Der deutsche Top-Manager René
Picard hat erst vor wenigen Monaten den Sprung aus Deutschland nach Moskau
gewagt – und gleich zusammen mit seiner Familie. Im Gespräch mit RusslandInsider nennt er die Gründe ‚pro‘ Russland und erklärt,
warum er vom Potenzial des hiesigen Marktes überzeugt ist.
Herr Picard, was hat Sie dazu
getrieben, auf dem Höhepunkt der Coronakrise mit der ganzen Familie nach
Russland zu kommen?
Wenn man allein das mediengeprägte Bild Russlands in Deutschland vor Augen
hat, dann kann man das wahrscheinlich nicht immer gleich nachvollziehen, aber
ich habe mich in Russland vom ersten Tag an wohlgefühlt. Ich bin ein Mensch, der
grundsätzlich sehr viel in der Welt unterwegs war und ist. In den letzten
Jahren hatte ich dann öfter die Gelegenheit, Moskau zu besuchen und war sehr
überrascht von der Energie und der Faszination, die diese Stadt ausstrahlt. Und
auch die Begegnungen mit den Menschen, auch wenn ich nicht immer alles
verstand, waren stets sehr interessant und anregend.
Dass es am Ende tatsächlich mit einem Engagement hier geklappt hat, war ein
Stück weit auch Zufall. Für die Otto Group war es aber wichtig, dass meine
Familie mitkommt und wir unseren Lebensmittelpunkt nach Russland verlegen. ‚Gott
sei dank‘ konnte ich meine Frau bei einem gemeinsamen Moskau-Besuch im
September letzten Jahres von dieser Idee überzeugen. Sie war wie viele andere
auch, die Land und Leute nicht gut kennen, positiv überrascht, wie interessant
und lebenswert Moskau ist und welch hohe Qualität das Kulturleben und die
Gastronomie hier vor Ort haben. Auch deshalb haben wir am Ende den Mut gefasst
und gesagt, wir machen das.
Wie haben Sie Russland und
die Russen bis jetzt wahrgenommen?
Ich habe das Gefühl, wenn man den Russen mit Herz, mit Offenheit und
Ehrlichkeit begegnet, dann kriegt man
auch ganz viel zurück. Als Norddeutscher sind mir die Russen auch deshalb so nah,
weil man sich nicht gleich in die Arme fallen und bester Freund sein muss,
sondern sich erst kennen- und schätzen lernen kann.
Können Sie inzwischen schon
ein bisschen Russisch?
Ich habe tatsächlich schon angefangen zu lernen. Zwar bin ich nicht der
Sprachtalentierteste, gebe mir aber alle Mühe und es ist auch mein erklärtes
Ziel, dass ich zumindest in der Lage bin, mich in diesem Land zu bewegen, ohne
einen Dolmetscher an der Seite zu haben.
Kommen wir auf die Arbeit
der Otto Group in Russland zu sprechen. Seit wann ist das Unternehmen in
Russland aktiv?
Die Otto Group hat Mitte der 2000er-Jahre ihre Aktivitäten in Russland mit
verschiedenen Geschäftsmodellen gestartet. Der Fokus lag dabei zunächst auf der
Kernmarke Otto. Diese war den Russen ja seit längerer Zeit durch den
Otto-Katalog sehr gut bekannt und der Name Otto hat bis heute eine gute Strahlkraft.
Bieten Sie heute immer noch
das ganze Portfolio an?
Das hat sich insoweit geändert, weil die Otto Group im Jahr 2014, als die
erste Krise über Russland hereinbrach, ihre Strategie ein Stück weit geändert
und Geschäftsmodelle aufgrund hoher Anpassungserfordernisse aus dem Markt
zurückgezogen hat. Aktuell ist es so, dass wir mit unserer Fashionmarke ‚bonprix‘
in Russland aktiv sind. Zudem haben wir noch ein Warenlager und sind als ‚ecommerce
fulfillment provider‘ mit unserer Firma Esolution aktiv.
Werden die Produkte alle aus
Deutschland geliefert?
Ja, alles was wir in Russland im B2C-Business verkaufen, wird aus
Deutschland geliefert. Das ist im Kontext der Gesamtorganisation die günstigste
und beste Lösung. Wenn wir auf ‚bonprix‘ schauen, dann macht Russland aktuell
etwa zehn Prozent des weltweiten ‚bonprix‘-Umsatzes aus. Und wenn wir schon auf
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu sprechen kommen, dann muss man
natürlich auch sagen, dass der momentane Rubelkurs unser Ergebnis spürbar
dämpft, weil wir die Waren in Euro einkaufen.
Seit Jahren gibt es immer
mehr Sanktionen und Gegensanktionen. Gibt es noch andere Probleme aufgrund
dieser Situation?
