Die Russischen IT-Unternehmen MaximaTelecom und Air Telecom planen ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung von WiFi-Netzwerken in den russischen Regionen.
Während man in Deutschlands Großstädten beim Benutzen der U-Bahn oft vergeblich nach kostenlosen WiFi-Netzwerken sucht, kann man bei einer Metrofahrt in den russischen Metropolen Moskau oder Sankt Petersburg nicht nur schnell und einfach das kostenlose WiFi verwenden, sondern man findet auch in den Züge beim Hinweis auf die WiFi-Ausstattung den Schriftzug „MT free“.
Die Abkürzung MT steht für den russischen IT-Konzern MaximaTelecom. Das 2004 gegründete Unternehmen aus Moskau hat sich auf die Netzwerkausrüstung spezialisiert und ist seit 2013 im Besitz des russisch-armenischen Geschäftsmannes und ehemaligen Präsidenten der Sitronics Group, Sergej Aslanjan.
2013 setzte sich das Unternehmen bei der öffentlichen Ausschreibung um die WiFi-Ausstattung der Moskauer Metro gegen die großen Telekommunikationskonzerne MTS, Megafon und Beeline durch. 2016 erhielt das MaximaTelecom auch den Zuschlag für die Aufrüstung der Sankt Petersburger Metro. Insgesamt beliefen sich die Investitionskosten für die Moskauer Metro auf 1,5 Milliarden Rubel sowie für Sankt Petersburg auf 1,3 Milliarden Rubel.
Das Geschäftsmodel von MaximaTelecom beruht auf der Schaltung von Werbung, sobald sich die User mit ihrem Mobiltelefon im WiFi-Netzwerk anmelden. Zusätzlich werden auch Abonnements angeboten, die es den Nutzern ermöglichen, einen werbefreien WiFi-Zugang zu erhalten.
Speziell auf Unternehmen zugeschnitten ist das MT-Box-System, welches es KMUs ermöglichen soll, Werbung für Benutzer zu schalten, die einmal an ihrem Standort vorbeigekommen sind. Dabei wird dem Passagier bei der Verwendung des Metro-WiFi personalisierte Werbung zum Unternehmen in den sozialen Netzwerken, aber auch auf nahezu jeder Website angezeigt. Auf diese Weise konnte beispielsweise das italienische Mode-Unternehmen Benetton nach einigen Angaben in Moskau über 17.000 Kunden zusätzlich in seine Geschäfte locken.
Erschließung der Regionen angestrebt
Mit neun Millionen Passagieren pro Tag in der Moskauer Metro sowie zwei Millionen Passagiere pro Tag in der Sankt Petersburger Metro bieten beide Städte eine hohe Attraktivität für die Einführung eines flächendeckenden WiFi-Netzwerkes und die Investitionskosten werden in wenigen Jahren eigespielt. Doch im Landesinneren, in kleineren Städten und Gemeinden Russlands, sind die Nutzer zumeist auf ihre „Mobilen Daten“ angewiesen. Öffentliche Netzwerke sind ähnlich wie in Deutschland selten zu finden.
Deshalb plant MaximaTelecom in Kooperation mit Air Telekom den Ausbau seiner Netzwerke in weiteren russischen Regionen. Air Telekom ist ebenfalls ein Netzwerkausrüster mit Fokus auf die Ural-Region um Jekaterinburg. Insgesamt besitzt das Unternehmen 18.000 öffentliche WiFi-Punkte in Russland. Seit Februar läuft ein Testlauf in der Millionenstadt Jekaterinburg, wo MaximaTelecom circa 800 Zugangspunkten von Air Telecom in Museen, Restaurants, Bildungseinrichtungen, Märkten und weiteren öffentlichen Räumen mit seiner Werbeplattform „MT free“ ausstattet.
Aufgrund der Tatsache, dass in den Regionen nur 60 Prozent der russischen Bevölkerung über mobiles Internet verfügen, besteht ein besonderer Bedarf für frei zugängliches WiFi und im Umkehrschluss ein großes Potential für das Geschäftskonzept „MT_free“. So planen beide Unternehmen den Aufbau von öffentlichen Netzwerken in 37 weiteren Städten des Urals, Sibiriens und des Fernen Ostens. Experten rechnen damit, dass die Kooperation beiden Unternehmen neben niedrigeren Investitionskosten auch eine Verzehnfachung der Werbeeinnahmen einbringt.
