Am 15. April hat sich Präsident Wladimir Putin bereits zum vierten Mal innerhalb weniger Wochen an das russische Volk gewandt und der Wirtschaft zusätzliche staatliche Unterstützung versprochen.
Nach einer Onlinekonferenz mit Regierungschef Michail Mischustin und den Mitgliedern des Kabinetts hat Präsident Putin weitere Maßnahmen zur Unterstützung der russischen Wirtschaft in der Coronakrise ankündigt. Erstmals versprach er auch direkte Hilfen besonders für kleine und mittlere Unternehmen. Das hatte die Wirtschaft in den vergangenen Tagen verstärkt eingefordert.
Putin wies die russische Regierung an, fünf konkrete Maßnahmen umzusetzen. Diese sind:
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus den von der Krise besonders betroffenen Branchen bekommen direkte finanzielle Unterstützung durch den Staat. Die Höhe der staatlichen Transferzahlungen richtet sich nach der Mitarbeiterzahl des Unternehmens mit Stichtag zum 1. April 2020 und beträgt monatlich 12.130 Rubel pro Kopf. Damit sollen „laufende und sehr dringende Probleme“ gelöst werden, wobei der Erhalt der Arbeitsplätze das wichtigste Ziel ist.
Die Unterstützung ist vorerst auf die Monate April und Mai beschränkt und an die Bedingung geknüpft, dass die Arbeitgeber mindestens 90 Prozent der am 1. April vorhandenen Arbeitsplätze erhalten. Die Hilfen können ab 1. Mai beantragt werden und werden bis zum 18. des Folgemonats ausgezahlt. Die Online-Beantragung soll für die Unternehmen möglichst unkompliziert erfolgen.
Ferner wird die Vergabe zinsloser Kredite für die Weiterzahlung der Gehälter ausgeweitet. Um den Zugang zu erleichtern, soll die staatliche Wneschekonombank für mindestens 75 Prozent solcher Kredite bürgen. Damit soll die Bereitschaft der Banken gesteigert werden, solche Kredite zu vergeben.
Zudem wird die Liste der systemrelevanten Unternehmen erweitert. Bereits gelistete Unternehmen (aktuell über 1.000) sollen günstige Kredite zur Auffüllung der Umlaufmittel bekommen. Der Staat wird die Kredite für diese Unternehmen in Höhe des Leitzinses subventionieren und für 50 Prozent der Summe bürgen.
Des weiteren erhalten die russischen Regionen zusätzliche Finanzzuschüsse in Höhe von insgesamt 200 Milliarden Rubel, um eigenständig Unterstützungsmaßnahmen für lokale Unternehmen einleiten zu können.
Schließlich werden von der Regierung mehr als 23 Milliarden Rubel für die Unterstützung der Luftfahrt als einem von der Krise besonders betroffenen Bereich bereitgestellt.
Putin wies die Regierung darüber hinaus an, weitere Maßnahmen für die Unterstützung der von der Krise am meisten betroffenen Wirtschaftssektoren zu erarbeiten.
Neues aus dem Kreml: Coronakrise – Kreml sagt erstmals direkte Finanzhilfen für KMU zu
Am 15. April hat sich Präsident Wladimir Putin bereits zum vierten Mal innerhalb weniger Wochen an das russische Volk gewandt und der Wirtschaft zusätzliche staatliche Unterstützung versprochen.
Nach einer Onlinekonferenz mit Regierungschef Michail Mischustin und den Mitgliedern des Kabinetts hat Präsident Putin weitere Maßnahmen zur Unterstützung der russischen Wirtschaft in der Coronakrise ankündigt. Erstmals versprach er auch direkte Hilfen besonders für kleine und mittlere Unternehmen. Das hatte die Wirtschaft in den vergangenen Tagen verstärkt eingefordert.
Putin wies die russische Regierung an, fünf konkrete Maßnahmen umzusetzen. Diese sind:
Die Unterstützung ist vorerst auf die Monate April und Mai beschränkt und an die Bedingung geknüpft, dass die Arbeitgeber mindestens 90 Prozent der am 1. April vorhandenen Arbeitsplätze erhalten. Die Hilfen können ab 1. Mai beantragt werden und werden bis zum 18. des Folgemonats ausgezahlt. Die Online-Beantragung soll für die Unternehmen möglichst unkompliziert erfolgen.
Putin wies die Regierung darüber hinaus an, weitere Maßnahmen für die Unterstützung der von der Krise am meisten betroffenen Wirtschaftssektoren zu erarbeiten.