Nein, das ist für unseren Sektor eigentlich kein Thema. Die russischen
Behörden haben uns hier noch nie Schwierigkeiten bereitet, ganz im Gegenteil
haben wir sogar die Möglichkeit über Sonderverzollungsprozesse, die von den
russischen Behörden für die Wirtschaft aufgesetzt worden sind, pünktliche
Lieferungen und effiziente Einfuhrprozesse zu realisieren.
Sie sagten, dass sich die
Otto Group in Russland auf den Bereich Fashion konzentriert. Gehören Wildberries
oder Lamoda zu ihren Konkurrenten hierzulande?
Nein, das sind keine Konkurrenten. Wir verstehen uns als ein Mode-Brand,
ähnlich wie H&M oder Zara. Lamoda und Wildberries sind eher Marktplätze mit
vielen, vielen Marken. Dieses Konzept hat die Otto Group in den letzten Jahren in
Russland nicht mehr verfolgt. Gleichzeitig hat man aber immer gesagt, dass die
Otto Group ein hohes Interesse an einem nachhaltigen Engagement in Russland
hat. Uns ist schon wichtig, in Russland vertreten zu sein.
Mittlerweile versteht sich die Otto Group als ein sehr modernes
E-Commerce-Unternehmen, das auch handelsnahe Dienstleistungen bietet und das
Ziel hat, all ihre Services zu digitalisieren und mit Technologie zu
unterlegen. Und Sie können sich vorstellen, dass es ein großer Kraftakt ist,
wirtschaftlich, aber auch kulturell, eine so große Organisation wie die Otto
Group mit über 50.000 Mitarbeitern aus der Zeit des Kataloghandels hinzuführen
in den E-Commerce-Handel.
Der wievielte
Otto-Group-Chef sind Sie jetzt in Russland? Waren das alles Deutsche?
Wenn ich richtig rechne, dann bin ich der fünfte Russland-Chef in 14
Jahren. Insgesamt haben wir aber gute Erfahrungen gemacht, die Unternehmensleitung
in Russland mit einem deutsch-russischen Team zu führen. Aktuell bin ich der
einzige Deutsche unter 1.000 Russen. Wobei ich sagen muss, dass der Großteil
der Mitarbeiter in unserem Warenlager in Twer, 150 Kilometer nördlich von
Moskau, beschäftigt ist. Diejenigen, die den Kern-Verwaltungsservice inklusive
Sales und Marketing für die Otto Group in Russland leisten, sind etwas mehr als
100 Mitarbeiter.
Wie nehmen Sie Ihre neue Rolle
als CEO in Russland an?
Ich sehe meine Rolle als Vertreter der Wirtschaft ein Stückweit so, dass ich
versuche, auf meiner Ebene und mit den Möglichkeiten der Firma die Verbindung
zwischen Deutschland und Russland zu halten. Eine Beziehung, die seit
Jahrhunderten sehr eng ist. Ich habe mal ein schönes Sprichwort gehört, das ich
sehr schön fand, und das dieses Verhältnis gut beschreibt: „Die Russen und die
Deutschen lachen zusammen und sie weinen zusammen“. Als Vertreter der Otto
Group ist es mein Anspruch zu sagen, wir wollen mit unserer Art und Weise die
Brücken zwischen unseren beiden Ländern aufrechterhalten, weil wir davon
überzeugt sind, dass es wichtig ist.
Lassen Sie uns einen Blick
in die Zukunft werfen. Wie schätzen Sie die Entwicklung auf dem russischen
Markt in den nächsten Jahren ein?
Wir sehen in Russland schon seit Jahren einen sehr, sehr guten und im
Vergleich zu Deutschland einen überproportionalen Anstieg im E-Commerce-Handel,
eine Branche, die auch in der Covid-19-Zeit sehr erfolgreich war. Wenn man
Russland zudem mit anderen Ländern in Europa vergleicht, dann ist die
Durchdringung des E-Commerce hierzulande noch ziemlich gering. Es ist also noch
viel Potenzial vorhanden. Wir sehen also viele Möglichkeiten und sind davon überzeugt,
dass wir mit unseren Konzepten und unseren Angeboten die nächsten Jahre sehr
erfolgreich sein können. Nicht nur mit der Modemarke ‚bonprix‘. Im kommenden
Jahr wollen wir ein sehr erfolgreiches Modekonzept nach Russland zurückbringen,
aber ich kann leider noch keine Details nennen.
Darüber hinaus wollen wir in Russland auch unsere Services im B2B-Bereich entwickeln. Die Otto Group hält mittlerweile so viele interessante IT-Lösungen bereit, um Internethandel zu ermöglichen, die auch hier in Russland gut funktionieren können. Insgesamt wollen wir die Otto Group auch in Russland als ein modernes E-Commerce-Unternehmen aufstellen. Dafür bietet das Land hervorragende Voraussetzungen.
