Neben Fragen der Energiepolitik und den wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Konflikts, beschäftigt sich die internationale Tagespresse heute auch mit dem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, das heute und morgen im usbekischen Samarkand stattfindet. Die russische Tageszeitung Kommersant meldet: „Präsident Wladimir Putin ist in Samarkand eingetroffen“.
Kommersant, Russland
Putin trifft in Samarkand zum SOZ-Gipfel ein
Der russische Präsident Wladimir Putin ist in Samarkand zum Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) eingetroffen. Der Gipfel findet am 15. und 16. September statt. Die Staats- und Regierungschefs von 15 Ländern werden anwesend sein.
Das Gipfeltreffen beginnt mit einem informellen Abendessen, zu dem der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev einlädt. Auf das Treffen des russischen Präsidenten mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping wird ein trilaterales Treffen zwischen Russland, China und der Mongolei folgen.
Während des Gipfels ist ein Treffen des russischen Präsidenten mit den Staats- und Regierungschefs von Turkmenistan, Iran, Kirgisistan, Indien, Aserbaidschan, China und Pakistan geplant. Auf der Tagesordnung steht vor allem eine Diskussion über internationale Sicherheitsfragen. Auch der armenische Premierminister Nikol Pashinyan sollte als Ehrengast an dem Gipfel teilnehmen, nachdem er am Vortag seinen Besuch wegen der eskalierenden Situation im Grenzgebiet zu Aserbaidschan abgesagt hatte.
Der Samarkand-Gipfel wird einmal mehr zeigen, wie unfruchtbar das westliche Weltbild ist
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat am Mittwoch seine erste Auslandsreise seit der COVID-19-Pandemie angetreten, auf der er an der 22. Tagung des Rates der Staatschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) teilnehmen und Kasachstan und Usbekistan Staatsbesuche abstatten wird.
Die erste Station führte ihn am Mittwoch nach Kasachstan, wo er unterstrich, dass er die bilateralen Beziehungen zu dem zentralasiatischen Land sehr schätze und dass ein solcher Besuch dem Land neue Wachstumsimpulse verleihen werde, so chinesische Beamte und Experten. Xi traf am Mittwochnachmittag zunächst in Nur-Sultan zu einem Staatsbesuch in Kasachstan ein, bevor er am Abend in Samarkand landete, um Usbekistan einen Staatsbesuch abzustatten und am SOZ-Gipfel teilzunehmen.
Experten sind der Meinung, dass Kasachstan als Chinas ständiger umfassender strategischer Partner, die erste Station der Auslandsreise des chinesischen Präsidenten, als Brücke zwischen China, Zentralasien und Europa betrachtet wird, da es auch die erste Station der One Belt, One Road-Initiative ist, die der chinesische Präsident vorgeschlagen hat, sowie die erste Station der Route von China nach Westen, die enorme Vorteile für die Region und die Welt bringen.
Energiepolitik der EU: Es geht jetzt um Angebot und Nachfrage, nicht um Robin Hood
Noch ist Putins Waffe nicht stumpf. Die hohen Energiepreise schmerzen. Sie sind Ausdruck eines teilweise selbstverschuldeten Engpasses, der behoben werden muss. Der sehr komplizierte Umverteilungsmechanismus, den die EU nun vorschlägt, wird dazu wenig bis nichts beitragen.
Es waren große Worte, die EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union wählte: „Dies ist nicht nur ein Krieg Russlands gegen die Ukraine“, erklärte sie, «es ist auch ein Krieg gegen unsere Energie, unsere Wirtschaft, unsere Werte und unsere Zukunft.“ Um dann zum Schluss zu kommen: „Mit Mut und Solidarität wird Putin verlieren und Europa die Oberhand behalten.“
Das ist sehr zu hoffen. Doch noch ist Putins Energiewaffe nicht stumpf. Strom ist knapp und deswegen deutlich teurer geworden. Kostete eine Megawattstunde Strom am europäischen Spotmarkt vor Jahresfrist noch 100 Euro, so waren es Ende August zwei Tage lang über 600. Gegenwärtig sind es noch gut 400 Euro. Neben Mut und Solidarität hilft dagegen vor allem eine gute Portion ökonomische Vernunft.
