Russland beschreitet vorsichtig den Weg aus dem wochenlangen
Corona-Lockdown – und Moskau macht dabei den Anfang.
Nach sechs Wochen beginnt Russland mit der vorsichtigen
Öffnung seiner Wirtschaft. Die ersten konkreten Schritte wird die russische Hauptstadt
unternehmen, wie Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Mittwoch (6. Mai) mitteilte.
Vorangegangen war ein Abstimmungsgespräch der Spitzenvertreter aller Regionen mit
Präsident Wladimir Putin über einen Fahrplan zur Aufhebung der
Corona-Beschränkungen.
In Moskau werden ab dem 12. Mai die Beschränkungen für zwei Branchen aufgehoben. Das betrifft laut Sobjanin zum einen die Industrieunternehmen und zum anderen die Bauwirtschaft. Bisher hatte Russland für fast alle Branchen eine sogenannte arbeitsfreie Zeit gegolten, die faktisch auf einen Produktionsstopp hinauslief. Durch die Lockerungen könnten eine halbe Million Menschen wieder zur Arbeit, sagte Sobjanin. Die Geschäfte bleiben allerdings weiter geschlossen, weil die Situation in der Stadt nach wie vor erst sei. Auch bleibt die Ausgangssperre weiter bestehen und es werden sogar zusätzliche Schutzmaßnahmen eingeführt: So wird ab dem 12. Mai für alle Bürger, die öffentliche Transportmittel nutzen, eine Masken- und Handschuhpflicht eingeführt.
Putin betonte, erste Lockerungen seien jetzt
möglich. Bei der Umsetzung müsse man aber mit mit Bedacht vorgehen. „Der
Ausstieg muss akkurat und Schritt für Schritt erfolgen“, mahnte der Präsident.
Die konkreten Entscheidungen über die Lockerungsmaßnahmen treffen die
jeweiligen Regionalregierungen. Dazu sollen für jede Region individuelle Pläne
entwickelt werden, die der Abstimmung mit den medizinischen Experten bedürfen.
Die Leiterin des Dienstes für den Schutz des menschlichen Wohlergehens Rospotrebnadzor, Anna Popowa, legte derweil einen Drei-Phasen-Plan für die Aufhebung der Restriktionen vor. In der ersten Phase wird die Ausgangssperre gelockert und die Ausübung von Sport erlaubt. Zudem werden kleine Läden unter Beachtung der sozialen Distanz wieder öffnen können. In einer zweiten Phase werden auch Bildungseinrichtungen und größere Geschäfte wieder zugänglich sein, bevor in der dritten Phase Parks, Geschäfte und Restaurants öffnen dürfen und alle Handelsbeschränkungen aufgehoben werden.
In Russland war zur Eindämmung der Corona-Pandemie Ende März eine „arbeitsfreie Zeit“ ausgerufen worden. Präsident Putin hatte sie aufgrund steigender Infektionsfälle danach zwei Mal verlängert, zuletzt bis zum 11. Mai. Auch die Mai-Parade auf dem Roten Platz zum 75. Jahrestag des Kriegsendes war abgesagt worden.
Russland lockert Corona-Lockdown
Russland beschreitet vorsichtig den Weg aus dem wochenlangen Corona-Lockdown – und Moskau macht dabei den Anfang.
Nach sechs Wochen beginnt Russland mit der vorsichtigen Öffnung seiner Wirtschaft. Die ersten konkreten Schritte wird die russische Hauptstadt unternehmen, wie Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Mittwoch (6. Mai) mitteilte. Vorangegangen war ein Abstimmungsgespräch der Spitzenvertreter aller Regionen mit Präsident Wladimir Putin über einen Fahrplan zur Aufhebung der Corona-Beschränkungen.
In Moskau werden ab dem 12. Mai die Beschränkungen für zwei Branchen aufgehoben. Das betrifft laut Sobjanin zum einen die Industrieunternehmen und zum anderen die Bauwirtschaft. Bisher hatte Russland für fast alle Branchen eine sogenannte arbeitsfreie Zeit gegolten, die faktisch auf einen Produktionsstopp hinauslief. Durch die Lockerungen könnten eine halbe Million Menschen wieder zur Arbeit, sagte Sobjanin. Die Geschäfte bleiben allerdings weiter geschlossen, weil die Situation in der Stadt nach wie vor erst sei. Auch bleibt die Ausgangssperre weiter bestehen und es werden sogar zusätzliche Schutzmaßnahmen eingeführt: So wird ab dem 12. Mai für alle Bürger, die öffentliche Transportmittel nutzen, eine Masken- und Handschuhpflicht eingeführt.
Putin betonte, erste Lockerungen seien jetzt möglich. Bei der Umsetzung müsse man aber mit mit Bedacht vorgehen. „Der Ausstieg muss akkurat und Schritt für Schritt erfolgen“, mahnte der Präsident. Die konkreten Entscheidungen über die Lockerungsmaßnahmen treffen die jeweiligen Regionalregierungen. Dazu sollen für jede Region individuelle Pläne entwickelt werden, die der Abstimmung mit den medizinischen Experten bedürfen.
Die Leiterin des Dienstes für den Schutz des menschlichen Wohlergehens Rospotrebnadzor, Anna Popowa, legte derweil einen Drei-Phasen-Plan für die Aufhebung der Restriktionen vor. In der ersten Phase wird die Ausgangssperre gelockert und die Ausübung von Sport erlaubt. Zudem werden kleine Läden unter Beachtung der sozialen Distanz wieder öffnen können. In einer zweiten Phase werden auch Bildungseinrichtungen und größere Geschäfte wieder zugänglich sein, bevor in der dritten Phase Parks, Geschäfte und Restaurants öffnen dürfen und alle Handelsbeschränkungen aufgehoben werden.
In Russland war zur Eindämmung der Corona-Pandemie Ende März eine „arbeitsfreie Zeit“ ausgerufen worden. Präsident Putin hatte sie aufgrund steigender Infektionsfälle danach zwei Mal verlängert, zuletzt bis zum 11. Mai. Auch die Mai-Parade auf dem Roten Platz zum 75. Jahrestag des Kriegsendes war abgesagt worden.