Die Fragen stellten Frank Ebbecke und Dimitri Kling.
Interview: „Die Energie und Faszination der Stadt haben mich überrascht“
Der deutsche Top-Manager René Picard hat erst vor wenigen Monaten den Sprung aus Deutschland nach Moskau gewagt – und gleich zusammen mit seiner Familie. Im Gespräch mit RusslandInsider nennt er die Gründe ‚pro‘ Russland und erklärt, warum er vom Potenzial des hiesigen Marktes überzeugt ist.
Herr Picard, was hat Sie dazu getrieben, auf dem Höhepunkt der Coronakrise mit der ganzen Familie nach Russland zu kommen?
Wenn man allein das mediengeprägte Bild Russlands in Deutschland vor Augen hat, dann kann man das wahrscheinlich nicht immer gleich nachvollziehen, aber ich habe mich in Russland vom ersten Tag an wohlgefühlt. Ich bin ein Mensch, der grundsätzlich sehr viel in der Welt unterwegs war und ist. In den letzten Jahren hatte ich dann öfter die Gelegenheit, Moskau zu besuchen und war sehr überrascht von der Energie und der Faszination, die diese Stadt ausstrahlt. Und auch die Begegnungen mit den Menschen, auch wenn ich nicht immer alles verstand, waren stets sehr interessant und anregend.
Dass es am Ende tatsächlich mit einem Engagement hier geklappt hat, war ein Stück weit auch Zufall. Für die Otto Group war es aber wichtig, dass meine Familie mitkommt und wir unseren Lebensmittelpunkt nach Russland verlegen. ‚Gott sei dank‘ konnte ich meine Frau bei einem gemeinsamen Moskau-Besuch im September letzten Jahres von dieser Idee überzeugen. Sie war wie viele andere auch, die Land und Leute nicht gut kennen, positiv überrascht, wie interessant und lebenswert Moskau ist und welch hohe Qualität das Kulturleben und die Gastronomie hier vor Ort haben. Auch deshalb haben wir am Ende den Mut gefasst und gesagt, wir machen das.
Wie haben Sie Russland und die Russen bis jetzt wahrgenommen?
Ich habe das Gefühl, wenn man den Russen mit Herz, mit Offenheit und Ehrlichkeit begegnet, dann kriegt man auch ganz viel zurück. Als Norddeutscher sind mir die Russen auch deshalb so nah, weil man sich nicht gleich in die Arme fallen und bester Freund sein muss, sondern sich erst kennen- und schätzen lernen kann.
Können Sie inzwischen schon ein bisschen Russisch?
Ich habe tatsächlich schon angefangen zu lernen. Zwar bin ich nicht der Sprachtalentierteste, gebe mir aber alle Mühe und es ist auch mein erklärtes Ziel, dass ich zumindest in der Lage bin, mich in diesem Land zu bewegen, ohne einen Dolmetscher an der Seite zu haben.
Kommen wir auf die Arbeit der Otto Group in Russland zu sprechen. Seit wann ist das Unternehmen in Russland aktiv?
Die Otto Group hat Mitte der 2000er-Jahre ihre Aktivitäten in Russland mit verschiedenen Geschäftsmodellen gestartet. Der Fokus lag dabei zunächst auf der Kernmarke Otto. Diese war den Russen ja seit längerer Zeit durch den Otto-Katalog sehr gut bekannt und der Name Otto hat bis heute eine gute Strahlkraft.
Bieten Sie heute immer noch das ganze Portfolio an?
Das hat sich insoweit geändert, weil die Otto Group im Jahr 2014, als die erste Krise über Russland hereinbrach, ihre Strategie ein Stück weit geändert und Geschäftsmodelle aufgrund hoher Anpassungserfordernisse aus dem Markt zurückgezogen hat. Aktuell ist es so, dass wir mit unserer Fashionmarke ‚bonprix‘ in Russland aktiv sind. Zudem haben wir noch ein Warenlager und sind als ‚ecommerce fulfillment provider‘ mit unserer Firma Esolution aktiv.
Werden die Produkte alle aus Deutschland geliefert?
Ja, alles was wir in Russland im B2C-Business verkaufen, wird aus Deutschland geliefert. Das ist im Kontext der Gesamtorganisation die günstigste und beste Lösung. Wenn wir auf ‚bonprix‘ schauen, dann macht Russland aktuell etwa zehn Prozent des weltweiten ‚bonprix‘-Umsatzes aus. Und wenn wir schon auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu sprechen kommen, dann muss man natürlich auch sagen, dass der momentane Rubelkurs unser Ergebnis spürbar dämpft, weil wir die Waren in Euro einkaufen.
Seit Jahren gibt es immer mehr Sanktionen und Gegensanktionen. Gibt es noch andere Probleme aufgrund dieser Situation?
