Der slowenische Hafen Koper an der Adria gilt zusammen mit dem nahe gelegenen Triest als maritimer Brückenkopf Österreichs, wie „APA“ berichtet. Koper ist dabei besonders eng mit der Steiermark verbunden. Zu den am häufigsten gehandelten Gütern zählen laut Statistik Austria 2022 unter anderem Brennstoffe, Eisen und Stahl, Papier, elektronische Maschinen und Autos. In der Steiermark wird weiter am Ausbau des Außenhandels mit Slowenien gearbeitet. Mit einer Wareneinfuhr von Slowenien nach Österreich in Höhe von 3,45 Mrd Euro und einer Warenausfuhr von 4,92 Mrd Euro im Jahr 2022 zählt Slowenien zu den wichtigsten Handelspartnern von Österreich. Damit erreichte die Außenhandelsbilanz mit rund 1,46 Mrd Euro 2022 einen neuen Höchststand. Das südlich gelegene Nachbarland belegte laut Statistik Austria im Vorjahr den 14. Platz bei den Importen und den elften Platz bei den Exporten. Die wichtigsten Exporthandelspartner sind für Österreich Deutschland, Italien und die USA, während beim Import Deutschland, China und Italien zu den drei wichtigsten zählen. Vor allem die angrenzende Steiermark profitiert vom Außenhandel mit Slowenien: Güter im Wert von 830 Mio Euro wurden 2022 aus der Steiermark nach Slowenien exportiert, Waren um rund 109 Mio Euro importiert. Dabei spielt vor allem das 2003 eröffnete Güterverkehrszentrum Cargo Center Graz (CCG) südlich der Landeshauptstadt eine wichtige Rolle. Bis zu zwei Containershuttlezüge verkehren täglich zwischen CCG und dem 288 ha großen Hafen-Areal Koper. Somit ist Österreich mit zuletzt 2022 erreichten 227.000 TEU der größte Containermarkt für Koper. Am zweiten Platz liegt Ungarn mit 160.000 TEU, gefolgt von der Slowakei mit 127.000 TEU. Die Langzeitkooperation zwischen Koper und CCG soll in nächster Zeit weiter intensiviert werden: Angestrebt wird, dass bis zu drei Züge täglich auf dieser Strecke verkehren. Laut Geschäftsführer des CCG Robert Brugger sei dies bis 2026 möglich. Außerdem möchte das CCG mit dem Hafen Koper marketingtechnisch bei Kunden gemeinsam auftreten. Dennoch sagte der CCG-Geschäftsführer, dass sich Koper „nicht ausruhen“ dürfe, denn die Adria – und damit die nahen italienischen beziehungsweise kroatischen Häfen von Triest und Rijeka – werden „immer leistungsstärker“. Dass der Außenhandel stetig zunimmt, zeigt sich auch am Ausbau des CCG: Bei der Eröffnung 2003 waren rund 400 Arbeitskräfte beim CCG auf rund 50 ha beschäftigt. Der Warenumschlag betrug vor 20 Jahren 30.000 TEU, das Investitionsvolumen war 110 Mio. Euro hoch. Mit Stand 2022 verdoppelte sich die Fläche auf 100 ha. Die Mitarbeiteranzahl stieg auf rund 2.000 an – auch der Warenumschlag mit 245.000 TEU und das Investitionsvolumen mit rund 300 Mio. Euro erhöhten sich. Bis 2025 und darüber hinaus will das CCG weiterwachsen: Ziel sei es, „die Warenumschlagskapazität über die nächsten Jahre zu verdoppeln“, erklärte Brugger. Er sehe, dass Kunden immer häufiger auf eine klimafreundliche Logistik durch Zugverbindungen achten. Dennoch sei „die letzte Meile“ nur über die Straße machbar, weshalb er den Ausbau der Pyhrnautobahn (A9) für „alternativlos“ halte. Im Sinne des Wachstums steht auch der Bahnausbau in der Steiermark: Die Strecke zwischen Graz und Koper ist Teil der Baltisch-Adriatischen-Achse. Diese Verbindung führt als eine von neun EU-Bahnverkehrskorridoren von Bologna beziehungsweise Ravenna, Triest, Venedig in Italien und Koper durch Österreich bis nach Danzig in Polen. Erst zuletzt verkündeten das Land Steiermark und die ÖBB, dass die Bahnstrecke zwischen Werndorf im Bezirk Graz-Umgebung samt Cargo Center Graz bis zur slowenischen Staatsgrenze durchgehend zweigleisig ausgebaut werden soll.
