Recyclinggebühren machen Verkauf von im Ausland produzierten Fahrzeugen zunehmend unrentabel.
In Russland muss beim Import von Pkw und anderen Fahrzeugen eine sogenannte Recyclinggebühr entrichtet werden. Sie wird direkt bei der Einfuhr an den russischen Zoll gezahlt und in den Fahrzeugpapieren vermerkt. Erst nach Entrichtung dieser Gebühr sind Einfuhr und Weiterverkauf des Fahrzeugs möglich.
Seit dem 1. Januar 2020 kam es in Russland zu einer signifikanten Erhöhung der Recyclinggebühr. So wurden die Tarife für Pkw mit einem Hubraum von bis zu einem Liter um 46,1 Prozent und für Pkw mit einem Hubraum ab 3,5 Liter um 145 Prozent auf knapp 50.000 Rubel angehoben. Bei Pkw mit einem Hubraum von einem bis zwei Litern – dem häufigsten Segment auf dem russischen Markt – ist die Gebühr um 112,4 Prozent auf 180.000 Rubel gewachsen.
Die Recyclinggebühr wurde 2012 eingeführt und anhand eines Basistarifs berechnet. Zunächst galt sie nur für importierte Autos, wurde jedoch 2014 auf den gesamten Markt ausgeweitet. Neben dem Anstieg der Autopreise selbst kann dies den Verkauf einiger Automarken unrentabel machen. Dies wiederum könne laut russischen Experten zur Schließung von 200 bis 300 Autohäusern und russlandweit zur Entlassung von über 20.000 Menschen führen. Einige ausländische Hersteller wie Suzuki und Volvo haben die Preispolitik für den russischen Markt bereits angepasst.
Import & Zertifizierung: Ausländische Autohersteller leiden unter Recyclinggebühren
Recyclinggebühren machen Verkauf von im Ausland produzierten Fahrzeugen zunehmend unrentabel.
In Russland muss beim Import von Pkw und anderen Fahrzeugen eine sogenannte Recyclinggebühr entrichtet werden. Sie wird direkt bei der Einfuhr an den russischen Zoll gezahlt und in den Fahrzeugpapieren vermerkt. Erst nach Entrichtung dieser Gebühr sind Einfuhr und Weiterverkauf des Fahrzeugs möglich.
Seit dem 1. Januar 2020 kam es in Russland zu einer signifikanten Erhöhung der Recyclinggebühr. So wurden die Tarife für Pkw mit einem Hubraum von bis zu einem Liter um 46,1 Prozent und für Pkw mit einem Hubraum ab 3,5 Liter um 145 Prozent auf knapp 50.000 Rubel angehoben. Bei Pkw mit einem Hubraum von einem bis zwei Litern – dem häufigsten Segment auf dem russischen Markt – ist die Gebühr um 112,4 Prozent auf 180.000 Rubel gewachsen.
Die Recyclinggebühr wurde 2012 eingeführt und anhand eines Basistarifs berechnet. Zunächst galt sie nur für importierte Autos, wurde jedoch 2014 auf den gesamten Markt ausgeweitet. Neben dem Anstieg der Autopreise selbst kann dies den Verkauf einiger Automarken unrentabel machen. Dies wiederum könne laut russischen Experten zur Schließung von 200 bis 300 Autohäusern und russlandweit zur Entlassung von über 20.000 Menschen führen. Einige ausländische Hersteller wie Suzuki und Volvo haben die Preispolitik für den russischen Markt bereits angepasst.