Handelskammer Russlands tritt Lissabon-Wladiwostok bei
Die Russische Handelskammer ist der Wirtschaftsinitiative Lissabon-Wladiwostok beigetreten. Im Rahmen der Konferenz „EAWU und EU – Ausblick für 2020“ unterzeichnete der Präsident der Handelskammer, Sergej Katyrin, das gemeinsame Memorandum der Initiative. Damit gehören rund 100 Verbände und Unternehmen aus acht Ländern zum Unterstützerkreis. Auch die AHK unterstützt die Initiative Lissabon-Wladiwostok, die seit 2015 einen konstruktiven, offiziellen Dialog zwischen der EU und der Eurasischen Wirtschaftsunion fordert. „Freihandel von Lissabon bis Wladiwostok ist eine Vision, die durch konkrete Kooperation mit Leben gefüllt werden kann – und muss“, sagt Ulf Schneider, Co-Vorsitzender der Initiative Lissabon-Wladiwostok und Präsident der SCHNEIDER GROUP. „Wir brauchen den offiziellen Dialog auf technischer Ebene. Zusammenarbeit mit praktischen Projekten hilft der Wirtschaft der Eurasischen Wirtschaftsunion und der Europäischen Union gleichermaßen.“
Mehr zur Initiative sowie das Memorandum finden Sie hier.
Webinar zum E-Commerce in Russland
Die IHK Düsseldorf organisiert gemeinsam mit der AHK Russland und dem AHK-Mitgliedsunternehmen Rödl & Partner ein Webinar zum Thema E-Commerce in Russland. Das Webinar findet am Donnerstag, den 12. März, von 10:00 bis 11:00 Uhr statt. Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer.
Compliance als Brücke zwischen Wirtschaft und Staat?
Ist Compliance für Unternehmen ein Störfaktor beim Geldverdienen? Braucht ein Unternehmen eine eigene Compliance-Abteilung? Sollte der Vorstand auf seine Compliance-Spezialisten hören – und was hat das mit einer gesunden Unternehmenskultur zu tun? Diese Themen standen bei einer Sitzung des Komitees für Compliance der AHK Russland am 26. Februar in Moskau im Fokus.
Was ist eigentlich Compliance? Das können vor allem diejenigen Unternehmen beantworten, die verstanden haben, dass ein ethisch korrektes Business für ihre Entwicklung und ihren Erfolg ausschlaggebend ist. Firmen, die erst über die Einführung eines Compliance-Kontrollsystems nachdenken, sollten wissen, dass dessen Hauptfunktion in der Erkennung und Prävention von Risiken besteht, die sich aus Rechtsverstößen ergeben. Als Instrument der Unternehmenskultur sorgt Compliance dafür, dass die Aktivitäten des Unternehmens gesetzes- und regelkonform sind und Standards entsprechen. Compliance kommt insbesondere im Bankensektor umfangreich zum Einsatz. Weitere Anwendungsbereiche sind Kartellrecht, Korruptionsprävention, Sanktionen und Datenschutz.
Als ein System von Präventionsmaßnahmen ist Compliance dem Unternehmen dabei behilflich, regeltreu zu handeln und so die verwaltungs- und strafrechtliche Haftung zu vermeiden. Es ist zum Beispiel gar nicht so einfach, sich mit allen Feinheiten des Devisengesetzes auszukennen, über aktuelle Änderungen und Tendenzen im Bilde zu sein. Um aber die Gesetze einzuhalten, muss man sie erst einmal kennen. Es ist besser für ein Unternehmen, wenn es sich damit vertraut macht, bevor Steuereintreiber oder Kartellfahnder eintreffen, um über die geltenden Rechtsvorschriften und Strafen für deren Verletzung aufzuklären. Den vollständigen Sitzungsbericht finden Siehier.