Es braucht Ersatz für russisches Erdgas, zusätzliche Stromquellen sowie Anreize, damit der Stromverbrauch in kritischen Zeiten abnimmt und das Angebot nicht übersteigt. Die meisten Firmen haben sich hoffentlich abgesichert und reagieren auf die veränderte Ausgangslage. Viele Konsumenten müssen sich noch anpassen. Im Stil von Robin Hood den Energiekonzernen Geld wegzunehmen und an Bedürftige zu verteilen, wie das nun viele Politiker fordern und auch die EU-Kommission anstrebt, ist hingegen viel komplizierter, als es tönt, und wird das Problem nicht lösen.
Vom Westen geächtet, findet Russland einen Partner in Saudi-Arabien
Die beiden ölproduzierenden Länder haben ihre Partnerschaft verlängert, obwohl die Vereinigten Staaten und Europa versucht haben, Russland für die Invasion der Ukraine zu bestrafen und zu isolieren.
Als die russischen Truppen an der Grenze zur Ukraine standen und Anfang des Jahres schließlich in das Land einmarschierten, investierte Saudi-Arabiens Kingdom Holding Company stillschweigend mehr als 600 Millionen US-Dollar in die drei dominierenden Energieunternehmen Russlands.
Dann, im Laufe des Sommers, als die Vereinigten Staaten, Kanada und mehrere europäische Länder die Ölimporte aus Russland kürzten, verdoppelte Saudi-Arabien plötzlich die Menge an Heizöl, das es von Russland für seine Kraftwerke kaufte, und machte so sein eigenes Rohöl für den Export frei.
Und in diesem Monat steuerten Russland und Saudi-Arabien die Organisation erdölexportierender Länder und die mit ihr verbündeten Produzenten dazu, die Produktionsziele zu senken, um die fallenden globalen Ölpreise zu stützen – eine Entscheidung, die die Ölgewinne beider Nationen steigern sollte.
Zusammengenommen stellen die Schritte eine deutliche saudische Neigung zu Moskau und weg von den Vereinigten Staaten dar, mit denen es sich normalerweise verbündet hat. Die saudische Position entspricht nicht einem offenen politischen Bündnis zwischen Kronprinz Mohammed bin Salman aus Saudi-Arabien und Präsident Wladimir Putin aus Russland, aber die beiden Führer haben eine Vereinbarung getroffen, von der beide Seiten profitieren.
Gasimporteur Uniper in Verstaatlichungsgesprächen mit Bundesregierung
Zu den diskutierten Bedingungen gehört die Erhöhung der staatlichen Beteiligung auf 50 Prozent, da der Druck auf die Lieferungen anhält.
Der angeschlagene Gasimporteur Uniper hat Gespräche mit der Bundesregierung über eine mögliche Verstaatlichung aufgenommen, teilte das Unternehmen mit. Die zur Diskussion stehenden Bedingungen würden die Beteiligung des Staates an dem schwächelnden Energieriesen auf 50 Prozent erhöhen. Der deutsche Staat hat sich im Juli im Rahmen eines Rettungspakets mit 30 Prozent an dem Konzern beteiligt, was rund 15 Milliarden Euro entspricht. Der Düsseldorfer Konzern sagte am Mittwoch, Gespräche über seine Zukunft mit seinem Großaktionär, dem finnischen Energieversorger Fortum, zielten darauf ab, „eine langfristige Lösung zu finden“.
Uniper wurde an den Rand des Bankrotts getrieben, gezwungen durch den Mangel an Pipeline-Gas auf dem Spotmarkt zu konkurrieren, um immer teurere Lieferungen von LNG-Gas zu kaufen, das per Schiff ankommt, um seine Verträge zu erfüllen. Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck hat sich in den letzten Wochen offen über die Notwendigkeit geäußert, das Unternehmen zu retten, und gesagt, sein Scheitern riskiere einen erheblichen Zusammenbruch des deutschen Energiesektors.
