Das chinesische Hightech-Unternehmen SVOLT Energy Technology investiert bis zu zwei Milliarden Euro in zwei saarländische Produktionsstandorte.
SAARBRÜCKEN. Die SVOLT Energy Technology – ein Spin-off des chinesischen Automobilherstellers Great Wall Motors – hat sich nach Sichtung von mehr als 30 europäischen Regionen für das Saarland als Produktionsstandort von Batteriezellen, Modulen und Packs für E-Fahrzeuge und Hochvoltspeicher entschieden. Das gaben Kai-Uwe Wollenhaupt, President SVOLT Europe & Vice President SVOLT Energy Technology gemeinsam mit dem saarländischen Ministerpräsident Tobias Hans und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger am Dienstag, dem 17. November auf einer Pressekonferenz in der Staatskanzlei bekannt.
Die Batteriezellfertigung mit geplantem Produktionsstart Ende 2023 entsteht nahe der saarländischen Ortschaft Überherrn und soll in ihrer finalen Ausbaustufe eine Produktionskapazität von 24 GWh erreichen. Das entspricht Batterien für 300.000 bis 500.000 E-Autos pro Jahr. Die Modul- und Pack-Fabrik wird auf einem bereits industrialisierten Gelände bei Heusweiler realisiert, das für die Modul- und Pack-Fertigung einem Retrofit unterzogen wird. Dort soll die Produktion bereits Mitte 2022 anlaufen. SVOLT plant, an den beiden Standorten insgesamt bis zu 2.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Das Unternehmen will bis zu zwei Milliarden Euro investieren. Die SHS Strukturholding Saar ist mit der Errichtung und der schlüsselfertigen Übergabe der beiden Fabriken beauftragt. Das Großprojekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen SVOLT, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr (MWAEV) des Saarlandes und der Strukturholding Saar GmbH (SHS) umgesetzt.
Mit zwei großen F&E-Zentren in Baoding und Wuxi und drei F&E-Hubs beschäftigt SVOLT derzeit rund die Hälfte seiner weltweit 3.000 Mitarbeiter allein im Bereich Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen meldete 2019 über 550 Patente an. Nach eigenen Angaben ist SVOLT das erste Unternehmen, dem es gelungen ist, eine Hochnickelzellchemie ohne Kobalt zu massentauglicher industrieller Serienreife zu bringen. Die kobaltfreien Nickel-Mangan-Batteriezellen erzielen eine Energiedichte, die mit der von herkömmlichen Hochnickelzellen vergleichbar ist, sind aber durch den Verzicht auf Kobalt nachhaltiger, langlebiger und kostengünstiger. Bereits Mitte 2021 will das Hightech-Unternehmen die ersten kobaltfreien Hochnickelbatteriezellen in Fahrzeugen verbaut auf den Markt bringen. Zielsegment ist der Mittelklasse-Volumenmarkt.
Standorte gefunden: SVOLT 24-GWh-Batteriezellfabrik im Saarland
Das chinesische Hightech-Unternehmen SVOLT Energy Technology investiert bis zu zwei Milliarden Euro in zwei saarländische Produktionsstandorte.
SAARBRÜCKEN. Die SVOLT Energy Technology – ein Spin-off des chinesischen Automobilherstellers Great Wall Motors – hat sich nach Sichtung von mehr als 30 europäischen Regionen für das Saarland als Produktionsstandort von Batteriezellen, Modulen und Packs für E-Fahrzeuge und Hochvoltspeicher entschieden. Das gaben Kai-Uwe Wollenhaupt, President SVOLT Europe & Vice President SVOLT Energy Technology gemeinsam mit dem saarländischen Ministerpräsident Tobias Hans und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger am Dienstag, dem 17. November auf einer Pressekonferenz in der Staatskanzlei bekannt.
Die Batteriezellfertigung mit geplantem Produktionsstart Ende 2023 entsteht nahe der saarländischen Ortschaft Überherrn und soll in ihrer finalen Ausbaustufe eine Produktionskapazität von 24 GWh erreichen. Das entspricht Batterien für 300.000 bis 500.000 E-Autos pro Jahr. Die Modul- und Pack-Fabrik wird auf einem bereits industrialisierten Gelände bei Heusweiler realisiert, das für die Modul- und Pack-Fertigung einem Retrofit unterzogen wird. Dort soll die Produktion bereits Mitte 2022 anlaufen. SVOLT plant, an den beiden Standorten insgesamt bis zu 2.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Das Unternehmen will bis zu zwei Milliarden Euro investieren. Die SHS Strukturholding Saar ist mit der Errichtung und der schlüsselfertigen Übergabe der beiden Fabriken beauftragt. Das Großprojekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen SVOLT, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr (MWAEV) des Saarlandes und der Strukturholding Saar GmbH (SHS) umgesetzt.
Mit zwei großen F&E-Zentren in Baoding und Wuxi und drei F&E-Hubs beschäftigt SVOLT derzeit rund die Hälfte seiner weltweit 3.000 Mitarbeiter allein im Bereich Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen meldete 2019 über 550 Patente an. Nach eigenen Angaben ist SVOLT das erste Unternehmen, dem es gelungen ist, eine Hochnickelzellchemie ohne Kobalt zu massentauglicher industrieller Serienreife zu bringen. Die kobaltfreien Nickel-Mangan-Batteriezellen erzielen eine Energiedichte, die mit der von herkömmlichen Hochnickelzellen vergleichbar ist, sind aber durch den Verzicht auf Kobalt nachhaltiger, langlebiger und kostengünstiger. Bereits Mitte 2021 will das Hightech-Unternehmen die ersten kobaltfreien Hochnickelbatteriezellen in Fahrzeugen verbaut auf den Markt bringen. Zielsegment ist der Mittelklasse-Volumenmarkt.