Russland als größter Getreideexporteur der Welt muss jetzt gegen Heuschrecken-Schwärme kämpfen.
Heuschrecken sind auch in Russland kein neues Phänomen. Aber in diesem Jahr ist die Plage besonders schlimm: Die Insektenschwärme haben bereits eine Fläche größer als das Saarland befallen, wie das Landwirtschaftsministerium in Moskau mitteilte. Besonders betroffen sind die Kaukasus-Regionen Stawropol und Dagestan sowie Gebiete rund um das Altai-Gebirge im Süden Sibiriens.
„Um Ernteverluste zu vermeiden, sind umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung der Schädlinge notwendig“, teile das Ministerium mit. Dazu zähle etwa der Einsatz von Chemie. Das sei in insgesamt 33 Regionen geplant. In vielen Gebieten wurde den Angaben zufolge damit bereits begonnen. Russland hatte bereits in den vergangenen Jahren mit massenhaftem Auftreten dieser Insekten zu kämpfen.
Warmer Frühling begünstigt Plage
Als Grund für die Heuschreckenplage sehen Experten den ungewöhnlich warmen Frühling an. Unter diesen Bedingungen schlüpfen aus einem Großteil der Eier Larven. Ausgewachsene Weibchen legen bis zu 100 Eier – auch mehrfach. „So kann eine Heuschreckenpopulation alle drei Monate um das 20-Fache zunehmen“, berichtet das Greenpeace-Magazin unter Berufung auf die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).
Bei der Bekämpfung von Heuschreckenplagen wird vor allem auf Pestizide gesetzt. Entscheidend ist hier der Zeitpunkt. Solange die Wüstenheuschrecken als Larven noch am Boden sind, bewegen sie sich verhältnismäßig langsam vorwärts, zudem können sie sich noch nicht fortpflanzen. In diesem Stadium könnte eine Heuschreckenplage mit Pestiziden noch eingedämmt werden.
Zahlreiche Länder betroffen
Derzeit ziehen Heuschreckenschwärme auch über andere Länder hinweg. Indien berichtet von der schlimmsten Heimsuchung seit 27 Jahren. Auch das Nachbarland Pakistan ist betroffen, wo die Behörden deswegen bereits im Februar den Notstand ausgerufen haben. In Ostafrika haben diese Tiere in den vergangenen Monaten ganze Landstriche kahl gefressen.
Begonnen hatte die Heuschreckenplage im Nahen Osten. Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten Plage seit einem Vierteljahrhundert.
Umwelt und Energie: Heuschrecken-Plage bedroht russische Getreideernte
Russland als größter Getreideexporteur der Welt muss jetzt gegen Heuschrecken-Schwärme kämpfen.
Heuschrecken sind auch in Russland kein neues Phänomen. Aber in diesem Jahr ist die Plage besonders schlimm: Die Insektenschwärme haben bereits eine Fläche größer als das Saarland befallen, wie das Landwirtschaftsministerium in Moskau mitteilte. Besonders betroffen sind die Kaukasus-Regionen Stawropol und Dagestan sowie Gebiete rund um das Altai-Gebirge im Süden Sibiriens.
„Um Ernteverluste zu vermeiden, sind umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung der Schädlinge notwendig“, teile das Ministerium mit. Dazu zähle etwa der Einsatz von Chemie. Das sei in insgesamt 33 Regionen geplant. In vielen Gebieten wurde den Angaben zufolge damit bereits begonnen. Russland hatte bereits in den vergangenen Jahren mit massenhaftem Auftreten dieser Insekten zu kämpfen.
Warmer Frühling begünstigt Plage
Als Grund für die Heuschreckenplage sehen Experten den ungewöhnlich warmen Frühling an. Unter diesen Bedingungen schlüpfen aus einem Großteil der Eier Larven. Ausgewachsene Weibchen legen bis zu 100 Eier – auch mehrfach. „So kann eine Heuschreckenpopulation alle drei Monate um das 20-Fache zunehmen“, berichtet das Greenpeace-Magazin unter Berufung auf die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).
Bei der Bekämpfung von Heuschreckenplagen wird vor allem auf Pestizide gesetzt. Entscheidend ist hier der Zeitpunkt. Solange die Wüstenheuschrecken als Larven noch am Boden sind, bewegen sie sich verhältnismäßig langsam vorwärts, zudem können sie sich noch nicht fortpflanzen. In diesem Stadium könnte eine Heuschreckenplage mit Pestiziden noch eingedämmt werden.
Zahlreiche Länder betroffen
Derzeit ziehen Heuschreckenschwärme auch über andere Länder hinweg. Indien berichtet von der schlimmsten Heimsuchung seit 27 Jahren. Auch das Nachbarland Pakistan ist betroffen, wo die Behörden deswegen bereits im Februar den Notstand ausgerufen haben. In Ostafrika haben diese Tiere in den vergangenen Monaten ganze Landstriche kahl gefressen.
Begonnen hatte die Heuschreckenplage im Nahen Osten. Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten Plage seit einem Vierteljahrhundert.