HANNOVER. Die Bedeutung des Individualverkehrs hat in keinem anderen Land zuletzt so deutlich zugenommen wie in China. Und: 86 Prozent der in China im Rahmen derContinental-Mobilitätsstudie 2020 Befragten gaben an, sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen zu können. Dies sind zwei der wichtigsten Ergebnisse der Studie, die im Dezember 2020 vorgestellt wurde.
Für die Continental-Mobilitätsstudie 2020 wurde in Kooperation mit dem Sozialforschungsinstitut infas bevölkerungsrepräsentative Gruppen von Menschen in Frankreich, den USA, Japan, China und Deutschland befragt. Vor dem Hintergrund der Coronapandemie gaben 46 Prozent der Befragten in China an, sie nutzten das Auto häufiger als zuvor. In Deutschland ist dieser Anteil mit 23 Prozent halb so groß.
China ist seit Jahren als automobiler Wachstumsmarkt von zentraler Bedeutung für Automobilhersteller aus der ganzen Welt. Die Befragungsergebnisse der Continental‑Mobilitätsstudie 2020 zeigen, dass sich der Trend zum eigenen Auto in China weiter verstetigen dürfte: Fast 60 Prozent der Befragten geben an, bereits ein Auto gekauft zu haben oder dies in Betracht zu ziehen.
Zum Schub für die Elektromobilität könnte diese Entwicklung führen, weil die Offenheit gegenüber Elektrofahrzeugen in keinem anderen Land so groß ist: 86 Prozent der Befragten in China geben an, sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen zu können. Zum Vergleich: In Deutschland und Frankreich sagen dies nur 35 beziehungsweise 28 Prozent der Menschen. Diese große Spanne zwischen den Ländern wird auch dadurch mitgeprägt, dass in China die Bevölkerung im urbanen Raum durch die Umfrage stärker erreicht wird als die Landbevölkerung.
Ähnlich wie in den anderen befragten Ländern sind nach Meinung der Interviewten auch in China die größten Hemmnisse für die Anschaffung eines reinen Elektroautos die geringe Verfügbarkeit an Ladestationen (63 Prozent) sowie die geringe Reichweite, die mit einer Batterieladung zurückgelegt werden kann (59 Prozent). Des Weiteren wirken erzwungene Ladepausen bei längeren Reisen abschreckend (44 Prozent).
Ein hoher Preis spricht bei den Chinesen jedoch nur bei einem Fünftel der Befragten gegen den Kauf eines Elektroautos. Das ist im Ländervergleich der geringste Wert. In Frankreich liegt dieser Wert bei 55 Prozent, in Deutschland bei 46 Prozent. In China gehört das Auto für die meisten Menschen zur täglichen Fortbewegung. 41 Prozent der Chinesen nutzen ihr Fahrzeug mindestens einmal die Woche, und 43 Prozent gaben an, ihren Wagen täglich oder fast täglich zu benutzen.
Rund 60 Prozent der befragten Chinesen meiden seit Ausbruch der Corona-Pandemie öffentliche Verkehrsmittel – der höchste Wert im internationalen Vergleich. Auch Fahrgemeinschaften werden seit Ausbruch der Pandemie weniger genutzt. Stattdessen denkt mehr als die Hälfte der Befragten darüber nach, sich ein eigenes Auto anzuschaffen – oder hat dies bereits getan. Dieser Wert übersteigt mit 58 Prozent die Angaben Deutschlands (6 Prozent), Frankreichs (11 Prozent), Japans (6 Prozent) und den USA (15 Prozent) deutlich.
Seit 2011 führt das Technologieunternehmen Continental in regelmäßigen Abständen Mobilitätsstudien zu unterschiedlichen Fokusthemen durch. Die Mobilitätsstudie 2020 ist bereits die sechste, wobei jeweils Menschen in Deutschland, Frankreich, den USA, China und Japan bezüglich ihrer Einstellungen zu verschiedenen Aspekten der Mobilität befragt werden. Eines der Kernthemen der aktuellen Studie ist die Elektromobilität.