Strom: Brüssel will die Preise deckeln, um 140 Milliarden Euro einzusparen
In ihrer dritten Rede zur Lage der Union bekräftigte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, ihren Wunsch, den Strommarkt zu reformieren, da die Strompreise im Zuge der Gaspreise in die Höhe schnellten.
„Wir müssen deshalb die Strompreise vom dominierenden Einfluss des Gases entkoppeln“, sagte sie am Mittwoch im Europaparlament. Diese nun von den Europäern gewünschte Reform würde voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 stattfinden.Angesichts steigender Gas- und Strompreise beabsichtigt die Europäische Union, eine „vollständige und tiefgreifende Reform“ ihres Strommarktes einzuleiten, bestätigte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am Mittwoch vor dem Europäischen Parlament während ihrer dritten Rede zur Lage der Union.
Ziel der Siebenundzwanzig ist es, eine gemeinsame Grundlage für Sofortmaßnahmen zu finden, um sich auf den Winter vorzubereiten, Haushalte vor steigenden Preisen zu schützen und das ordnungsgemäße Funktionieren des Energiemarktes aufrechtzuerhalten. Die jetzt von den Europäern geforderte Reform des Strommarktes würde in einer zweiten Phase, voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023, erfolgen.„Über die unmittelbare Krise hinaus müssen wir an die Zukunft denken. Das aktuelle Design des Strommarktes wird den Verbrauchern nicht mehr gerecht, sie sollen von den Vorteilen der günstigen erneuerbaren Energien profitieren. Wir müssen daher die Strompreise vom dominierenden Einfluss des Gases entkoppeln“, sagte der Vorsitzende der Europäischen Union, als die Strompreise im Zuge der Gaspreise in die Höhe schnellten.
RI+: Internationale Pressestimmen zum aktuellen Tagesgeschehen – 15.09.2022
Neben Fragen der Energiepolitik und den wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Konflikts, beschäftigt sich die internationale Tagespresse heute auch mit dem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, das heute und morgen im usbekischen Samarkand stattfindet. Die russische Tageszeitung Kommersant meldet: „Präsident Wladimir Putin ist in Samarkand eingetroffen“.
Kommersant, Russland
Putin trifft in Samarkand zum SOZ-Gipfel ein
Der russische Präsident Wladimir Putin ist in Samarkand zum Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) eingetroffen. Der Gipfel findet am 15. und 16. September statt. Die Staats- und Regierungschefs von 15 Ländern werden anwesend sein.
Das Gipfeltreffen beginnt mit einem informellen Abendessen, zu dem der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev einlädt. Auf das Treffen des russischen Präsidenten mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping wird ein trilaterales Treffen zwischen Russland, China und der Mongolei folgen.
Während des Gipfels ist ein Treffen des russischen Präsidenten mit den Staats- und Regierungschefs von Turkmenistan, Iran, Kirgisistan, Indien, Aserbaidschan, China und Pakistan geplant. Auf der Tagesordnung steht vor allem eine Diskussion über internationale Sicherheitsfragen. Auch der armenische Premierminister Nikol Pashinyan sollte als Ehrengast an dem Gipfel teilnehmen, nachdem er am Vortag seinen Besuch wegen der eskalierenden Situation im Grenzgebiet zu Aserbaidschan abgesagt hatte.
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Global Times, China
Der Samarkand-Gipfel wird einmal mehr zeigen, wie unfruchtbar das westliche Weltbild ist
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat am Mittwoch seine erste Auslandsreise seit der COVID-19-Pandemie angetreten, auf der er an der 22. Tagung des Rates der Staatschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) teilnehmen und Kasachstan und Usbekistan Staatsbesuche abstatten wird.