OID+: Hafen Koper bleibt wichtiger Hub für die Steiermark
Der slowenische Hafen Koper an der Adria gilt zusammen mit dem nahe gelegenen Triest als maritimer Brückenkopf Österreichs, wie „APA“ berichtet. Koper ist dabei besonders eng mit der Steiermark verbunden. Zu den am häufigsten gehandelten Gütern zählen laut Statistik Austria 2022 unter anderem Brennstoffe, Eisen und Stahl, Papier, elektronische Maschinen und Autos. In der Steiermark wird weiter am Ausbau des Außenhandels mit Slowenien gearbeitet.
Mit einer Wareneinfuhr von Slowenien nach Österreich in Höhe von 3,45 Mrd Euro und einer Warenausfuhr von 4,92 Mrd Euro im Jahr 2022 zählt Slowenien zu den wichtigsten Handelspartnern von Österreich. Damit erreichte die Außenhandelsbilanz mit rund 1,46 Mrd Euro 2022 einen neuen Höchststand. Das südlich gelegene Nachbarland belegte laut Statistik Austria im Vorjahr den 14. Platz bei den Importen und den elften Platz bei den Exporten. Die wichtigsten Exporthandelspartner sind für Österreich Deutschland, Italien und die USA, während beim Import Deutschland, China und Italien zu den drei wichtigsten zählen.
Vor allem die angrenzende Steiermark profitiert vom Außenhandel mit Slowenien: Güter im Wert von 830 Mio Euro wurden 2022 aus der Steiermark nach Slowenien exportiert, Waren um rund 109 Mio Euro importiert. Dabei spielt vor allem das 2003 eröffnete Güterverkehrszentrum Cargo Center Graz (CCG) südlich der Landeshauptstadt eine wichtige Rolle. Bis zu zwei Containershuttlezüge verkehren täglich zwischen CCG und dem 288 ha großen Hafen-Areal Koper. Somit ist Österreich mit zuletzt 2022 erreichten 227.000 TEU der größte Containermarkt für Koper. Am zweiten Platz liegt Ungarn mit 160.000 TEU, gefolgt von der Slowakei mit 127.000 TEU.
Die Langzeitkooperation zwischen Koper und CCG soll in nächster Zeit weiter intensiviert werden: Angestrebt wird, dass bis zu drei Züge täglich auf dieser Strecke verkehren. Laut Geschäftsführer des CCG Robert Brugger sei dies bis 2026 möglich. Außerdem möchte das CCG mit dem Hafen Koper marketingtechnisch bei Kunden gemeinsam auftreten. Dennoch sagte der CCG-Geschäftsführer, dass sich Koper „nicht ausruhen“ dürfe, denn die Adria – und damit die nahen italienischen beziehungsweise kroatischen Häfen von Triest und Rijeka – werden „immer leistungsstärker“.
Dass der Außenhandel stetig zunimmt, zeigt sich auch am Ausbau des CCG: Bei der Eröffnung 2003 waren rund 400 Arbeitskräfte beim CCG auf rund 50 ha beschäftigt. Der Warenumschlag betrug vor 20 Jahren 30.000 TEU, das Investitionsvolumen war 110 Mio. Euro hoch. Mit Stand 2022 verdoppelte sich die Fläche auf 100 ha. Die Mitarbeiteranzahl stieg auf rund 2.000 an – auch der Warenumschlag mit 245.000 TEU und das Investitionsvolumen mit rund 300 Mio. Euro erhöhten sich. Bis 2025 und darüber hinaus will das CCG weiterwachsen: Ziel sei es, „die Warenumschlagskapazität über die nächsten Jahre zu verdoppeln“, erklärte Brugger. Er sehe, dass Kunden immer häufiger auf eine klimafreundliche Logistik durch Zugverbindungen achten. Dennoch sei „die letzte Meile“ nur über die Straße machbar, weshalb er den Ausbau der Pyhrnautobahn (A9) für „alternativlos“ halte.
Im Sinne des Wachstums steht auch der Bahnausbau in der Steiermark: Die Strecke zwischen Graz und Koper ist Teil der Baltisch-Adriatischen-Achse. Diese Verbindung führt als eine von neun EU-Bahnverkehrskorridoren von Bologna beziehungsweise Ravenna, Triest, Venedig in Italien und Koper durch Österreich bis nach Danzig in Polen. Erst zuletzt verkündeten das Land Steiermark und die ÖBB, dass die Bahnstrecke zwischen Werndorf im Bezirk Graz-Umgebung samt Cargo Center Graz bis zur slowenischen Staatsgrenze durchgehend zweigleisig ausgebaut werden soll.