Nach Plänen der neuen russischen Regierung soll das Moskauer Neubauprogramm auf das ganze Land ausgeweitet werden.
Das Stadtbild vieler russischer Städte prägen die „Chruschtschowkas“, jene fünfstöckigen alten Plattenbauten aus der Chruschtschow-Ära, die in den 1960er- bis 1970er-Jahren gebaut wurden, um die Wohnungsknappheit schnell und preiswert zu lösen. Auch in Moskau waren diese Gebäude lange nicht wegzudenken, bis die Moskauer Stadtregierung unter Bürgermeister Sobjanin, begleitet von lauten Protesten der Moskauer Bevölkerung und landesweiter medialer Berichterstattung, 2017 ein aufwendiges Renovierungsprogramm beschloss. Im großen Stil wurden rund 350.000 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 16,3 Millionen Quadratmetern abgerissen. Durch den Abriss mussten eine Million Bürger umgesiedelt werden. Ende 2020 sollen die ersten Neubauten fertiggestellt sein.
Inzwischen hat der neue stellvertretende Ministerpräsident Marat Khusnullin im Sender Rossija 1 Pläne vorgestellt, dieses Renovierungsprogramm im ganzen Land umzusetzen. Als ehemaliger stellvertretender Bürgermeister der Stadt Moskau war Khusnullin einer der wichtigsten Unterstützer des Renovierungsprojektes. Basierend auf den Moskauer Erfahrungen müsse man nun in weiteren Großstädten solche Projekte vorantreiben, weil die Altbauten den Lebensstandard ihrer Bewohner reduzieren. Neubauten würden die Lebensweise der Menschen verändern.
Ob ein solches Programm bei Kosten von vier Trillionen Rubel (knapp 60 Milliarden Euro) allein für das Moskauer Projekt umsetzbar ist, wird sich in Zukunft zeigen.
Neues aus dem Kreml: „Chruschtschowkas“ sollen aus russischen Städten verschwinden
Nach Plänen der neuen russischen Regierung soll das Moskauer Neubauprogramm auf das ganze Land ausgeweitet werden.
Das Stadtbild vieler russischer Städte prägen die „Chruschtschowkas“, jene fünfstöckigen alten Plattenbauten aus der Chruschtschow-Ära, die in den 1960er- bis 1970er-Jahren gebaut wurden, um die Wohnungsknappheit schnell und preiswert zu lösen. Auch in Moskau waren diese Gebäude lange nicht wegzudenken, bis die Moskauer Stadtregierung unter Bürgermeister Sobjanin, begleitet von lauten Protesten der Moskauer Bevölkerung und landesweiter medialer Berichterstattung, 2017 ein aufwendiges Renovierungsprogramm beschloss. Im großen Stil wurden rund 350.000 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 16,3 Millionen Quadratmetern abgerissen. Durch den Abriss mussten eine Million Bürger umgesiedelt werden. Ende 2020 sollen die ersten Neubauten fertiggestellt sein.
Inzwischen hat der neue stellvertretende Ministerpräsident Marat Khusnullin im Sender Rossija 1 Pläne vorgestellt, dieses Renovierungsprogramm im ganzen Land umzusetzen. Als ehemaliger stellvertretender Bürgermeister der Stadt Moskau war Khusnullin einer der wichtigsten Unterstützer des Renovierungsprojektes. Basierend auf den Moskauer Erfahrungen müsse man nun in weiteren Großstädten solche Projekte vorantreiben, weil die Altbauten den Lebensstandard ihrer Bewohner reduzieren. Neubauten würden die Lebensweise der Menschen verändern.
Ob ein solches Programm bei Kosten von vier Trillionen Rubel (knapp 60 Milliarden Euro) allein für das Moskauer Projekt umsetzbar ist, wird sich in Zukunft zeigen.