Die vor fünf Jahren gestartete Wirtschaftsinitiative für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok will sich breiter aufstellen und hat einen Vorstand gewählt.
Ziel der mittlerweile von über 100 Unternehmen und Verbänden unterstützten Initiative für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok ist es, in den kommenden Jahren Wege zum gegenseitigen Abbau von Handelsbeschränkungen und einer Vereinheitlichung von Bestimmungen aufzuzeigen und dazu den Dialog zwischen den Kommissionen der Europäischen Union (EU) und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) voranzutreiben.
Tatsächlich ist die Etablierung eines kontinuierlichen Dialogs zwischen beiden Staatenbündnissen von entscheidender Bedeutung. Denn während die Unternehmerschaft hüben wie drüben Einigkeit demonstriert, bleiben die politischen Türen in Brüssel bislang weitestgehend geschlossen. Außenpolitische Verwerfungen und innenpolitische Probleme der EAWU-Mitgliedsländer lassen kein Bemühen um offizielle Dialogformate oder gar eine Anerkennung der EAWU als transnationale Institution zu.
„Die Corona-Krise hat uns gerade vor Augen geführt, wie wertvoll internationale Kooperation ist. Trotz aller gegenwärtigen politischen Hürden dürfen wir deshalb einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok nicht aus den Augen verlieren“, betont deshalb Ulf Schneider, Vorstandsvorsitzender der Initiative und Präsident der SCHNEIDER GROUP. „Nur wenn wir die Zusammenarbeit auf unserem Kontinent verbessern, können wir im harten Konkurrenzkampf mit den USA und China bestehen“, ergänzt der deutsche Top-Manager, dessen Unternehmen seit 17 Jahren internationale Kunden, die in Russland und Osteuropa aktiv sind, berät.
Pragmatische Zielsetzungen
Auf der Agenda der Initiative stehen u. a. die Harmonisierung bzw. die gegenseitige Anerkennung von Standards in den Bereichen Mehrwertsteuer, Transport, Zoll, Pharmamarkt, Finanzmarkt sowie Digitalisierung und die Kooperation im Bereich Klima- und Naturschutz. „Die Wirtschaft ist auch in politisch schwierigen Zeiten in der Verantwortung, Türen für Dialog offenzuhalten. Wir werden im Sinne gemeinsamer Normen und Standards mit ganz konkreten Vorschlägen auf beide Kommissionen zugehen“, gibt Ulf Schneider die Marschrichtung vor.
Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg war ein virtuelles EU-EAWU Round Table, das am 16. November stattfand. Auf Einladung des Wirtschaftsministers der EAWU-Kommission Timur Zhaxylykov tagte die Initiative gemeinsam mit Fachvertretern der Kommissionen aus Brüssel und Moskau um wichtige Projektvorschläge und zukünftige Veranstaltungen zu diskutieren. Als Ergebnis der Zusammenkunft ist für das kommende Frühjahr ein Folgetreffen in Brüssel anvisiert. Zudem wird am 15. April 2021 eine größere Konferenz in Wien stattfinden. Auch ist im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Portugals in der ersten Jahreshälfte 2021 eine Konferenz in Lissabon geplant.
Zudem wurde bei der Veranstaltung der neue Vorstand der Initiative für die Jahre 2020/2021 präsentiert. Dieser setzt sich aus Vertretern mehrerer Länder zusammen. Unter den Mitgliedern des neuen Gremiums sind Michael Harms, Geschäftsführer Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der AHK Russland, Alexander Schochin, Präsident des Russischen Unternehmerverbandes (RSPP) und Ernesto Ferlenghi, Präsident von Confindustria Russia. Zum Vorsitzenden wurde Ulf Schneider, Präsident und Gründer der SCHNEIDER GROUP, gewählt.
Weitere Informationen zur Initiative für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok sind hier abrufbar.