Legal Update: Die wichtigsten Gesetze 2020
Der Jahresbeginn ist in Russland nicht nur die Zeit der Feiertage, neuer Ziele und des Wartens auf den Frühling. In dieser Zeit treten auch neue Gesetzesinitiativen in Kraft. Der Übergang zum elektronischen Arbeitsbuch, der Schutz von Investitionen und Kapitaleinlagen sowie Visaerleichterungen und weitere wichtige Änderungen standen am 13. Februar bei einem Rechtsseminar der AHK Russland unter dem Motto „Legal Update“ im Mittelpunkt.
In Russland gibt es mehr als 13 Millionen erwerbstätige Personen, die keine Steuern abführen. Viele davon sind als Selbstständige tätig, haben aber keinen legalen Status. Dies geht aus Angaben des Statistikamts Rosstat hervor. Die Regierung will verstärkt gegen Schwarzarbeit vorgehen und hat deswegen 2019 eine Sondersteuer für Selbstständige eingeführt, zunächst als Experiment in Moskau, im Moskauer Gebiet, in der Republik Tatarstan sowie im Gebiet Kaluga. Ende Dezember zählte der Föderale Steuerdienst mehr als 330.000 als selbstständig registrierte Personen. Zum 1. Januar 2020 wurde die Sondersteuer für Selbstständige in 19 weiteren russischen Regionen eingeführt.
Als selbstständig gelten Personen, die für sich selbst arbeiten und deren Jahreseinkommen nicht höher als 2,4 Millionen Rubel (35.000 Euro) ist. Zur Legalisierung der Erwerbstätigkeit ist lediglich eine Anmeldung notwendig – und zwar bequem mithilfe der speziell dafür entwickelten App„Moi Nalog“ (deutsch: „Meine Steuer“). Wer Dienstleistungen oder Waren an natürliche Personen verkauft, muss eine Steuer in Höhe von vier Prozent entrichten. Der Verkauf von Dienstleistungen oder Waren an juristische Personen wird mit sechs Prozent besteuert. Dabei muss man als Selbstständiger keine Einkommensteuer (13 Prozent) zahlen, erklärte Andreas Setzepfandt (Verlagshaus Burda) den Seminarteilnehmern. Den vollständigen Sitzungsbericht finden Siehier.
Verbandsnews
Handelskammer Russlands tritt Lissabon-Wladiwostok bei
Die Russische Handelskammer ist der Wirtschaftsinitiative Lissabon-Wladiwostok beigetreten. Im Rahmen der Konferenz „EAWU und EU – Ausblick für 2020“ unterzeichnete der Präsident der Handelskammer, Sergej Katyrin, das gemeinsame Memorandum der Initiative. Damit gehören rund 100 Verbände und Unternehmen aus acht Ländern zum Unterstützerkreis. Auch die AHK unterstützt die Initiative Lissabon-Wladiwostok, die seit 2015 einen konstruktiven, offiziellen Dialog zwischen der EU und der Eurasischen Wirtschaftsunion fordert.
„Freihandel von Lissabon bis Wladiwostok ist eine Vision, die durch konkrete Kooperation mit Leben gefüllt werden kann – und muss“, sagt Ulf Schneider, Co-Vorsitzender der Initiative Lissabon-Wladiwostok und Präsident der SCHNEIDER GROUP. „Wir brauchen den offiziellen Dialog auf technischer Ebene. Zusammenarbeit mit praktischen Projekten hilft der Wirtschaft der Eurasischen Wirtschaftsunion und der Europäischen Union gleichermaßen.“
Mehr zur Initiative sowie das Memorandum finden Sie hier.
Webinar zum E-Commerce in Russland
Die IHK Düsseldorf organisiert gemeinsam mit der AHK Russland und dem AHK-Mitgliedsunternehmen Rödl & Partner ein Webinar zum Thema E-Commerce in Russland. Das Webinar findet am Donnerstag, den 12. März, von 10:00 bis 11:00 Uhr statt. Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer.
Compliance als Brücke zwischen Wirtschaft und Staat?
Ist Compliance für Unternehmen ein Störfaktor beim Geldverdienen? Braucht ein Unternehmen eine eigene Compliance-Abteilung? Sollte der Vorstand auf seine Compliance-Spezialisten hören – und was hat das mit einer gesunden Unternehmenskultur zu tun? Diese Themen standen bei einer Sitzung des Komitees für Compliance der AHK Russland am 26. Februar in Moskau im Fokus.
