Die größte russische Airline setzt für internationale Flüge den Ticketverkauf bis zum 31. Juli aus. Durch die Maßnahme sollen Callcenter und Verkaufsstellen entlastet werden.
Aeroflot will den Verkauf von Tickets solange aussetzen, bis Gewissheit über die Wiederaufnahme des internationalen Flugverkehrs besteht. „Dies ist eine technische Entscheidung, die keine tatsächlichen Flugannullierungen bedeutet“, betonte Aeroflot-Sprecherin Julia Spiwakowa. Die Entscheidung sei in erster Linie getroffen worden, um die Callcenter und Verkaufsbüros der Airline von einem Ansturm von Buchungen und Umbuchungen zu schützen. Gleichzeitig wies Aeroflot ausdrücklich darauf hin, dass man in dieser Entscheidung „nicht nach Vorhersagen für die Wiederaufnahme internationaler Flüge“ in Russland suchen solle.
Russland hatte am 27. März alle internationalen Flugverbindungen – sowohl reguläre als auch Charterflüge – eingestellt. Ausgenommen sind Flüge, die notwendig sind, um in anderen Ländern verbliebene Russen nach Hause zu holen. Regierungschef Michail Mischustin hatte eine entsprechende Anweisung an die russische Luftverkehrsbehörde Rosawiazija unterschrieben. Bereits am 18. März hatte die Regierung die Grenzen für Ausländer geschlossen.
Im Gegensatz zu Aeroflot verfolgt die Lufthansa eine etwas andere Strategie. Aktuell sind alle Flüge von und nach Russland ausgesetzt. „Wir analysieren kontinuierlich die Situation weltweit und passen unseren aktuellen Flugplan entsprechend an“, sagte Dirk Grossmann, General Manager Sales der Lufthansa Group in Russland. Für den Zeitraum ab 17. Mai stehen Flüge nach Russland auf der Website des Unternehmens weiterhin im System. Sollte der geplante Flug annulliert werden, können Lufthansa-Tickets jederzeit kostenfrei umgebucht werden.
Ähnlich will auch Aeroflot verfahren. Der Airline-Chef Witali Saweljew schlug als Anti-Krisen-Maßnahme vor, „einen Rechtsakt zu erlassen, der es erlaubt, Fluggästen keine Zwangsrückerstattungen für Tickets in bar“ für stornierte Flüge zu gewähren. Stattdessen will er die Gelder dem persönlichen Konto des Passagiers gutzuschreiben oder Zertifikate auszustellen, mit der Möglichkeit, diese beim künftigen Ticketkauf zu verwenden.
Wirtschaftsnews: Aeroflot stoppt Ticketverkauf bis Ende Juli
Die größte russische Airline setzt für internationale Flüge den Ticketverkauf bis zum 31. Juli aus. Durch die Maßnahme sollen Callcenter und Verkaufsstellen entlastet werden.
Aeroflot will den Verkauf von Tickets solange aussetzen, bis Gewissheit über die Wiederaufnahme des internationalen Flugverkehrs besteht. „Dies ist eine technische Entscheidung, die keine tatsächlichen Flugannullierungen bedeutet“, betonte Aeroflot-Sprecherin Julia Spiwakowa. Die Entscheidung sei in erster Linie getroffen worden, um die Callcenter und Verkaufsbüros der Airline von einem Ansturm von Buchungen und Umbuchungen zu schützen. Gleichzeitig wies Aeroflot ausdrücklich darauf hin, dass man in dieser Entscheidung „nicht nach Vorhersagen für die Wiederaufnahme internationaler Flüge“ in Russland suchen solle.
Russland hatte am 27. März alle internationalen Flugverbindungen – sowohl reguläre als auch Charterflüge – eingestellt. Ausgenommen sind Flüge, die notwendig sind, um in anderen Ländern verbliebene Russen nach Hause zu holen. Regierungschef Michail Mischustin hatte eine entsprechende Anweisung an die russische Luftverkehrsbehörde Rosawiazija unterschrieben. Bereits am 18. März hatte die Regierung die Grenzen für Ausländer geschlossen.
Im Gegensatz zu Aeroflot verfolgt die Lufthansa eine etwas andere Strategie. Aktuell sind alle Flüge von und nach Russland ausgesetzt. „Wir analysieren kontinuierlich die Situation weltweit und passen unseren aktuellen Flugplan entsprechend an“, sagte Dirk Grossmann, General Manager Sales der Lufthansa Group in Russland. Für den Zeitraum ab 17. Mai stehen Flüge nach Russland auf der Website des Unternehmens weiterhin im System. Sollte der geplante Flug annulliert werden, können Lufthansa-Tickets jederzeit kostenfrei umgebucht werden.
Ähnlich will auch Aeroflot verfahren. Der Airline-Chef Witali Saweljew schlug als Anti-Krisen-Maßnahme vor, „einen Rechtsakt zu erlassen, der es erlaubt, Fluggästen keine Zwangsrückerstattungen für Tickets in bar“ für stornierte Flüge zu gewähren. Stattdessen will er die Gelder dem persönlichen Konto des Passagiers gutzuschreiben oder Zertifikate auszustellen, mit der Möglichkeit, diese beim künftigen Ticketkauf zu verwenden.