EAWU Insights: Kurs auf einen gemeinsamen Wirtschaftsraum
Die vor fünf Jahren gestartete Wirtschaftsinitiative für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok will sich breiter aufstellen und hat einen Vorstand gewählt.
Ziel der mittlerweile von über 100 Unternehmen und Verbänden unterstützten Initiative für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok ist es, in den kommenden Jahren Wege zum gegenseitigen Abbau von Handelsbeschränkungen und einer Vereinheitlichung von Bestimmungen aufzuzeigen und dazu den Dialog zwischen den Kommissionen der Europäischen Union (EU) und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) voranzutreiben.
Tatsächlich ist die Etablierung eines kontinuierlichen Dialogs zwischen beiden Staatenbündnissen von entscheidender Bedeutung. Denn während die Unternehmerschaft hüben wie drüben Einigkeit demonstriert, bleiben die politischen Türen in Brüssel bislang weitestgehend geschlossen. Außenpolitische Verwerfungen und innenpolitische Probleme der EAWU-Mitgliedsländer lassen kein Bemühen um offizielle Dialogformate oder gar eine Anerkennung der EAWU als transnationale Institution zu.
„Die Corona-Krise hat uns gerade vor Augen geführt, wie wertvoll internationale Kooperation ist. Trotz aller gegenwärtigen politischen Hürden dürfen wir deshalb einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok nicht aus den Augen verlieren“, betont deshalb Ulf Schneider, Vorstandsvorsitzender der Initiative und Präsident der SCHNEIDER GROUP. „Nur wenn wir die Zusammenarbeit auf unserem Kontinent verbessern, können wir im harten Konkurrenzkampf mit den USA und China bestehen“, ergänzt der deutsche Top-Manager, dessen Unternehmen seit 17 Jahren internationale Kunden, die in Russland und Osteuropa aktiv sind, berät.
Pragmatische Zielsetzungen
Auf der Agenda der Initiative stehen u. a. die Harmonisierung bzw. die gegenseitige Anerkennung von Standards in den Bereichen Mehrwertsteuer, Transport, Zoll, Pharmamarkt, Finanzmarkt sowie Digitalisierung und die Kooperation im Bereich Klima- und Naturschutz. „Die Wirtschaft ist auch in politisch schwierigen Zeiten in der Verantwortung, Türen für Dialog offenzuhalten. Wir werden im Sinne gemeinsamer Normen und Standards mit ganz konkreten Vorschlägen auf beide Kommissionen zugehen“, gibt Ulf Schneider die Marschrichtung vor.
Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg war ein virtuelles EU-EAWU Round Table, das am 16. November stattfand. Auf Einladung des Wirtschaftsministers der EAWU-Kommission Timur Zhaxylykov tagte die Initiative gemeinsam mit Fachvertretern der Kommissionen aus Brüssel und Moskau um wichtige Projektvorschläge und zukünftige Veranstaltungen zu diskutieren. Als Ergebnis der Zusammenkunft ist für das kommende Frühjahr ein Folgetreffen in Brüssel anvisiert. Zudem wird am 15. April 2021 eine größere Konferenz in Wien stattfinden. Auch ist im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Portugals in der ersten Jahreshälfte 2021 eine Konferenz in Lissabon geplant.
Zudem wurde bei der Veranstaltung der neue Vorstand der Initiative für die Jahre 2020/2021 präsentiert. Dieser setzt sich aus Vertretern mehrerer Länder zusammen. Unter den Mitgliedern des neuen Gremiums sind Michael Harms, Geschäftsführer Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der AHK Russland, Alexander Schochin, Präsident des Russischen Unternehmerverbandes (RSPP) und Ernesto Ferlenghi, Präsident von Confindustria Russia. Zum Vorsitzenden wurde Ulf Schneider, Präsident und Gründer der SCHNEIDER GROUP, gewählt.
Weitere Informationen zur Initiative für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok sind hier abrufbar.