Nein, das ist für unseren Sektor eigentlich kein Thema. Die russischen Behörden haben uns hier noch nie Schwierigkeiten bereitet, ganz im Gegenteil haben wir sogar die Möglichkeit über Sonderverzollungsprozesse, die von den russischen Behörden für die Wirtschaft aufgesetzt worden sind, pünktliche Lieferungen und effiziente Einfuhrprozesse zu realisieren.
Sie sagten, dass sich die Otto Group in Russland auf den Bereich Fashion konzentriert. Gehören Wildberries oder Lamoda zu ihren Konkurrenten hierzulande?
Nein, das sind keine Konkurrenten. Wir verstehen uns als ein Mode-Brand, ähnlich wie H&M oder Zara. Lamoda und Wildberries sind eher Marktplätze mit vielen, vielen Marken. Dieses Konzept hat die Otto Group in den letzten Jahren in Russland nicht mehr verfolgt. Gleichzeitig hat man aber immer gesagt, dass die Otto Group ein hohes Interesse an einem nachhaltigen Engagement in Russland hat. Uns ist schon wichtig, in Russland vertreten zu sein.
Mittlerweile versteht sich die Otto Group als ein sehr modernes E-Commerce-Unternehmen, das auch handelsnahe Dienstleistungen bietet und das Ziel hat, all ihre Services zu digitalisieren und mit Technologie zu unterlegen. Und Sie können sich vorstellen, dass es ein großer Kraftakt ist, wirtschaftlich, aber auch kulturell, eine so große Organisation wie die Otto Group mit über 50.000 Mitarbeitern aus der Zeit des Kataloghandels hinzuführen in den E-Commerce-Handel.
Der wievielte Otto-Group-Chef sind Sie jetzt in Russland? Waren das alles Deutsche?
Wenn ich richtig rechne, dann bin ich der fünfte Russland-Chef in 14 Jahren. Insgesamt haben wir aber gute Erfahrungen gemacht, die Unternehmensleitung in Russland mit einem deutsch-russischen Team zu führen. Aktuell bin ich der einzige Deutsche unter 1.000 Russen. Wobei ich sagen muss, dass der Großteil der Mitarbeiter in unserem Warenlager in Twer, 150 Kilometer nördlich von Moskau, beschäftigt ist. Diejenigen, die den Kern-Verwaltungsservice inklusive Sales und Marketing für die Otto Group in Russland leisten, sind etwas mehr als 100 Mitarbeiter.
Wie nehmen Sie Ihre neue Rolle als CEO in Russland an?
Ich sehe meine Rolle als Vertreter der Wirtschaft ein Stückweit so, dass ich versuche, auf meiner Ebene und mit den Möglichkeiten der Firma die Verbindung zwischen Deutschland und Russland zu halten. Eine Beziehung, die seit Jahrhunderten sehr eng ist. Ich habe mal ein schönes Sprichwort gehört, das ich sehr schön fand, und das dieses Verhältnis gut beschreibt: „Die Russen und die Deutschen lachen zusammen und sie weinen zusammen“. Als Vertreter der Otto Group ist es mein Anspruch zu sagen, wir wollen mit unserer Art und Weise die Brücken zwischen unseren beiden Ländern aufrechterhalten, weil wir davon überzeugt sind, dass es wichtig ist.
Lassen Sie uns einen Blick in die Zukunft werfen. Wie schätzen Sie die Entwicklung auf dem russischen Markt in den nächsten Jahren ein?
Wir sehen in Russland schon seit Jahren einen sehr, sehr guten und im Vergleich zu Deutschland einen überproportionalen Anstieg im E-Commerce-Handel, eine Branche, die auch in der Covid-19-Zeit sehr erfolgreich war. Wenn man Russland zudem mit anderen Ländern in Europa vergleicht, dann ist die Durchdringung des E-Commerce hierzulande noch ziemlich gering. Es ist also noch viel Potenzial vorhanden. Wir sehen also viele Möglichkeiten und sind davon überzeugt, dass wir mit unseren Konzepten und unseren Angeboten die nächsten Jahre sehr erfolgreich sein können. Nicht nur mit der Modemarke ‚bonprix‘. Im kommenden Jahr wollen wir ein sehr erfolgreiches Modekonzept nach Russland zurückbringen, aber ich kann leider noch keine Details nennen.
Darüber hinaus wollen wir in Russland auch unsere Services im B2B-Bereich entwickeln. Die Otto Group hält mittlerweile so viele interessante IT-Lösungen bereit, um Internethandel zu ermöglichen, die auch hier in Russland gut funktionieren können. Insgesamt wollen wir die Otto Group auch in Russland als ein modernes E-Commerce-Unternehmen aufstellen. Dafür bietet das Land hervorragende Voraussetzungen.
Die Fragen stellten Frank Ebbecke und Dimitri Kling.