Digitalisierung: Wie Russland das WiFi für alle plant
Die Russischen IT-Unternehmen MaximaTelecom und Air Telecom planen ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung von WiFi-Netzwerken in den russischen Regionen.
Während man in Deutschlands Großstädten beim Benutzen der U-Bahn oft vergeblich nach kostenlosen WiFi-Netzwerken sucht, kann man bei einer Metrofahrt in den russischen Metropolen Moskau oder Sankt Petersburg nicht nur schnell und einfach das kostenlose WiFi verwenden, sondern man findet auch in den Züge beim Hinweis auf die WiFi-Ausstattung den Schriftzug „MT free“.
Die Abkürzung MT steht für den russischen IT-Konzern MaximaTelecom. Das 2004 gegründete Unternehmen aus Moskau hat sich auf die Netzwerkausrüstung spezialisiert und ist seit 2013 im Besitz des russisch-armenischen Geschäftsmannes und ehemaligen Präsidenten der Sitronics Group, Sergej Aslanjan.
2013 setzte sich das Unternehmen bei der öffentlichen Ausschreibung um die WiFi-Ausstattung der Moskauer Metro gegen die großen Telekommunikationskonzerne MTS, Megafon und Beeline durch. 2016 erhielt das MaximaTelecom auch den Zuschlag für die Aufrüstung der Sankt Petersburger Metro. Insgesamt beliefen sich die Investitionskosten für die Moskauer Metro auf 1,5 Milliarden Rubel sowie für Sankt Petersburg auf 1,3 Milliarden Rubel.
Das Geschäftsmodel von MaximaTelecom beruht auf der Schaltung von Werbung, sobald sich die User mit ihrem Mobiltelefon im WiFi-Netzwerk anmelden. Zusätzlich werden auch Abonnements angeboten, die es den Nutzern ermöglichen, einen werbefreien WiFi-Zugang zu erhalten.
Speziell auf Unternehmen zugeschnitten ist das MT-Box-System, welches es KMUs ermöglichen soll, Werbung für Benutzer zu schalten, die einmal an ihrem Standort vorbeigekommen sind. Dabei wird dem Passagier bei der Verwendung des Metro-WiFi personalisierte Werbung zum Unternehmen in den sozialen Netzwerken, aber auch auf nahezu jeder Website angezeigt. Auf diese Weise konnte beispielsweise das italienische Mode-Unternehmen Benetton nach einigen Angaben in Moskau über 17.000 Kunden zusätzlich in seine Geschäfte locken.
Erschließung der Regionen angestrebt
Mit neun Millionen Passagieren pro Tag in der Moskauer Metro sowie zwei Millionen Passagiere pro Tag in der Sankt Petersburger Metro bieten beide Städte eine hohe Attraktivität für die Einführung eines flächendeckenden WiFi-Netzwerkes und die Investitionskosten werden in wenigen Jahren eigespielt. Doch im Landesinneren, in kleineren Städten und Gemeinden Russlands, sind die Nutzer zumeist auf ihre „Mobilen Daten“ angewiesen. Öffentliche Netzwerke sind ähnlich wie in Deutschland selten zu finden.
Deshalb plant MaximaTelecom in Kooperation mit Air Telekom den Ausbau seiner Netzwerke in weiteren russischen Regionen. Air Telekom ist ebenfalls ein Netzwerkausrüster mit Fokus auf die Ural-Region um Jekaterinburg. Insgesamt besitzt das Unternehmen 18.000 öffentliche WiFi-Punkte in Russland. Seit Februar läuft ein Testlauf in der Millionenstadt Jekaterinburg, wo MaximaTelecom circa 800 Zugangspunkten von Air Telecom in Museen, Restaurants, Bildungseinrichtungen, Märkten und weiteren öffentlichen Räumen mit seiner Werbeplattform „MT free“ ausstattet.
Aufgrund der Tatsache, dass in den Regionen nur 60 Prozent der russischen Bevölkerung über mobiles Internet verfügen, besteht ein besonderer Bedarf für frei zugängliches WiFi und im Umkehrschluss ein großes Potential für das Geschäftskonzept „MT_free“. So planen beide Unternehmen den Aufbau von öffentlichen Netzwerken in 37 weiteren Städten des Urals, Sibiriens und des Fernen Ostens. Experten rechnen damit, dass die Kooperation beiden Unternehmen neben niedrigeren Investitionskosten auch eine Verzehnfachung der Werbeeinnahmen einbringt.