Im Rahmen einer Sitzung vom 18. Februar 2022 hat die Eurasische Wirtschaftskommission eine Vielzahl neuer Maßnahmen beschlossen.
Bei der Sitzung wurde u. a. ein Besteuerungsmechanismus für die Erbringung elektronischer Dienstleistungen erarbeitet, der im nächsten Schritt noch von den EAWU-Mitgliedstaaten ratifiziert werden muss. Konzeptionell sieht dieser Mechanismus vor, dass bei der Erbringung elektronischer Dienstleistungen innerhalb der EAWU die Zahlung der Mehrwertsteuer am Ort des Konsums der Dienstleistung erfolgt, wobei eine digitale und hierdurch vereinfachte Registrierung des Steuerpflichtigen erfolgen kann. Dies soll auch zu einer vereinfachten Einreichung von Steuererklärungen führen.
Verbesserter Verbraucherschutz durch Informationssystem
Daneben beschloss die Eurasischen Wirtschaftskommissioneine umfassende – zuvor seit 2018 lediglich im Rahmen eines Pilotverfahrens erfolgte – Einrichtung eines Informationssystems, zur Meldung gefährlicher Produkte innerhalb der EAWU. Im Rahmen des Pilotverfahrens wurde in den vergangenen vier Jahren u. a. die Meldung gefährlicher Niederspannungsgeräte, Fahrzeuge und Produkte für Kinder und Jugendliche getestet. Das System soll den EAWU-Mitgliedstaaten ermöglichen, effizient auf identifizierte gefährliche Produkte zur reagieren und sich dabei besser zu koordinieren.
Digitalisierung der Logistikabwicklung
Gleichzeitig treibt die Eurasische Wirtschaftskommissiondie Digitalisierung der Logistikabwicklung voran. So wurde die Einführung eines Informations- und Kommunikationsportals zur Bündelung der nationalen Dienste der fünf Mitgliedstaaten für die digitale Abwicklung von Logistikprozessen beschlossen. Dieses soll noch in diesem Jahr starten. Das extra dafür geschaffene Portal soll den Austausch von Geschäftspartnern hinsichtlich logistischer Informationen entlang der gesamten Lieferkette unterstützen und auch die rechtssichere elektronische Interaktion mit staatlichen Stellen gewährleisten.
Entwicklungsprogramm für innovative Metallprodukte
Weiterhin hat die Eurasische Wirtschaftskommission den fünf Mitgliedstaaten jüngst eine Liste mit vielversprechenden Bereichen für die Zusammenarbeit bei der Herstellung neuer Arten von Eisen- und Nichteisenmetallprodukten innerhalb der EAWU vorgelegt. Hierdurch soll auf die rasche Entwicklung der modernen Industrien reagiert und Materialien mit einzigartigen Eigenschaften entwickelt werden, um konkurrenzfähig in der Automobilindustrie, bei landwirtschaftlichen Maschinen, im Eisenbahnbau und in der Rohrindustrie zu sein. Zu den potenziellen Teilnehmern der durch die Liste anzustoßenden gemeinsamen Projekte gehören führende wissenschaftliche Institute der EAWU-Länder sowie Hersteller in der Automobil-, Werkzeugmaschinen-, Eisenbahn- und Bauindustrie. (fh)
EAWU Insights: EAWU verabschiedet verschiedene Steuer-, Digitalisierungs- und Wirtschaftsfördermaßnahmen
Im Rahmen einer Sitzung vom 18. Februar 2022 hat die Eurasische Wirtschaftskommission eine Vielzahl neuer Maßnahmen beschlossen.
Bei der Sitzung wurde u. a. ein Besteuerungsmechanismus für die Erbringung elektronischer Dienstleistungen erarbeitet, der im nächsten Schritt noch von den EAWU-Mitgliedstaaten ratifiziert werden muss. Konzeptionell sieht dieser Mechanismus vor, dass bei der Erbringung elektronischer Dienstleistungen innerhalb der EAWU die Zahlung der Mehrwertsteuer am Ort des Konsums der Dienstleistung erfolgt, wobei eine digitale und hierdurch vereinfachte Registrierung des Steuerpflichtigen erfolgen kann. Dies soll auch zu einer vereinfachten Einreichung von Steuererklärungen führen.
Verbesserter Verbraucherschutz durch Informationssystem
Daneben beschloss die Eurasischen Wirtschaftskommissioneine umfassende – zuvor seit 2018 lediglich im Rahmen eines Pilotverfahrens erfolgte – Einrichtung eines Informationssystems, zur Meldung gefährlicher Produkte innerhalb der EAWU. Im Rahmen des Pilotverfahrens wurde in den vergangenen vier Jahren u. a. die Meldung gefährlicher Niederspannungsgeräte, Fahrzeuge und Produkte für Kinder und Jugendliche getestet. Das System soll den EAWU-Mitgliedstaaten ermöglichen, effizient auf identifizierte gefährliche Produkte zur reagieren und sich dabei besser zu koordinieren.
Digitalisierung der Logistikabwicklung
Gleichzeitig treibt die Eurasische Wirtschaftskommissiondie Digitalisierung der Logistikabwicklung voran. So wurde die Einführung eines Informations- und Kommunikationsportals zur Bündelung der nationalen Dienste der fünf Mitgliedstaaten für die digitale Abwicklung von Logistikprozessen beschlossen. Dieses soll noch in diesem Jahr starten. Das extra dafür geschaffene Portal soll den Austausch von Geschäftspartnern hinsichtlich logistischer Informationen entlang der gesamten Lieferkette unterstützen und auch die rechtssichere elektronische Interaktion mit staatlichen Stellen gewährleisten.
Entwicklungsprogramm für innovative Metallprodukte
Weiterhin hat die Eurasische Wirtschaftskommission den fünf Mitgliedstaaten jüngst eine Liste mit vielversprechenden Bereichen für die Zusammenarbeit bei der Herstellung neuer Arten von Eisen- und Nichteisenmetallprodukten innerhalb der EAWU vorgelegt. Hierdurch soll auf die rasche Entwicklung der modernen Industrien reagiert und Materialien mit einzigartigen Eigenschaften entwickelt werden, um konkurrenzfähig in der Automobilindustrie, bei landwirtschaftlichen Maschinen, im Eisenbahnbau und in der Rohrindustrie zu sein. Zu den potenziellen Teilnehmern der durch die Liste anzustoßenden gemeinsamen Projekte gehören führende wissenschaftliche Institute der EAWU-Länder sowie Hersteller in der Automobil-, Werkzeugmaschinen-, Eisenbahn- und Bauindustrie. (fh)