Die International Federation of Robotics (IFR) hat Anfang 2021 neueste Zahlen zur Roboterdichte im produzierenden Gewerbe vorgelegt.
FRANKFURT AM MAIN. Innerhalb von zehn Jahren (2010 bis 2019) haben sich die jährlichen Installationen von Industrierobotern mehr als verdreifacht und erreichen nun weltweit 381.000 Einheiten. Mit durchschnittlich 113 Industrierobotern pro 10.000 Beschäftigte wurde 2019 ein neuer Rekord aufgestellt. Westeuropa (225 Einheiten) und die skandinavischen Länder (204 Einheiten) verfügen über die am stärksten automatisierte Fertigung – gefolgt von Nordamerika (153 Einheiten) und Südostasien (119 Einheiten). In China ist die Roboterdichte im produzierenden Gewerbe von 140 Einheiten im Jahr 2018 auf nunmehr 187 Einheiten (2019) gestiegen. Damit nimmt China auf der Länderrangliste Platz 15 ein.
Die Roboterdichte errechnet sich aus der Anzahl an Industrierobotern im operativen Bestand in Relation zu den Beschäftigten. Mithilfe dieser Kennzahl ist es möglich, unterschiedlich große Nationen im weltweiten Automatisierungsrennen miteinander zu vergleichen.
Mit einer Roboterdichte von 918 Einheiten führt Singapur die Liste der Top-Ten-Länder mit automatisierter Produktion an. Wichtigster Akteur ist die Elektronikindustrie mit einem Anteil von 75 Prozent des operativen Bestands. Auf Platz zwei liegt Südkorea (868 Einheiten). Das Land ist mit Firmen wie Samsung und LG marktführend bei der Produktion von LCDs und Speicherchips. Zudem ist Südkorea ein wichtiger Produktionsstandort der Automobilindustrie und für die Herstellung von Batterien für Elektroautos. Japan positioniert sich auf Platz drei (364 Einheiten). Dort werden sogar Roboter von Robotern hergestellt. 47 Prozent der weltweiten Industrieroboterproduktion ist „Made in Japan“. Die Elektro- und Elektronikindustrie kommt in Japan auf einen Anteil von 34 Prozent, die Automobilindustrie auf 32 Prozent und die Metall- und Maschinenbauindustrie auf 13 Prozent des operativen Bestands.
Deutschland (Platz vier) ist der mit Abstand größte Industrierobotermarkt in Europa – 38 Prozent des gesamten europäischen Bestands werden in den Fabriken zwischen Nordsee und Alpen eingesetzt. Die Roboterdichte in der deutschen Automobilindustrie zählt zu den größten weltweit. Gleichzeitig stieg die Zahl der Beschäftigten in der Autobranche kontinuierlich an – von 720.000 Mitarbeitern 2010 auf zuletzt 850.000 Beschäftigte im Jahr 2019. Noch vor den USA platzierten sich Hongkong (242 Einheiten / 10.000 Beschäftigte) und Taiwan (234 Einheiten / 10.000 Beschäftigte) auf Rang sieben beziehungsweise acht. Die Roboterdichte in den USA stieg 2019 auf 228 Einheiten – weltweit bedeutet das Rang neun. Die Produktionszahlen von Autos und leichten Nutzfahrzeugen erreichten in den USA das zweitgrößte Produktionsvolumen weltweit. Ebenso wie der größte Automarkt China zählen die USA als besonders wettbewerbsintensiver Standort für die internationale Automobilindustrie.
Roboterdichte in China weiter angestiegen
Die International Federation of Robotics (IFR) hat Anfang 2021 neueste Zahlen zur Roboterdichte im produzierenden Gewerbe vorgelegt.
FRANKFURT AM MAIN. Innerhalb von zehn Jahren (2010 bis 2019) haben sich die jährlichen Installationen von Industrierobotern mehr als verdreifacht und erreichen nun weltweit 381.000 Einheiten. Mit durchschnittlich 113 Industrierobotern pro 10.000 Beschäftigte wurde 2019 ein neuer Rekord aufgestellt. Westeuropa (225 Einheiten) und die skandinavischen Länder (204 Einheiten) verfügen über die am stärksten automatisierte Fertigung – gefolgt von Nordamerika (153 Einheiten) und Südostasien (119 Einheiten). In China ist die Roboterdichte im produzierenden Gewerbe von 140 Einheiten im Jahr 2018 auf nunmehr 187 Einheiten (2019) gestiegen. Damit nimmt China auf der Länderrangliste Platz 15 ein.
Die Roboterdichte errechnet sich aus der Anzahl an Industrierobotern im operativen Bestand in Relation zu den Beschäftigten. Mithilfe dieser Kennzahl ist es möglich, unterschiedlich große Nationen im weltweiten Automatisierungsrennen miteinander zu vergleichen.
Mit einer Roboterdichte von 918 Einheiten führt Singapur die Liste der Top-Ten-Länder mit automatisierter Produktion an. Wichtigster Akteur ist die Elektronikindustrie mit einem Anteil von 75 Prozent des operativen Bestands. Auf Platz zwei liegt Südkorea (868 Einheiten). Das Land ist mit Firmen wie Samsung und LG marktführend bei der Produktion von LCDs und Speicherchips. Zudem ist Südkorea ein wichtiger Produktionsstandort der Automobilindustrie und für die Herstellung von Batterien für Elektroautos. Japan positioniert sich auf Platz drei (364 Einheiten). Dort werden sogar Roboter von Robotern hergestellt. 47 Prozent der weltweiten Industrieroboterproduktion ist „Made in Japan“. Die Elektro- und Elektronikindustrie kommt in Japan auf einen Anteil von 34 Prozent, die Automobilindustrie auf 32 Prozent und die Metall- und Maschinenbauindustrie auf 13 Prozent des operativen Bestands.
Deutschland (Platz vier) ist der mit Abstand größte Industrierobotermarkt in Europa – 38 Prozent des gesamten europäischen Bestands werden in den Fabriken zwischen Nordsee und Alpen eingesetzt. Die Roboterdichte in der deutschen Automobilindustrie zählt zu den größten weltweit. Gleichzeitig stieg die Zahl der Beschäftigten in der Autobranche kontinuierlich an – von 720.000 Mitarbeitern 2010 auf zuletzt 850.000 Beschäftigte im Jahr 2019. Noch vor den USA platzierten sich Hongkong (242 Einheiten / 10.000 Beschäftigte) und Taiwan (234 Einheiten / 10.000 Beschäftigte) auf Rang sieben beziehungsweise acht. Die Roboterdichte in den USA stieg 2019 auf 228 Einheiten – weltweit bedeutet das Rang neun. Die Produktionszahlen von Autos und leichten Nutzfahrzeugen erreichten in den USA das zweitgrößte Produktionsvolumen weltweit. Ebenso wie der größte Automarkt China zählen die USA als besonders wettbewerbsintensiver Standort für die internationale Automobilindustrie.