Der russische Corona-Impfstoff „Sputnik V“ ist nach einer positiven Bewertung durch das Fachmagazin „The Lancet“ international nachgefragt. Sogar die EU zeigt Interesse.
Als erster EU-Staat hat Ungarn dem Impfstoff die Zulassung erteilt. Das Zentrum für Nationale Volksgesundheit habe nach Ende der notwendigen Prüfung die Genehmigung erteilt, erklärte der ungarische Gesundheitsminister am 7. Februar via Facebook. Ungarn nutzt damit erstmals einen Impfstoff, der noch nicht EU-weit zugelassen ist. Und auch Tschechien hat bereits Interesse bekundet, will aber erst die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur EMA abwarten.
Außerhalb Europas ist man nicht ganz so vorsichtig. So hat der Iran am 9. Februar Massenimpfungen unter Einsatz von „Sputnik V“ gestartet. Das Land hat bisher 500.000 Dosen des russischen Impfstoffs erhalten. Ähnlich verhält es sich mit Vietnam, das sich bereits im vergangenen Jahr für bis zu 150 Millionen Dosen von „Sputnik V“ vorbestellt hatte.
Jetzt will auch die EU nachziehen, nachdem man dem russischen Impfstoff zunächst mit Misstrauen begegnet war. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hob bei seinem Besuch in Moskau (5.-7. Februar) die Offenheit der Europäer gegenüber dem russischen Impfstoff hervor. Er hoffe, dass EMA die Zulassung bald empfehlen werde.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow seinerseits betonte, sein Land wünsche sich eine enge Zusammenarbeit mit der EU und den USA bei der Impfstoff-Produktion. Zudem hätten bereits mehrere EU-Mitgliedstaaten Interesse daran bekundet, das russische Corona-Vakzin „auf ihrem Staatsgebiet herzustellen“, u. a. Österreich.
Russlands staatlicher Direktinvestmentfonds RDIF, der an der Finanzierung der Entwicklung beteiligt ist, hat angekündigt, dass mehr als eine Milliarde Dosen in diesem Jahr produziert werden könnten. Mit Blick auf die EU hieß es in Moskau, ab Mai oder Juni könnten 100 Millionen Dosen für 50 Millionen Menschen bereitgestellt werden.
Neues aus dem Kreml: „Sputnik V“ vor EU-Zulassung
Der russische Corona-Impfstoff „Sputnik V“ ist nach einer positiven Bewertung durch das Fachmagazin „The Lancet“ international nachgefragt. Sogar die EU zeigt Interesse.
Als erster EU-Staat hat Ungarn dem Impfstoff die Zulassung erteilt. Das Zentrum für Nationale Volksgesundheit habe nach Ende der notwendigen Prüfung die Genehmigung erteilt, erklärte der ungarische Gesundheitsminister am 7. Februar via Facebook. Ungarn nutzt damit erstmals einen Impfstoff, der noch nicht EU-weit zugelassen ist. Und auch Tschechien hat bereits Interesse bekundet, will aber erst die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur EMA abwarten.
Außerhalb Europas ist man nicht ganz so vorsichtig. So hat der Iran am 9. Februar Massenimpfungen unter Einsatz von „Sputnik V“ gestartet. Das Land hat bisher 500.000 Dosen des russischen Impfstoffs erhalten. Ähnlich verhält es sich mit Vietnam, das sich bereits im vergangenen Jahr für bis zu 150 Millionen Dosen von „Sputnik V“ vorbestellt hatte.
Jetzt will auch die EU nachziehen, nachdem man dem russischen Impfstoff zunächst mit Misstrauen begegnet war. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hob bei seinem Besuch in Moskau (5.-7. Februar) die Offenheit der Europäer gegenüber dem russischen Impfstoff hervor. Er hoffe, dass EMA die Zulassung bald empfehlen werde.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow seinerseits betonte, sein Land wünsche sich eine enge Zusammenarbeit mit der EU und den USA bei der Impfstoff-Produktion. Zudem hätten bereits mehrere EU-Mitgliedstaaten Interesse daran bekundet, das russische Corona-Vakzin „auf ihrem Staatsgebiet herzustellen“, u. a. Österreich.
Russlands staatlicher Direktinvestmentfonds RDIF, der an der Finanzierung der Entwicklung beteiligt ist, hat angekündigt, dass mehr als eine Milliarde Dosen in diesem Jahr produziert werden könnten. Mit Blick auf die EU hieß es in Moskau, ab Mai oder Juni könnten 100 Millionen Dosen für 50 Millionen Menschen bereitgestellt werden.