Die Importsubstitutionspolitik der russischen Regierung funktioniert nur teilweise. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der nationalen Ratingagentur NRA.
Seit der Einführung von westlichen Sanktionen gegenüber Russland im Jahr 2014 treibt der Kreml die Importsubstitution, die einige Jahre zuvor eingeleitet wurde, stark voran. Bereits 2012 verwies der Präsident darauf, dass die russische Wirtschaft unabhängiger vom Ausland werden müsse.
Entgegen den Hoffnungen der russischen Behörden war die Wirtschaft des Landes jedoch nicht in der Lage, ausländische Lieferungen in diversen Kategorien durch heimische Produkte zu ersetzen. So haben sich in den acht Jahren seit Verabschiedung der Importsubstitutionsstrategie die Fleischimporte um 65 Prozent zwar deutlich reduziert, liegen laut einer Studie dernationalen Ratingagentur NRA jedoch immer noch knapp drei Prozentpunkte unter der ursprünglichen Zielvorgabe. Deutlich schlechter sieht es in anderen Bereichen aus. So gingen zum Beispiel die Einfuhren von Gemüse im gleichen Zeitraum anstatt um 70 Prozent nur um 27 Prozent zurück.
Ein Trend ist jedoch erkennbar: Die traditionellen Lieferländer werden zunehmend durch Drittstaaten ersetzt. Beispielsweise wurde Norwegen, das vor 2014 bis zu 40 Prozent des russischen Bedarfs an importiertem Fisch gedeckt hatte, von Chile und den Färöer-Inseln abgelöst. Auch ist Russlands Versorgung mit europäischem Gemüse teilweise durch Lieferungen aus China ersetzt worden: Der Anteil Pekings an den russischen Importen betrug vergangenes Jahr 21 Prozent, gegenüber acht Prozent im Jahr 2013.
Neues aus dem Kreml: Russische Importsubstitution – Sand im Getriebe?
Die Importsubstitutionspolitik der russischen Regierung funktioniert nur teilweise. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der nationalen Ratingagentur NRA.
Seit der Einführung von westlichen Sanktionen gegenüber Russland im Jahr 2014 treibt der Kreml die Importsubstitution, die einige Jahre zuvor eingeleitet wurde, stark voran. Bereits 2012 verwies der Präsident darauf, dass die russische Wirtschaft unabhängiger vom Ausland werden müsse.
Entgegen den Hoffnungen der russischen Behörden war die Wirtschaft des Landes jedoch nicht in der Lage, ausländische Lieferungen in diversen Kategorien durch heimische Produkte zu ersetzen. So haben sich in den acht Jahren seit Verabschiedung der Importsubstitutionsstrategie die Fleischimporte um 65 Prozent zwar deutlich reduziert, liegen laut einer Studie dernationalen Ratingagentur NRA jedoch immer noch knapp drei Prozentpunkte unter der ursprünglichen Zielvorgabe. Deutlich schlechter sieht es in anderen Bereichen aus. So gingen zum Beispiel die Einfuhren von Gemüse im gleichen Zeitraum anstatt um 70 Prozent nur um 27 Prozent zurück.
Ein Trend ist jedoch erkennbar: Die traditionellen Lieferländer werden zunehmend durch Drittstaaten ersetzt. Beispielsweise wurde Norwegen, das vor 2014 bis zu 40 Prozent des russischen Bedarfs an importiertem Fisch gedeckt hatte, von Chile und den Färöer-Inseln abgelöst. Auch ist Russlands Versorgung mit europäischem Gemüse teilweise durch Lieferungen aus China ersetzt worden: Der Anteil Pekings an den russischen Importen betrug vergangenes Jahr 21 Prozent, gegenüber acht Prozent im Jahr 2013.