Eine unmittelbare Folge der nun zu einem Höhepunkt gelangten Spannung in der Ostukraine: Mit dem Verkauf und dem möglichen Einsatz von Waffen werden Riesengeschäfte gemacht.
Quelle: Jahrbuch des Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstituts 2021
2019 betrug das Gesamtvolumen des Waffenhandels schätzungsweise 118 Milliarden US-Dollar, wie aus dem Jahrbuch des Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstitut hervorgeht. Blickt man die Spitzenreiter der Waffenexporte, findet man auf Anhieb diverse Staaten, die auch beim laufenden Ukraine-Konflikt zu den handelnden Akteuren gehören – allen voran die USA und Russland.
Die fünf größten Waffenexporteure sind derzeit neben den beiden erwähnten Atommächten auch Frankreich, Deutschland und China. Gemeinsam vereinen sie 76 Prozent der Gesamtwaffenausfuhren auf sich. Interessant ist, dass Spitzenreiter USA sein Waffenexportvolumen im Vergleich zu den vorherigen fünf Jahren zuletzt um ganze 15 Prozent steigern konnte. Im Gegensatz dazu gingen Russlands Waffenexporte im selben Zeitraum um 22 Prozent zurück. Damit rangiert Moskau allerdings weiter unangefochten auf Platz zwei. Starke Steigerungen verzeichnen dagegen Deutschland und Frankreich, die ihr Exportvolumen um 21 bzw. 44 Prozent steigern konnten und zusammen rund 14 Prozent des weltweiten Waffenexports auf sich vereinen.
Betrachtet man die Zielregionen der Waffenexporte, lassen sich Rückschlüsse auf regionale Konfliktherde treffen. Zwar ist die Region Asien und Ozeanien mit 42 Prozent abgeschlagener Spitzenreiter, doch gleichzeitig ist dort eine klare rückläufige Tendenz zu verzeichnen. Eine starke Steigerung verbucht dagegen der Nahe Osten mit einem Anteil von 33 Prozent (+25 Prozent im Vergleich zur Vorperiode) und Europa mit mittlerweile 12 Prozent (+12 Prozent im Vergleich zur Vorperiode). Die Ausweitung der Lieferungen in diese beiden Regionen kann mit einer zunehmenden Intensität der Spannungen in den Konfliktherden, wie der Ostukraine, Syrien oder Afghanistan erklärt werden.
Grafik: USA und Russland führen Liste der Waffenexporteure an
Eine unmittelbare Folge der nun zu einem Höhepunkt gelangten Spannung in der Ostukraine: Mit dem Verkauf und dem möglichen Einsatz von Waffen werden Riesengeschäfte gemacht.
Quelle: Jahrbuch des Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstituts 2021
2019 betrug das Gesamtvolumen des Waffenhandels schätzungsweise 118 Milliarden US-Dollar, wie aus dem Jahrbuch des Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstitut hervorgeht. Blickt man die Spitzenreiter der Waffenexporte, findet man auf Anhieb diverse Staaten, die auch beim laufenden Ukraine-Konflikt zu den handelnden Akteuren gehören – allen voran die USA und Russland.
Die fünf größten Waffenexporteure sind derzeit neben den beiden erwähnten Atommächten auch Frankreich, Deutschland und China. Gemeinsam vereinen sie 76 Prozent der Gesamtwaffenausfuhren auf sich. Interessant ist, dass Spitzenreiter USA sein Waffenexportvolumen im Vergleich zu den vorherigen fünf Jahren zuletzt um ganze 15 Prozent steigern konnte. Im Gegensatz dazu gingen Russlands Waffenexporte im selben Zeitraum um 22 Prozent zurück. Damit rangiert Moskau allerdings weiter unangefochten auf Platz zwei. Starke Steigerungen verzeichnen dagegen Deutschland und Frankreich, die ihr Exportvolumen um 21 bzw. 44 Prozent steigern konnten und zusammen rund 14 Prozent des weltweiten Waffenexports auf sich vereinen.
Betrachtet man die Zielregionen der Waffenexporte, lassen sich Rückschlüsse auf regionale Konfliktherde treffen. Zwar ist die Region Asien und Ozeanien mit 42 Prozent abgeschlagener Spitzenreiter, doch gleichzeitig ist dort eine klare rückläufige Tendenz zu verzeichnen. Eine starke Steigerung verbucht dagegen der Nahe Osten mit einem Anteil von 33 Prozent (+25 Prozent im Vergleich zur Vorperiode) und Europa mit mittlerweile 12 Prozent (+12 Prozent im Vergleich zur Vorperiode). Die Ausweitung der Lieferungen in diese beiden Regionen kann mit einer zunehmenden Intensität der Spannungen in den Konfliktherden, wie der Ostukraine, Syrien oder Afghanistan erklärt werden.