Aufgrund von Corona-
und Ölkrise bricht die Wirtschaftsleistung in Russland im zweiten Quartal
kräftig ein.
Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren in Russlands
Wirtschaft hinterlassen. Im 2. Quartal 2020, als die staatlichen Beschränkungen
den Unternehmen besonders zu schaffen machten, ging die Wirtschaftsleistung im
Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Prozent zurück. Die teilte das Wirtschaftsministerium
am 17. Juli mit. Unter anderem ist Russlands Industrieproduktion im Juni, dem
zweiten Monat in Folge, um fast zehn Prozent gefallen. Die heimischen
Unternehmen können ihre Produktion aufgrund von Verpflichtungen zur
Verringerung der Ölförderung und der schwachen Nachfrage nicht entscheidend
hochfahren. Etwas Hoffnung macht dagegen der spürbare Aufwärtstrend in den letzten
Wochen. So betrug das Minus im Mai noch 10,7 Prozent, während es sich im Juni
auf 6,4 Prozent verringerte.
Auf das Jahr berechnet geht das russische Wirtschaftsministerium
von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von fünf Prozent aus, während die
russische Zentralbank ein Minus von vier bis sechs Prozent erwartet. Die Regulierungsbehörde
hat bereits ihre Bereitschaft signalisiert, bei ihrer nächsten Sitzung am 24.
Juli den derzeit bei 4,5 Prozent liegenden Zinssatz zum vierten Mal in diesem
Jahr zu senken. Erst 2022 oder 2023 soll die Wirtschaft mit mehr als drei
Prozent wieder wachsen.
Während die Wirtschaftsleistung zurückgeht, schießen die
Arbeitslosenzahlen in die Höhe. Die offizielle Statistik weist im Juni eine
Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung aus – dies
entspricht etwa 4,6 Millionen Menschen. Im Vergleich zum Juni 2019 ist die
Arbeitslosigkeit demnach um 38,1 Prozent angestiegen.
Wirtschaftsnews: Russlands BIP im Sinkflug
Aufgrund von Corona- und Ölkrise bricht die Wirtschaftsleistung in Russland im zweiten Quartal kräftig ein.
Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren in Russlands Wirtschaft hinterlassen. Im 2. Quartal 2020, als die staatlichen Beschränkungen den Unternehmen besonders zu schaffen machten, ging die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Prozent zurück. Die teilte das Wirtschaftsministerium am 17. Juli mit. Unter anderem ist Russlands Industrieproduktion im Juni, dem zweiten Monat in Folge, um fast zehn Prozent gefallen. Die heimischen Unternehmen können ihre Produktion aufgrund von Verpflichtungen zur Verringerung der Ölförderung und der schwachen Nachfrage nicht entscheidend hochfahren. Etwas Hoffnung macht dagegen der spürbare Aufwärtstrend in den letzten Wochen. So betrug das Minus im Mai noch 10,7 Prozent, während es sich im Juni auf 6,4 Prozent verringerte.
Auf das Jahr berechnet geht das russische Wirtschaftsministerium von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von fünf Prozent aus, während die russische Zentralbank ein Minus von vier bis sechs Prozent erwartet. Die Regulierungsbehörde hat bereits ihre Bereitschaft signalisiert, bei ihrer nächsten Sitzung am 24. Juli den derzeit bei 4,5 Prozent liegenden Zinssatz zum vierten Mal in diesem Jahr zu senken. Erst 2022 oder 2023 soll die Wirtschaft mit mehr als drei Prozent wieder wachsen.
Während die Wirtschaftsleistung zurückgeht, schießen die Arbeitslosenzahlen in die Höhe. Die offizielle Statistik weist im Juni eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung aus – dies entspricht etwa 4,6 Millionen Menschen. Im Vergleich zum Juni 2019 ist die Arbeitslosigkeit demnach um 38,1 Prozent angestiegen.