2021 geht eine neue digitale Plattform an den Start, die Investoren in die kasachische Wirtschaft alle notwendigen Informationen liefert.
Quantencomputer, autonomes Fahren, Solarzellen und Hyperloop – ohne Kupfer kommen sie nicht aus. Elektromobilität benötigt Kobalt, Magnete, seltene Erden. In einem Land finden sich die Rohstoffe für alle Hochtechnologien der Zukunft in rauen Mengen: Kasachstan.
Auch deshalb sieht Miguel Berger, der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, das zentralasiatische Land mit seinem Reichtum an Rohstoffen bei der Corona-bedingt hybriden Sitzung des Berliner Eurasischen Klubs (BEK) am 10. Dezember in Berlin als wichtigen Partner Deutschlands. „Green Deal als Chance – Wachstumsimpulse für Hightech-Rohstoffe, Erneuerbare Energie und Umwelttechnologien“ lautete der Titel der Jubiläumskonferenz des BEK. Bergers Wunsch nach Informationen über den kasachischen Bergbau-und Rohstoffsektor für die deutsche Industrie war für Serikkali Brekeshev eine Steilvorlage: „Unsere einzigartige digitale Informationsplattform mit allen verfügbaren geologischen Informationen für Investoren geht Mitte 2021 an den Start“, so der Vize-Minister für Geologie, Ökologie und Rohstoffe der Republik Kasachstan. „Wir haben mehr an Rohstoffen zu bieten als wir uns das heute vergegenwärtigen können“, so Brekeshev. Kupfervorkommen von einer Million Tonnen würden derzeit mit deutscher Hochtechnologie erkundet. „Die kasachische Regierung unterstützt Investoren nach besten Kräften. Es wird schnell genehmigt, schnell umgesetzt“, ergänzt der Politiker und verweist auf die verbesserte Gesetzgebung: „Wer den Antrag zuerst stellt, hat die Bodenschätze“.
Verbesserter Rechtsrahmen
Exakte rechtliche Rahmenbedingungen und eine Steuergesetzgebung nach internationalen Standards würden demnach für ein Höchstmaß an Rechtssicherheit sorgen. Dekarbonisierung bis 2050 sei zwar das Ziel, bis dahin könne man aber auf Erdöl und Erdgas nicht verzichten. Auch deshalb seien kasachisches Erdgas und Erdöl noch immer sehr interessant für ausländische Investoren, neue Bohrungen würden Prognosen zufolge 40 Milliarden Tonnen Kohlenwasserstoffe erschließen. „Kasachstan benötigt auch Hochtechnologie für die umweltschonende Erkundung und Erschließung von Erdgas und Erdöl“, erklärt Serikkali Brekeshev.
Deutschland ist der bevorzugte Technologiepartner bei dieser Transformation zu einer grünen Wirtschaft, wie Vertreter der kasachischen Regierung betonen – eine enge Zusammenarbeit mit Deutschland und der EU würde große Perspektiven für beide Seiten eröffnen. Kasachstan unterstütze deutsche Investoren und den Technologieaustausch mit einem eigenen Team auf Regierungsebene, betonte Margulan Baimukhan, Vizeaußenminister der Republik Kasachstan: „Kasachstan ist ein Markt für KMU, nicht nur für Großunternehmen“, ergänzt der Politiker. Und auch Nikolay Radostovetz, Geschäftsführer des Verbandes der Bergbau- und Metallurgieunternehmen Kasachstans, sprach von einem dringenden Bedarf an europäischer Ausrüstung und neuen Technologien: „Wir haben die Produktion trotz der Corona-bedingten Herausforderungen in diesem Sommer gesteigert“. Insbesondere Abfallrecycling sei auch ein Bereich mit großem Wachstumspotenzial.
EAWU Insights: High-Tech-Rohstoffland Kasachstan!?
2021 geht eine neue digitale Plattform an den Start, die Investoren in die kasachische Wirtschaft alle notwendigen Informationen liefert.
Quantencomputer, autonomes Fahren, Solarzellen und Hyperloop – ohne Kupfer kommen sie nicht aus. Elektromobilität benötigt Kobalt, Magnete, seltene Erden. In einem Land finden sich die Rohstoffe für alle Hochtechnologien der Zukunft in rauen Mengen: Kasachstan.
Auch deshalb sieht Miguel Berger, der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, das zentralasiatische Land mit seinem Reichtum an Rohstoffen bei der Corona-bedingt hybriden Sitzung des Berliner Eurasischen Klubs (BEK) am 10. Dezember in Berlin als wichtigen Partner Deutschlands. „Green Deal als Chance – Wachstumsimpulse für Hightech-Rohstoffe, Erneuerbare Energie und Umwelttechnologien“ lautete der Titel der Jubiläumskonferenz des BEK. Bergers Wunsch nach Informationen über den kasachischen Bergbau-und Rohstoffsektor für die deutsche Industrie war für Serikkali Brekeshev eine Steilvorlage: „Unsere einzigartige digitale Informationsplattform mit allen verfügbaren geologischen Informationen für Investoren geht Mitte 2021 an den Start“, so der Vize-Minister für Geologie, Ökologie und Rohstoffe der Republik Kasachstan. „Wir haben mehr an Rohstoffen zu bieten als wir uns das heute vergegenwärtigen können“, so Brekeshev. Kupfervorkommen von einer Million Tonnen würden derzeit mit deutscher Hochtechnologie erkundet. „Die kasachische Regierung unterstützt Investoren nach besten Kräften. Es wird schnell genehmigt, schnell umgesetzt“, ergänzt der Politiker und verweist auf die verbesserte Gesetzgebung: „Wer den Antrag zuerst stellt, hat die Bodenschätze“.
Verbesserter Rechtsrahmen
Exakte rechtliche Rahmenbedingungen und eine Steuergesetzgebung nach internationalen Standards würden demnach für ein Höchstmaß an Rechtssicherheit sorgen. Dekarbonisierung bis 2050 sei zwar das Ziel, bis dahin könne man aber auf Erdöl und Erdgas nicht verzichten. Auch deshalb seien kasachisches Erdgas und Erdöl noch immer sehr interessant für ausländische Investoren, neue Bohrungen würden Prognosen zufolge 40 Milliarden Tonnen Kohlenwasserstoffe erschließen. „Kasachstan benötigt auch Hochtechnologie für die umweltschonende Erkundung und Erschließung von Erdgas und Erdöl“, erklärt Serikkali Brekeshev.
Deutschland ist der bevorzugte Technologiepartner bei dieser Transformation zu einer grünen Wirtschaft, wie Vertreter der kasachischen Regierung betonen – eine enge Zusammenarbeit mit Deutschland und der EU würde große Perspektiven für beide Seiten eröffnen. Kasachstan unterstütze deutsche Investoren und den Technologieaustausch mit einem eigenen Team auf Regierungsebene, betonte Margulan Baimukhan, Vizeaußenminister der Republik Kasachstan: „Kasachstan ist ein Markt für KMU, nicht nur für Großunternehmen“, ergänzt der Politiker. Und auch Nikolay Radostovetz, Geschäftsführer des Verbandes der Bergbau- und Metallurgieunternehmen Kasachstans, sprach von einem dringenden Bedarf an europäischer Ausrüstung und neuen Technologien: „Wir haben die Produktion trotz der Corona-bedingten Herausforderungen in diesem Sommer gesteigert“. Insbesondere Abfallrecycling sei auch ein Bereich mit großem Wachstumspotenzial.