Die erste Station führte ihn am Mittwoch nach Kasachstan, wo er unterstrich, dass er die bilateralen Beziehungen zu dem zentralasiatischen Land sehr schätze und dass ein solcher Besuch dem Land neue Wachstumsimpulse verleihen werde, so chinesische Beamte und Experten. Xi traf am Mittwochnachmittag zunächst in Nur-Sultan zu einem Staatsbesuch in Kasachstan ein, bevor er am Abend in Samarkand landete, um Usbekistan einen Staatsbesuch abzustatten und am SOZ-Gipfel teilzunehmen.
Experten sind der Meinung, dass Kasachstan als Chinas ständiger umfassender strategischer Partner, die erste Station der Auslandsreise des chinesischen Präsidenten, als Brücke zwischen China, Zentralasien und Europa betrachtet wird, da es auch die erste Station der One Belt, One Road-Initiative ist, die der chinesische Präsident vorgeschlagen hat, sowie die erste Station der Route von China nach Westen, die enorme Vorteile für die Region und die Welt bringen.
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Neue Zürcher Zeitung, Schweiz
Energiepolitik der EU: Es geht jetzt um Angebot und Nachfrage, nicht um Robin Hood
Noch ist Putins Waffe nicht stumpf. Die hohen Energiepreise schmerzen. Sie sind Ausdruck eines teilweise selbstverschuldeten Engpasses, der behoben werden muss. Der sehr komplizierte Umverteilungsmechanismus, den die EU nun vorschlägt, wird dazu wenig bis nichts beitragen.
Es waren große Worte, die EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union wählte: „Dies ist nicht nur ein Krieg Russlands gegen die Ukraine“, erklärte sie, «es ist auch ein Krieg gegen unsere Energie, unsere Wirtschaft, unsere Werte und unsere Zukunft.“ Um dann zum Schluss zu kommen: „Mit Mut und Solidarität wird Putin verlieren und Europa die Oberhand behalten.“
Das ist sehr zu hoffen. Doch noch ist Putins Energiewaffe nicht stumpf. Strom ist knapp und deswegen deutlich teurer geworden. Kostete eine Megawattstunde Strom am europäischen Spotmarkt vor Jahresfrist noch 100 Euro, so waren es Ende August zwei Tage lang über 600. Gegenwärtig sind es noch gut 400 Euro. Neben Mut und Solidarität hilft dagegen vor allem eine gute Portion ökonomische Vernunft.
Es braucht Ersatz für russisches Erdgas, zusätzliche Stromquellen sowie Anreize, damit der Stromverbrauch in kritischen Zeiten abnimmt und das Angebot nicht übersteigt. Die meisten Firmen haben sich hoffentlich abgesichert und reagieren auf die veränderte Ausgangslage. Viele Konsumenten müssen sich noch anpassen. Im Stil von Robin Hood den Energiekonzernen Geld wegzunehmen und an Bedürftige zu verteilen, wie das nun viele Politiker fordern und auch die EU-Kommission anstrebt, ist hingegen viel komplizierter, als es tönt, und wird das Problem nicht lösen.
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New York Times, USA
Vom Westen geächtet, findet Russland einen Partner in Saudi-Arabien
Die beiden ölproduzierenden Länder haben ihre Partnerschaft verlängert, obwohl die Vereinigten Staaten und Europa versucht haben, Russland für die Invasion der Ukraine zu bestrafen und zu isolieren.
Als die russischen Truppen an der Grenze zur Ukraine standen und Anfang des Jahres schließlich in das Land einmarschierten, investierte Saudi-Arabiens Kingdom Holding Company stillschweigend mehr als 600 Millionen US-Dollar in die drei dominierenden Energieunternehmen Russlands.
Dann, im Laufe des Sommers, als die Vereinigten Staaten, Kanada und mehrere europäische Länder die Ölimporte aus Russland kürzten, verdoppelte Saudi-Arabien plötzlich die Menge an Heizöl, das es von Russland für seine Kraftwerke kaufte, und machte so sein eigenes Rohöl für den Export frei.
