Das russische Statistikamt Rosstat meldete Anfang dieser Woche einen erneuten Rückgang der real verfügbaren Einkommen der Bevölkerung. Laut aktuellen Zahlen sind die Realeinkommen im ersten Quartal 2020 um 0,2 Prozentpunkte zurückgegangen. Damit sind die Einkünfte der Russen in den letzten sieben Jahren kontinuierlich gesunken oder stagnierten auf niedrigem Niveau – trotz einer zwischenzeitlich angepassten Erfassungsmethodik. Laut russischen Medien hat es nicht einmal in den wirtschaftlich schwierigen 1990er-Jahren nach dem Zerfall der Sowjetunion einen so langen Rückgang gegeben.
Ein Ende des Abwärtstrends ist dabei nicht in Sicht. Das staatliche „Vnesheconombank Institute“ hat zwei Szenarien für die Entwicklung der Löhne vorgestellt: Das Basis-Szenario geht von einem weiteren Rückgang in Höhe von fünf Prozent im 2. Quartal des Jahres aus, das Worst-Case-Szenario sogar von 17,5 Prozent. Auf das Jahr gerechnet könnten die Realeinkommen um bis zu 6,5 Prozent sinken.
Die Gründe für den Abschwung liegen auf der Hand: Lohnkürzunge und Entlassungen im Zuge der Corona-Krise und die steigende Inflation aufgrund der starken Abwertung des Rubels. Gleichzeitig sind verfügbare Einkommen der wesentliche Treiber der Nachfrage. Der private Konsum wiederum stützt bei einer günstigen Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Davon ist Russland aktuell weit entfernt.
Die Grafik: Entwicklung Realeinkommen – Russen stehen schwere Zeiten bevor
Das russische Statistikamt Rosstat meldete Anfang dieser Woche einen erneuten Rückgang der real verfügbaren Einkommen der Bevölkerung. Laut aktuellen Zahlen sind die Realeinkommen im ersten Quartal 2020 um 0,2 Prozentpunkte zurückgegangen. Damit sind die Einkünfte der Russen in den letzten sieben Jahren kontinuierlich gesunken oder stagnierten auf niedrigem Niveau – trotz einer zwischenzeitlich angepassten Erfassungsmethodik. Laut russischen Medien hat es nicht einmal in den wirtschaftlich schwierigen 1990er-Jahren nach dem Zerfall der Sowjetunion einen so langen Rückgang gegeben.
Ein Ende des Abwärtstrends ist dabei nicht in Sicht. Das staatliche „Vnesheconombank Institute“ hat zwei Szenarien für die Entwicklung der Löhne vorgestellt: Das Basis-Szenario geht von einem weiteren Rückgang in Höhe von fünf Prozent im 2. Quartal des Jahres aus, das Worst-Case-Szenario sogar von 17,5 Prozent. Auf das Jahr gerechnet könnten die Realeinkommen um bis zu 6,5 Prozent sinken.
Die Gründe für den Abschwung liegen auf der Hand: Lohnkürzunge und Entlassungen im Zuge der Corona-Krise und die steigende Inflation aufgrund der starken Abwertung des Rubels. Gleichzeitig sind verfügbare Einkommen der wesentliche Treiber der Nachfrage. Der private Konsum wiederum stützt bei einer günstigen Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Davon ist Russland aktuell weit entfernt.