Russlands größte Bank hat in den letzten Jahren in innovative Technologien investiert und gilt mittlerweile auch außerhalb Russlands unter ihrem neuen Namen „Sber“ als digitaler Vorreiter.
Viele würden von einem Geldinstitut mit dem Image einer sowjetischen Sparkasse nicht unbedingt erwarten, ein signifikanter „digital player“ von Weltformat zu sein. Allerdings hat das größte russische Geldinstitut „Sberbank“ oder jetzt kurz „Sber“, in den vergangenen Jahren eine umfassende Transformation von einer klassischen Retail-Bank mit zahlreichen Filialen im ganzen Land zu einem digitalen Technologiekonzern durchgemacht.
Während das klassische Filialgeschäft nur noch eine untergeordnete Rolle in der Kundeninteraktion spielt, geht es für die „Sber“ in erster Linie darum, digitale Kanäle zu etablieren und dort umfassende Ökosystemangebote einzuspielen. Mit einem integrierten Digitalkonzern will man nur noch nebenbei eine Bank sein.
Um das hochgesteckte Ziel zu erreichen, setzt man sowohl auf den Ausbau der IT-Kompetenz in den eigenen vier Wänden als auch auf Partnerschaften mit anderen Marktteilnehmern. „Sber“ hat ihren Geschäftsfokus auf alle „life areas“ erweitert und bietet ihren Kunden ganzheitliche Problemlösungen für den Alltag aus einer Hand an. Besonders umfassend ist das Angebot in den Bereichen „Living, Entertainment, Health, Consumption, Work“. Der Clou: Alle zentralen Services werden in einer App angeboten, bei denen der Kunde immer im Mittelpunkt steht.
So hat man z.B. einen Dienst entwickelt, der Käufe und Bewegungen von Russen auswertet. Dazu werden Daten von Banktransaktionen mit Daten über den physischen Standort von Einzelhandelsgeschäften verglichen und auf dieser Grundlage Empfehlungen an Einzelhandelsunternehmen ausgesprochen, die potenzielle Konsumenten dann über mobile Anwendungen gezielt kontaktieren können. Ein weiteres Beispiel für den digitalen Fortschritt ist die Fokussierung auf die kontaktlose Kommunikation. In Zusammenarbeit mit dem Zahlungskartenanbieter Visa hat „Sber“ testweise ein biometrisches Zahlungsverfahren per Gesichtserkennung eingeführt, das in ausgewählten Filialen der russischen Kaffeehauskette „Prime“ zur Anwendung kommt.
Die vorläufigen Resultate sind beeindruckend. Die Zahl der aktiven „digital user“ konnte seit 2015 im B2C-Bereich mehr als verdreifacht werden. Und auch im B2B-Bereich erfolgte im gleichen Zeitraum eine Verdopplung. Parallel zu der digitalen Transformation steigen auch die Gewinne der Bank seit Jahren kräftig. Nach vorläufigen Zahlen hat die Bank im vergangenen Jahr eine Eigenkapitalrendite von 16,5 Prozent und einen Gewinn von 782 Milliarden Rubel (rund 8,5 Milliarden Euro) erzielt. Das ist eine Gewinnsteigerung um acht Prozent und selbst international eine große Hausnummer.
Digitalisierung: Sberbank – Musterbeispiel für innovatives Banking
Russlands größte Bank hat in den letzten Jahren in innovative Technologien investiert und gilt mittlerweile auch außerhalb Russlands unter ihrem neuen Namen „Sber“ als digitaler Vorreiter.
Viele würden von einem Geldinstitut mit dem Image einer sowjetischen Sparkasse nicht unbedingt erwarten, ein signifikanter „digital player“ von Weltformat zu sein. Allerdings hat das größte russische Geldinstitut „Sberbank“ oder jetzt kurz „Sber“, in den vergangenen Jahren eine umfassende Transformation von einer klassischen Retail-Bank mit zahlreichen Filialen im ganzen Land zu einem digitalen Technologiekonzern durchgemacht.
Während das klassische Filialgeschäft nur noch eine untergeordnete Rolle in der Kundeninteraktion spielt, geht es für die „Sber“ in erster Linie darum, digitale Kanäle zu etablieren und dort umfassende Ökosystemangebote einzuspielen. Mit einem integrierten Digitalkonzern will man nur noch nebenbei eine Bank sein.
Um das hochgesteckte Ziel zu erreichen, setzt man sowohl auf den Ausbau der IT-Kompetenz in den eigenen vier Wänden als auch auf Partnerschaften mit anderen Marktteilnehmern. „Sber“ hat ihren Geschäftsfokus auf alle „life areas“ erweitert und bietet ihren Kunden ganzheitliche Problemlösungen für den Alltag aus einer Hand an. Besonders umfassend ist das Angebot in den Bereichen „Living, Entertainment, Health, Consumption, Work“. Der Clou: Alle zentralen Services werden in einer App angeboten, bei denen der Kunde immer im Mittelpunkt steht.
So hat man z.B. einen Dienst entwickelt, der Käufe und Bewegungen von Russen auswertet. Dazu werden Daten von Banktransaktionen mit Daten über den physischen Standort von Einzelhandelsgeschäften verglichen und auf dieser Grundlage Empfehlungen an Einzelhandelsunternehmen ausgesprochen, die potenzielle Konsumenten dann über mobile Anwendungen gezielt kontaktieren können. Ein weiteres Beispiel für den digitalen Fortschritt ist die Fokussierung auf die kontaktlose Kommunikation. In Zusammenarbeit mit dem Zahlungskartenanbieter Visa hat „Sber“ testweise ein biometrisches Zahlungsverfahren per Gesichtserkennung eingeführt, das in ausgewählten Filialen der russischen Kaffeehauskette „Prime“ zur Anwendung kommt.
Die vorläufigen Resultate sind beeindruckend. Die Zahl der aktiven „digital user“ konnte seit 2015 im B2C-Bereich mehr als verdreifacht werden. Und auch im B2B-Bereich erfolgte im gleichen Zeitraum eine Verdopplung. Parallel zu der digitalen Transformation steigen auch die Gewinne der Bank seit Jahren kräftig. Nach vorläufigen Zahlen hat die Bank im vergangenen Jahr eine Eigenkapitalrendite von 16,5 Prozent und einen Gewinn von 782 Milliarden Rubel (rund 8,5 Milliarden Euro) erzielt. Das ist eine Gewinnsteigerung um acht Prozent und selbst international eine große Hausnummer.