem der führenden Betreiber von spezialisierten Hafenterminals in Russland und Marktführer im russischen Containerumschlag. Ausschlaggebend dafür sind nicht nur starke Importvolumina, sondern auch die Beschleunigung der russischen Gesamtexporte auf fast 14 Prozent.
Gute Nachrichten in einem generell schwierigen Umfeld. Fakt ist, dass der weltweite Güterverkehr seit Monaten an seiner Belastungsgrenze ist. Die Ursachen dafür sind vielfältig: In China brummt wieder der Exportmotor und in den USA ist die nationale Konsumlust wieder erwacht. Der Aufschwung verursacht eine enorme Nachfrage nach Transportkapazitäten. Gleichzeitig sind eben diese Kapazitäten wegen der Schifffahrtskrise in den vergangenen Jahren nur moderat gewachsen, für den gestiegenen Bedarf reichen sie zumindest kurzfristig kaum aus. Hinzu kommen die Auswirkungen der Corona-Krise, die immer wieder für Unterbrechungen in den Lieferketten sorgen. So schlossen im Mai 2021 die chinesischen Behörden wegen eines Corona-Ausbruchs für einige Wochen einen der wichtigsten Häfen des Landes nahe der Industriemetropole Shenzhen, was zu einem riesigen Stau führte.
An der Situation wird sich nach Ansicht von Experten so schnell nichts ändern. Der globale Transportstau werde sich frühestens nach dem chinesischen Neujahrsfest im Februar 2022 auflösen, erklären Branchenkenner. (dk)
Zoll, Logistik und Zertifizierung: Containerumschlag in Russland steigt deutlich
Insbesondere viele russische Hochseehäfen profitieren.
Der Containerumschlag der russischen Seehäfen belief sich im Zeitraum Januar bis September 2021 auf 4,2 Millionen Standard-40-Fuß-Container (TEU), was 7,1 Prozent mehr ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie aus einer Studie des Analyseunternehmens Morcentr-TEK hervorgeht, wurden in den russischen Seehäfen allein für den Export knapp 1,7 Millionen TEU umgeschlagen (+6,9 Prozent). Den größten Zuwachs verzeichnete der Hafen von Kaliningrad mit einem Anstieg des Containerumschlags um 71,5 Prozent. Aber auch der Containerverkehr im fernöstlichen Hafen Wostotschny stieg um 20 Prozent.
„Der russische Containermarkt bleibt in allen Segmenten stark“, bestätigt Albert Likholet, CEO von Global Ports Management, einem der führenden Betreiber von spezialisierten Hafenterminals in Russland und Marktführer im russischen Containerumschlag. Ausschlaggebend dafür sind nicht nur starke Importvolumina, sondern auch die Beschleunigung der russischen Gesamtexporte auf fast 14 Prozent.
Gute Nachrichten in einem generell schwierigen Umfeld. Fakt ist, dass der weltweite Güterverkehr seit Monaten an seiner Belastungsgrenze ist. Die Ursachen dafür sind vielfältig: In China brummt wieder der Exportmotor und in den USA ist die nationale Konsumlust wieder erwacht. Der Aufschwung verursacht eine enorme Nachfrage nach Transportkapazitäten. Gleichzeitig sind eben diese Kapazitäten wegen der Schifffahrtskrise in den vergangenen Jahren nur moderat gewachsen, für den gestiegenen Bedarf reichen sie zumindest kurzfristig kaum aus. Hinzu kommen die Auswirkungen der Corona-Krise, die immer wieder für Unterbrechungen in den Lieferketten sorgen. So schlossen im Mai 2021 die chinesischen Behörden wegen eines Corona-Ausbruchs für einige Wochen einen der wichtigsten Häfen des Landes nahe der Industriemetropole Shenzhen, was zu einem riesigen Stau führte.
An der Situation wird sich nach Ansicht von Experten so schnell nichts ändern. Der globale Transportstau werde sich frühestens nach dem chinesischen Neujahrsfest im Februar 2022 auflösen, erklären Branchenkenner. (dk)