86 Prozent der Chinesen wollen ein Elektrofahrzeug
HANNOVER. Die Bedeutung des Individualverkehrs hat in keinem anderen Land zuletzt so deutlich zugenommen wie in China. Und: 86 Prozent der in China im Rahmen der Continental-Mobilitätsstudie 2020 Befragten gaben an, sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen zu können. Dies sind zwei der wichtigsten Ergebnisse der Studie, die im Dezember 2020 vorgestellt wurde.
Für die Continental-Mobilitätsstudie 2020 wurde in Kooperation mit dem Sozialforschungsinstitut infas bevölkerungsrepräsentative Gruppen von Menschen in Frankreich, den USA, Japan, China und Deutschland befragt. Vor dem Hintergrund der Coronapandemie gaben 46 Prozent der Befragten in China an, sie nutzten das Auto häufiger als zuvor. In Deutschland ist dieser Anteil mit 23 Prozent halb so groß.
China ist seit Jahren als automobiler Wachstumsmarkt von zentraler Bedeutung für Automobilhersteller aus der ganzen Welt. Die Befragungsergebnisse der Continental‑Mobilitätsstudie 2020 zeigen, dass sich der Trend zum eigenen Auto in China weiter verstetigen dürfte: Fast 60 Prozent der Befragten geben an, bereits ein Auto gekauft zu haben oder dies in Betracht zu ziehen.
Zum Schub für die Elektromobilität könnte diese Entwicklung führen, weil die Offenheit gegenüber Elektrofahrzeugen in keinem anderen Land so groß ist: 86 Prozent der Befragten in China geben an, sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen zu können. Zum Vergleich: In Deutschland und Frankreich sagen dies nur 35 beziehungsweise 28 Prozent der Menschen. Diese große Spanne zwischen den Ländern wird auch dadurch mitgeprägt, dass in China die Bevölkerung im urbanen Raum durch die Umfrage stärker erreicht wird als die Landbevölkerung.
Ähnlich wie in den anderen befragten Ländern sind nach Meinung der Interviewten auch in China die größten Hemmnisse für die Anschaffung eines reinen Elektroautos die geringe Verfügbarkeit an Ladestationen (63 Prozent) sowie die geringe Reichweite, die mit einer Batterieladung zurückgelegt werden kann (59 Prozent). Des Weiteren wirken erzwungene Ladepausen bei längeren Reisen abschreckend (44 Prozent).
Ein hoher Preis spricht bei den Chinesen jedoch nur bei einem Fünftel der Befragten gegen den Kauf eines Elektroautos. Das ist im Ländervergleich der geringste Wert. In Frankreich liegt dieser Wert bei 55 Prozent, in Deutschland bei 46 Prozent. In China gehört das Auto für die meisten Menschen zur täglichen Fortbewegung. 41 Prozent der Chinesen nutzen ihr Fahrzeug mindestens einmal die Woche, und 43 Prozent gaben an, ihren Wagen täglich oder fast täglich zu benutzen.
Rund 60 Prozent der befragten Chinesen meiden seit Ausbruch der Corona-Pandemie öffentliche Verkehrsmittel – der höchste Wert im internationalen Vergleich. Auch Fahrgemeinschaften werden seit Ausbruch der Pandemie weniger genutzt. Stattdessen denkt mehr als die Hälfte der Befragten darüber nach, sich ein eigenes Auto anzuschaffen – oder hat dies bereits getan. Dieser Wert übersteigt mit 58 Prozent die Angaben Deutschlands (6 Prozent), Frankreichs (11 Prozent), Japans (6 Prozent) und den USA (15 Prozent) deutlich.
Seit 2011 führt das Technologieunternehmen Continental in regelmäßigen Abständen Mobilitätsstudien zu unterschiedlichen Fokusthemen durch. Die Mobilitätsstudie 2020 ist bereits die sechste, wobei jeweils Menschen in Deutschland, Frankreich, den USA, China und Japan bezüglich ihrer Einstellungen zu verschiedenen Aspekten der Mobilität befragt werden. Eines der Kernthemen der aktuellen Studie ist die Elektromobilität.