Die russische Zentralbank hat angesichts der Coronakrise und drastisch gefallener Rohölpreise den Leitzins um 0,5 Punkte gesenkt.
Der Leitzins wird nach Angaben der Zentralbank-Chefin Elvira Nabiullina vom 24. April um 0,5 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent reduziert. Dieser Schritt war von Experten erwartet worden. Die russische Zentralbank hatte zunächst nicht auf die Zuspitzung der Krise reagiert und die letzte Zinssenkung stammt von Anfang Februar. Zusätzlich stellte Nabiullina nun weitere Zinssenkungen in Aussicht. Laut Nabiullina erwartet die Zentralbank ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung von vier bis sechs Prozent im Jahr 2020. Dies sei vor allem auf einen Rückgang der Exporte um 10 bis 15 Prozent zurückzuführen.
Auch Alexej Kudrin, Chef des russischen Rechnungshofes, geht von einem Loch von bis zu vier Billionen Rubel im Haushalt aus. Die Wirtschaft werde in diesem Jahr um sechs bis acht Prozent schrumpfen, meinte er. Die Arbeitslosigkeit drohe, auf einen Wert von zehn Prozent zu steigen.
Die russische Wirtschaft leidet in der Corona-Krise auch unter einem dramatischen Verfall der Erdölpreise. Die Zentralbank hat ihre Prognose für den Preis für ein Barrel der russischen Ölsorte Urals im Jahresdurchschnitt von bisher 55 US-Dollar auf nur noch 27 US-Dollar halbiert.
Neues aus dem Kreml: Zentralbank senkt in Corona-Krise den Leitzins
Die russische Zentralbank hat angesichts der Coronakrise und drastisch gefallener Rohölpreise den Leitzins um 0,5 Punkte gesenkt.
Der Leitzins wird nach Angaben der Zentralbank-Chefin Elvira Nabiullina vom 24. April um 0,5 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent reduziert. Dieser Schritt war von Experten erwartet worden. Die russische Zentralbank hatte zunächst nicht auf die Zuspitzung der Krise reagiert und die letzte Zinssenkung stammt von Anfang Februar. Zusätzlich stellte Nabiullina nun weitere Zinssenkungen in Aussicht. Laut Nabiullina erwartet die Zentralbank ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung von vier bis sechs Prozent im Jahr 2020. Dies sei vor allem auf einen Rückgang der Exporte um 10 bis 15 Prozent zurückzuführen.
Auch Alexej Kudrin, Chef des russischen Rechnungshofes, geht von einem Loch von bis zu vier Billionen Rubel im Haushalt aus. Die Wirtschaft werde in diesem Jahr um sechs bis acht Prozent schrumpfen, meinte er. Die Arbeitslosigkeit drohe, auf einen Wert von zehn Prozent zu steigen.
Die russische Wirtschaft leidet in der Corona-Krise auch unter einem dramatischen Verfall der Erdölpreise. Die Zentralbank hat ihre Prognose für den Preis für ein Barrel der russischen Ölsorte Urals im Jahresdurchschnitt von bisher 55 US-Dollar auf nur noch 27 US-Dollar halbiert.