Und in diesem Monat steuerten Russland und Saudi-Arabien die Organisation erdölexportierender Länder und die mit ihr verbündeten Produzenten dazu, die Produktionsziele zu senken, um die fallenden globalen Ölpreise zu stützen – eine Entscheidung, die die Ölgewinne beider Nationen steigern sollte.
Zusammengenommen stellen die Schritte eine deutliche saudische Neigung zu Moskau und weg von den Vereinigten Staaten dar, mit denen es sich normalerweise verbündet hat. Die saudische Position entspricht nicht einem offenen politischen Bündnis zwischen Kronprinz Mohammed bin Salman aus Saudi-Arabien und Präsident Wladimir Putin aus Russland, aber die beiden Führer haben eine Vereinbarung getroffen, von der beide Seiten profitieren.
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The Guardian, Großbritannien
Gasimporteur Uniper in Verstaatlichungsgesprächen mit Bundesregierung
Zu den diskutierten Bedingungen gehört die Erhöhung der staatlichen Beteiligung auf 50 Prozent, da der Druck auf die Lieferungen anhält.
Der angeschlagene Gasimporteur Uniper hat Gespräche mit der Bundesregierung über eine mögliche Verstaatlichung aufgenommen, teilte das Unternehmen mit. Die zur Diskussion stehenden Bedingungen würden die Beteiligung des Staates an dem schwächelnden Energieriesen auf 50 Prozent erhöhen. Der deutsche Staat hat sich im Juli im Rahmen eines Rettungspakets mit 30 Prozent an dem Konzern beteiligt, was rund 15 Milliarden Euro entspricht. Der Düsseldorfer Konzern sagte am Mittwoch, Gespräche über seine Zukunft mit seinem Großaktionär, dem finnischen Energieversorger Fortum, zielten darauf ab, „eine langfristige Lösung zu finden“.
Uniper wurde an den Rand des Bankrotts getrieben, gezwungen durch den Mangel an Pipeline-Gas auf dem Spotmarkt zu konkurrieren, um immer teurere Lieferungen von LNG-Gas zu kaufen, das per Schiff ankommt, um seine Verträge zu erfüllen. Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck hat sich in den letzten Wochen offen über die Notwendigkeit geäußert, das Unternehmen zu retten, und gesagt, sein Scheitern riskiere einen erheblichen Zusammenbruch des deutschen Energiesektors.
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Le Monde, Frankreich
Strom: Brüssel will die Preise deckeln, um 140 Milliarden Euro einzusparen
In ihrer dritten Rede zur Lage der Union bekräftigte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, ihren Wunsch, den Strommarkt zu reformieren, da die Strompreise im Zuge der Gaspreise in die Höhe schnellten.
„Wir müssen deshalb die Strompreise vom dominierenden Einfluss des Gases entkoppeln“, sagte sie am Mittwoch im Europaparlament. Diese nun von den Europäern gewünschte Reform würde voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 stattfinden.Angesichts steigender Gas- und Strompreise beabsichtigt die Europäische Union, eine „vollständige und tiefgreifende Reform“ ihres Strommarktes einzuleiten, bestätigte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am Mittwoch vor dem Europäischen Parlament während ihrer dritten Rede zur Lage der Union.
Ziel der Siebenundzwanzig ist es, eine gemeinsame Grundlage für Sofortmaßnahmen zu finden, um sich auf den Winter vorzubereiten, Haushalte vor steigenden Preisen zu schützen und das ordnungsgemäße Funktionieren des Energiemarktes aufrechtzuerhalten. Die jetzt von den Europäern geforderte Reform des Strommarktes würde in einer zweiten Phase, voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023, erfolgen.„Über die unmittelbare Krise hinaus müssen wir an die Zukunft denken. Das aktuelle Design des Strommarktes wird den Verbrauchern nicht mehr gerecht, sie sollen von den Vorteilen der günstigen erneuerbaren Energien profitieren. Wir müssen daher die Strompreise vom dominierenden Einfluss des Gases entkoppeln“, sagte der Vorsitzende der Europäischen Union, als die Strompreise im Zuge der Gaspreise in die Höhe schnellten.
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