Was ist eigentlich Compliance? Das können vor allem diejenigen Unternehmen beantworten, die verstanden haben, dass ein ethisch korrektes Business für ihre Entwicklung und ihren Erfolg ausschlaggebend ist. Firmen, die erst über die Einführung eines Compliance-Kontrollsystems nachdenken, sollten wissen, dass dessen Hauptfunktion in der Erkennung und Prävention von Risiken besteht, die sich aus Rechtsverstößen ergeben. Als Instrument der Unternehmenskultur sorgt Compliance dafür, dass die Aktivitäten des Unternehmens gesetzes- und regelkonform sind und Standards entsprechen. Compliance kommt insbesondere im Bankensektor umfangreich zum Einsatz. Weitere Anwendungsbereiche sind Kartellrecht, Korruptionsprävention, Sanktionen und Datenschutz.
Als ein System von Präventionsmaßnahmen ist Compliance dem Unternehmen dabei behilflich, regeltreu zu handeln und so die verwaltungs- und strafrechtliche Haftung zu vermeiden. Es ist zum Beispiel gar nicht so einfach, sich mit allen Feinheiten des Devisengesetzes auszukennen, über aktuelle Änderungen und Tendenzen im Bilde zu sein. Um aber die Gesetze einzuhalten, muss man sie erst einmal kennen. Es ist besser für ein Unternehmen, wenn es sich damit vertraut macht, bevor Steuereintreiber oder Kartellfahnder eintreffen, um über die geltenden Rechtsvorschriften und Strafen für deren Verletzung aufzuklären. Den vollständigen Sitzungsbericht finden Sie hier.
Legal Update: Die wichtigsten Gesetze 2020
Der Jahresbeginn ist in Russland nicht nur die Zeit der Feiertage, neuer Ziele und des Wartens auf den Frühling. In dieser Zeit treten auch neue Gesetzesinitiativen in Kraft. Der Übergang zum elektronischen Arbeitsbuch, der Schutz von Investitionen und Kapitaleinlagen sowie Visaerleichterungen und weitere wichtige Änderungen standen am 13. Februar bei einem Rechtsseminar der AHK Russland unter dem Motto „Legal Update“ im Mittelpunkt.
In Russland gibt es mehr als 13 Millionen erwerbstätige Personen, die keine Steuern abführen. Viele davon sind als Selbstständige tätig, haben aber keinen legalen Status. Dies geht aus Angaben des Statistikamts Rosstat hervor. Die Regierung will verstärkt gegen Schwarzarbeit vorgehen und hat deswegen 2019 eine Sondersteuer für Selbstständige eingeführt, zunächst als Experiment in Moskau, im Moskauer Gebiet, in der Republik Tatarstan sowie im Gebiet Kaluga. Ende Dezember zählte der Föderale Steuerdienst mehr als 330.000 als selbstständig registrierte Personen. Zum 1. Januar 2020 wurde die Sondersteuer für Selbstständige in 19 weiteren russischen Regionen eingeführt.
Als selbstständig gelten Personen, die für sich selbst arbeiten und deren Jahreseinkommen nicht höher als 2,4 Millionen Rubel (35.000 Euro) ist. Zur Legalisierung der Erwerbstätigkeit ist lediglich eine Anmeldung notwendig – und zwar bequem mithilfe der speziell dafür entwickelten App „Moi Nalog“ (deutsch: „Meine Steuer“). Wer Dienstleistungen oder Waren an natürliche Personen verkauft, muss eine Steuer in Höhe von vier Prozent entrichten. Der Verkauf von Dienstleistungen oder Waren an juristische Personen wird mit sechs Prozent besteuert. Dabei muss man als Selbstständiger keine Einkommensteuer (13 Prozent) zahlen, erklärte Andreas Setzepfandt (Verlagshaus Burda) den Seminarteilnehmern. Den vollständigen Sitzungsbericht finden Sie hier.