MÜNCHEN. Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) übernimmt die Mehrheitsbeteiligung an ihrem 2003 gegründeten Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) und hält künftig mittelbar 75 Prozent der Anteile an BBA, der chinesische Partner Brilliance China Automotive Holdings Ltd. mittelbar die restlichen 25 Prozent. Die dafür notwendige Business Licence wurde von den chinesischen Behörden mit Wirkung zum 11. Februar 2022 ausgestellt und an die BBA übergeben.
Zeitgleich trat auch der geänderte Joint-Venture-Vertrag zwischen der BMW AG und der Brilliance China Automotive Holdings Ltd. in Kraft, der bis 2040 gelten wird. Die Vereinbarung über die Vertragsverlängerung hatten die Joint-Venture-Partnern bereits im Oktober 2018 zum 15-jährigen Jubiläum der BBA unterzeichnet.
„Der heutige Tag markiert einen wichtigen Schritt, um unser langes und erfolgreiches Engagement in China kontinuierlich auszubauen“, sagt Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender der BMW AG. Die BMW-Erfolgsgeschichte auf dem weltgrößten Automobilmarkt sei auch künftig nur Hand in Hand mit dem Wachstum und der Weiterentwicklung des gemeinsamen Joint Ventures BBA möglich.
BBA produziert an zwei Standorten in Shenyang (Provinz Liaoning) BMW Automobile mit Verbrennungsmotoren und mit Elektroantrieben für den chinesischen Markt und für den Export. Im vergangenen Jahr hatten die rund 23.000 BBA-Mitarbeiter mehr als 700.000 BMW-Automobile gefertigt. Insgesamt wurden 846.237 Automobile der BMW Group 2021 im chinesischen Markt in Kundenhand gegeben. Das entspreche einem Plus von 8,9 Prozent gegenüber 2020, teilte der Automobilhersteller mit.
Auf die steigende Nachfrage reagiert das Joint Venture mit einer weiteren Erhöhung der Produktionskapazitäten in Shenyang. Dort wird derzeit das BBA-Werk im Stadtteil Dadong umfassend erweitert und im Stadtteil Tiexi ein komplett neues Werk errichtet. Die zusätzlichen Kapazitäten will die BMW Group unter anderem nutzen, um lokal bereits in anderen Werken produzierte Modelle zu fertigen und weitere vollelektrische Modelle in China zu produzieren.
„Unsere Investitionen vor Ort erweisen sich als richtiger Schritt: BBA hat maßgeblich zur Positionierung der Marke BMW als einer führenden Premiummarke in China beigetragen“, sagt Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Finanzen. „Allein im vergangenen Jahrzehnt hat BBA mehr als zehn Milliarden Euro in China investiert. Unser verlängerter Joint-Venture-Vertrag bildet die Grundlage für weiteres gemeinsames Wachstum und progressive Entwicklung in der Zukunft.“
Vom 11. Februar an wird BBA vollständig im Konzernabschluss der BMW AG konsolidiert. Die Zahlung des Kaufpreises wird voraussichtlich bis zum 22. Februar abgeschlossen sein. Durch die Neubewertung der bereits gehaltenen Anteile an BBA von 50 Prozent zum 11. Februar 2022 kommt es auf Basis einer vorläufigen Bewertung zu einem positiven Einmaleffekt im Finanzergebnis des Segments Automobile in Höhe von sieben bis acht Milliarden Euro, teilte die BMW AG in einer Ad hoc veröffentlichten Mitteilung mit. Eine weitere Konkretisierung des Einmaleffekts werde in den kommenden Wochen anhand der Bilanz von BBA zum 11. Februar 2022 erfolgen.
BMW Group übernimmt Mehrheit an BBA und verlängert JV-Vertrag
MÜNCHEN. Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) übernimmt die Mehrheitsbeteiligung an ihrem 2003 gegründeten Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) und hält künftig mittelbar 75 Prozent der Anteile an BBA, der chinesische Partner Brilliance China Automotive Holdings Ltd. mittelbar die restlichen 25 Prozent. Die dafür notwendige Business Licence wurde von den chinesischen Behörden mit Wirkung zum 11. Februar 2022 ausgestellt und an die BBA übergeben.
Zeitgleich trat auch der geänderte Joint-Venture-Vertrag zwischen der BMW AG und der Brilliance China Automotive Holdings Ltd. in Kraft, der bis 2040 gelten wird. Die Vereinbarung über die Vertragsverlängerung hatten die Joint-Venture-Partnern bereits im Oktober 2018 zum 15-jährigen Jubiläum der BBA unterzeichnet.
„Der heutige Tag markiert einen wichtigen Schritt, um unser langes und erfolgreiches Engagement in China kontinuierlich auszubauen“, sagt Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender der BMW AG. Die BMW-Erfolgsgeschichte auf dem weltgrößten Automobilmarkt sei auch künftig nur Hand in Hand mit dem Wachstum und der Weiterentwicklung des gemeinsamen Joint Ventures BBA möglich.
BBA produziert an zwei Standorten in Shenyang (Provinz Liaoning) BMW Automobile mit Verbrennungsmotoren und mit Elektroantrieben für den chinesischen Markt und für den Export. Im vergangenen Jahr hatten die rund 23.000 BBA-Mitarbeiter mehr als 700.000 BMW-Automobile gefertigt. Insgesamt wurden 846.237 Automobile der BMW Group 2021 im chinesischen Markt in Kundenhand gegeben. Das entspreche einem Plus von 8,9 Prozent gegenüber 2020, teilte der Automobilhersteller mit.
Auf die steigende Nachfrage reagiert das Joint Venture mit einer weiteren Erhöhung der Produktionskapazitäten in Shenyang. Dort wird derzeit das BBA-Werk im Stadtteil Dadong umfassend erweitert und im Stadtteil Tiexi ein komplett neues Werk errichtet. Die zusätzlichen Kapazitäten will die BMW Group unter anderem nutzen, um lokal bereits in anderen Werken produzierte Modelle zu fertigen und weitere vollelektrische Modelle in China zu produzieren.
„Unsere Investitionen vor Ort erweisen sich als richtiger Schritt: BBA hat maßgeblich zur Positionierung der Marke BMW als einer führenden Premiummarke in China beigetragen“, sagt Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Finanzen. „Allein im vergangenen Jahrzehnt hat BBA mehr als zehn Milliarden Euro in China investiert. Unser verlängerter Joint-Venture-Vertrag bildet die Grundlage für weiteres gemeinsames Wachstum und progressive Entwicklung in der Zukunft.“
Vom 11. Februar an wird BBA vollständig im Konzernabschluss der BMW AG konsolidiert. Die Zahlung des Kaufpreises wird voraussichtlich bis zum 22. Februar abgeschlossen sein. Durch die Neubewertung der bereits gehaltenen Anteile an BBA von 50 Prozent zum 11. Februar 2022 kommt es auf Basis einer vorläufigen Bewertung zu einem positiven Einmaleffekt im Finanzergebnis des Segments Automobile in Höhe von sieben bis acht Milliarden Euro, teilte die BMW AG in einer Ad hoc veröffentlichten Mitteilung mit. Eine weitere Konkretisierung des Einmaleffekts werde in den kommenden Wochen anhand der Bilanz von BBA zum 11. Februar 2022 erfolgen.