Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Kremlchef Wladimir Putin über eine engere Zusammenarbeit bei der Herstellung von Corona-Impfstoffen gesprochen.
Russlands Staatschef Wladimir Putin hat nach Kreml-Angaben mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über Möglichkeiten einer gemeinsamen Produktion von Corona-Impfstoffen beraten. In einem Telefonat am 5. Januar haben der Präsident und die Kanzlerin über „Fragen der Zusammenarbeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie“ diskutiert. Dabei sei es auch um „möglichen Perspektiven einer gemeinsamen Impfstoff-Produktion“ gegangen.
Russland ist insbesondere an zusätzlichen Produktionskapazitäten in Europa interessiert. Erst vor wenigen Wochen hatte Putin erklärt, dass im Land mitunter die „notwendige Ausrüstung“ fehle. Deshalb sei man bereit, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten. Deutschland wiederum verfügte bislang erst über Impfdosen des deutschen Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer und sieht sich mit Kritik konfrontiert, zu wenig Impfdosen bestellt zu haben.
In Russland werden schon seit Anfang Dezember 2020 Risikogruppen mit dem selbst entwickelten Corona-Vakzin „Sputnik V“ geimpft. Dass die russischen Behörden den Impfstoff schon vor Abschluss der letzten Testphase zugelassen hatten, war international aber auf Kritik gestoßen. Mittlerweile gibt es jedoch Studien, die dem russischen Vakzin eine hohe Wirksamkeit bescheinigen. „Sputnik V“ ist aktuell für den Einsatz in Russland, Belarus, Serbien, Argentinien, Bolivien und den Palästinensergebieten zugelassen und wurde nach Angaben des Russian Direct Investment Fund weltweit bereits mehr als 1,5 Millionen Personen verabreicht. Auch in der EU wurde der Zulassungsprozess eingeleitet.
Die Impfstoffproduktion ist ein Milliardengeschäft. Laut Pharmaexperten braucht es jährlich rund zehn bis zwölf Milliarden Impfdosen, um bis 70 Prozent der Weltbevölkerung für eine „Herdenimmunität“ zu sorgen.
Neues aus dem Kreml: Russland und Deutschland – Gemeinsame Impfstoff-Produktion?
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Kremlchef Wladimir Putin über eine engere Zusammenarbeit bei der Herstellung von Corona-Impfstoffen gesprochen.
Russlands Staatschef Wladimir Putin hat nach Kreml-Angaben mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über Möglichkeiten einer gemeinsamen Produktion von Corona-Impfstoffen beraten. In einem Telefonat am 5. Januar haben der Präsident und die Kanzlerin über „Fragen der Zusammenarbeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie“ diskutiert. Dabei sei es auch um „möglichen Perspektiven einer gemeinsamen Impfstoff-Produktion“ gegangen.
Russland ist insbesondere an zusätzlichen Produktionskapazitäten in Europa interessiert. Erst vor wenigen Wochen hatte Putin erklärt, dass im Land mitunter die „notwendige Ausrüstung“ fehle. Deshalb sei man bereit, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten. Deutschland wiederum verfügte bislang erst über Impfdosen des deutschen Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer und sieht sich mit Kritik konfrontiert, zu wenig Impfdosen bestellt zu haben.
In Russland werden schon seit Anfang Dezember 2020 Risikogruppen mit dem selbst entwickelten Corona-Vakzin „Sputnik V“ geimpft. Dass die russischen Behörden den Impfstoff schon vor Abschluss der letzten Testphase zugelassen hatten, war international aber auf Kritik gestoßen. Mittlerweile gibt es jedoch Studien, die dem russischen Vakzin eine hohe Wirksamkeit bescheinigen. „Sputnik V“ ist aktuell für den Einsatz in Russland, Belarus, Serbien, Argentinien, Bolivien und den Palästinensergebieten zugelassen und wurde nach Angaben des Russian Direct Investment Fund weltweit bereits mehr als 1,5 Millionen Personen verabreicht. Auch in der EU wurde der Zulassungsprozess eingeleitet.
Die Impfstoffproduktion ist ein Milliardengeschäft. Laut Pharmaexperten braucht es jährlich rund zehn bis zwölf Milliarden Impfdosen, um bis 70 Prozent der Weltbevölkerung für eine „Herdenimmunität“ zu sorgen.