Vor ziemlich genau 31 Jahren wurde am 31. Januar 1990 in Moskau der erste McDonald’s in Russland eröffnet. Genauer gesagt am Puschkin-Platz, im Zentrum der sowjetischen Hauptstadt Moskau. Die Eröffnung galt als Sensation und als Symbol für die Öffnung des Landes zum Westen.
An dem kalten Januartag bildeten Tausende Moskauer eine extrem lange Schlange, um einen amerikanischen Burger zu probieren. Im damals noch sehr grauen Moskau mit einer in den letzten Stunden der Sowjetunion beklagenswerten Versorgungslage, war McDonald’s für die Russen kein einfaches Fastfood-Restaurant wie es heute ist, sondern ein Stück Westen und die Hoffnung auf den Beginn eines neuen Zeitabschnitts.
Für das US-Unternehmen seinerseits war es vor allem ein großes Experiment. Die erste Filiale hatte 700 lndoor- und 200 Outdoor-Sitzplätze sowie 28 Kassen und rund 15.000 Besucher täglich. Auch die Küche war doppelt so groß wie üblich. Allesamt gigantische Kennziffern. Die Dimensionen des Projektes überschritt damals tatsächlich alles, was der Weltmarktführer bislang in Angriff genommen hatte. Die Zielgruppe waren in erster Linie die damals sieben Millionen Moskauer und ein paar weitere Millionen Inlandstouristen. Insgesamt investierten die Amerikaner rund 50 Millionen US-Dollar in ihren Start in Russland.
Hohe Hürden beim Markteinstieg
Die hohen Investitionen für die Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur waren aber noch das kleinere Problem. Viel schwieriger war es, eine Vereinbarung mit der sowjetischen Staatsführung zu treffen. Volle 14 Jahre vergingen seit den ersten Kontakten. Streitpunkt war lange Zeit die Bezahlung. Die sowjetische Regierung wollte die McDonald’s-Filialen nicht zu Valuta-Umschlagplätzen machen – die Bezahlung musste in Rubeln stattfinden. Dazu wurde ein Joint Venture zwischen McDonald’s (49 Prozent) und der Administration der Stadt Moskau (51 Prozent) mit klar definiertem Input gegründet: McDonald’s lieferte das Know-how, das Kapital und die Technik und die Moskauer Behörden die Immobilien.
Kontrast zur Außenwelt schaffen
Europa, Amerika und Asien in Miniatur, so präsentierte sich der erste McDonald’s. Jeder Bereich erhielt seine eigene Farbgebung. Das europäische Lebensgefühl wurde durch den Eiffelturm, den Big Ben und den Florentinischen Turm illustriert. Aus Asien grüßte ein japanischer Torbogen, aus Südamerika die Copacabana mit goldfarbenen Palmen. Eine Straßenfassade von New Orleans sowie ein typischer Mississippi-Schaufelraddampfer repräsentierten die USA.
Interessanterweise lag der komplette Innenausbau in den Händen der österreichischen Firma Form Barth aus Salzburg. McDonald’s hatte auch an anderen westlichen Helfern nicht gespart, u. a. kamen zur Eröffnung 14 Assistenten-Storemanager aus Deutschland.
Geschäftsreise und Kultur: Als der erste McDonald’s in Russland öffnete…
Vor ziemlich genau 31 Jahren wurde am 31. Januar 1990 in Moskau der erste McDonald’s in Russland eröffnet. Genauer gesagt am Puschkin-Platz, im Zentrum der sowjetischen Hauptstadt Moskau. Die Eröffnung galt als Sensation und als Symbol für die Öffnung des Landes zum Westen.
An dem kalten Januartag bildeten Tausende Moskauer eine extrem lange Schlange, um einen amerikanischen Burger zu probieren. Im damals noch sehr grauen Moskau mit einer in den letzten Stunden der Sowjetunion beklagenswerten Versorgungslage, war McDonald’s für die Russen kein einfaches Fastfood-Restaurant wie es heute ist, sondern ein Stück Westen und die Hoffnung auf den Beginn eines neuen Zeitabschnitts.
Für das US-Unternehmen seinerseits war es vor allem ein großes Experiment. Die erste Filiale hatte 700 lndoor- und 200 Outdoor-Sitzplätze sowie 28 Kassen und rund 15.000 Besucher täglich. Auch die Küche war doppelt so groß wie üblich. Allesamt gigantische Kennziffern. Die Dimensionen des Projektes überschritt damals tatsächlich alles, was der Weltmarktführer bislang in Angriff genommen hatte. Die Zielgruppe waren in erster Linie die damals sieben Millionen Moskauer und ein paar weitere Millionen Inlandstouristen. Insgesamt investierten die Amerikaner rund 50 Millionen US-Dollar in ihren Start in Russland.
Hohe Hürden beim Markteinstieg
Die hohen Investitionen für die Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur waren aber noch das kleinere Problem. Viel schwieriger war es, eine Vereinbarung mit der sowjetischen Staatsführung zu treffen. Volle 14 Jahre vergingen seit den ersten Kontakten. Streitpunkt war lange Zeit die Bezahlung. Die sowjetische Regierung wollte die McDonald’s-Filialen nicht zu Valuta-Umschlagplätzen machen – die Bezahlung musste in Rubeln stattfinden. Dazu wurde ein Joint Venture zwischen McDonald’s (49 Prozent) und der Administration der Stadt Moskau (51 Prozent) mit klar definiertem Input gegründet: McDonald’s lieferte das Know-how, das Kapital und die Technik und die Moskauer Behörden die Immobilien.
Kontrast zur Außenwelt schaffen
Europa, Amerika und Asien in Miniatur, so präsentierte sich der erste McDonald’s. Jeder Bereich erhielt seine eigene Farbgebung. Das europäische Lebensgefühl wurde durch den Eiffelturm, den Big Ben und den Florentinischen Turm illustriert. Aus Asien grüßte ein japanischer Torbogen, aus Südamerika die Copacabana mit goldfarbenen Palmen. Eine Straßenfassade von New Orleans sowie ein typischer Mississippi-Schaufelraddampfer repräsentierten die USA.
Interessanterweise lag der komplette Innenausbau in den Händen der österreichischen Firma Form Barth aus Salzburg. McDonald’s hatte auch an anderen westlichen Helfern nicht gespart, u. a. kamen zur Eröffnung 14 Assistenten-Storemanager aus Deutschland.