BERLIN. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronapandemie belasten weiterhin das Auslandsgeschäft deutscher Unternehmen. Das geht aus der aktuellen DIHK-Umfrage „Going International 2021“ hervor. Befragt wurden rund 2.400 international aktive deutsche Unternehmen. Die Ergebnisse wurden Anfang März veröffentlicht.
Die befragten Betriebe kommen aus verschiedensten Branchen und sind in allen Weltregionen aktiv. Ihre globalen Geschäftsperspektiven sehen sie auf einem Tiefpunkt: Mehr als drei Viertel der Unternehmen ist von Reiseeinschränkungen betroffen, 69 Prozent leiden unter abgesagten Messen und Veranstaltungen. Fast die Hälfte muss wegen der Coronapandemie Investitionen streichen oder verschieben, 44 Prozent verzeichnen weniger Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen.
Je nach Zielregion unterscheiden sich die Geschäftsaussichten jedoch stark. Lediglich in China und in Teilen Europas gehen die Unternehmen in diesem Jahr von einer Ausweitung ihrer Geschäfte aus, da sowohl die Bewertung der aktuellen Lage als auch die Perspektive für die kommenden zwölf Monate überwiegend positiv ausfällt. So wird von 37 Prozent der deutschen Unternehmen die aktuelle Lage im chinesischen Markt als gut und von 24 Prozent als schlecht bezeichnet. Für die Geschäfte mit Blick auf dieses Jahr sehen 32 Prozent eine Verbesserung und 17 Prozent eine Verschlechterung. Der daraus resultierende Saldo von 15 Punkten für die Geschäftserwartungen liegt deutlich über dem Vorjahreswert von minus einem Punkt.
Auch in der Eurozone rechnen für 2021 etwas mehr Unternehmen mit besseren (25 Prozent) als mit schlechteren (19 Prozent) Auslandsgeschäften.
Dagegen drohen in vielen Märkten Süd- und Mittelamerikas, Afrikas, im Nahen Osten sowie in Ländern Südost- und Osteuropas wie Russland und der Türkei Geschäftsausfälle. Ebenso in Großbritannien: Hier müssen die deutschen Unternehmen neben den pandemiebedingten Herausforderungen zusätzlich mit den Folgen des Brexits zurechtkommen.
Neben der Coronapandemie belasten 2021 auch wirtschaftliche Krisensituationen sowie zunehmende Handelshemmnisse in vielen Weltregionen das Auslandsgeschäft der Unternehmen. Insgesamt berichten aktuell 47 Prozent der weltweit aktiven deutschen Unternehmen von zunehmenden Hürden im Handel. Dazu zählen insbesondere verstärkte Sicherheitsanforderungen (53 Prozent), zusätzliche lokale Zertifizierungen (46 Prozent), Sanktionen (29 Prozent) oder höhere Zölle (25 Prozent).
Für China nannten die befragten Unternehmen keine Zunahme an Handelshemmnissen, der Wert liegt für 2021 so wie im Vorjahr bei 33 Prozent.
Die kompletten Umfrageergebnisse stehen zum Download bereit.
DIHK-Umfrage 2021: Regional große Unterschiede
BERLIN. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronapandemie belasten weiterhin das Auslandsgeschäft deutscher Unternehmen. Das geht aus der aktuellen DIHK-Umfrage „Going International 2021“ hervor. Befragt wurden rund 2.400 international aktive deutsche Unternehmen. Die Ergebnisse wurden Anfang März veröffentlicht.
Die befragten Betriebe kommen aus verschiedensten Branchen und sind in allen Weltregionen aktiv. Ihre globalen Geschäftsperspektiven sehen sie auf einem Tiefpunkt: Mehr als drei Viertel der Unternehmen ist von Reiseeinschränkungen betroffen, 69 Prozent leiden unter abgesagten Messen und Veranstaltungen.
Fast die Hälfte muss wegen der Coronapandemie Investitionen streichen oder verschieben, 44 Prozent verzeichnen weniger Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen.
Je nach Zielregion unterscheiden sich die Geschäftsaussichten jedoch stark. Lediglich in China und in Teilen Europas gehen die Unternehmen in diesem Jahr von einer Ausweitung ihrer Geschäfte aus, da sowohl die Bewertung der aktuellen Lage als auch die Perspektive für die kommenden zwölf Monate überwiegend positiv ausfällt. So wird von 37 Prozent der deutschen Unternehmen die aktuelle Lage im chinesischen Markt als gut und von 24 Prozent als schlecht bezeichnet. Für die Geschäfte mit Blick auf dieses Jahr sehen 32 Prozent eine Verbesserung und 17 Prozent eine Verschlechterung. Der daraus resultierende Saldo von 15 Punkten für die Geschäftserwartungen liegt deutlich über dem Vorjahreswert von minus einem Punkt.
Auch in der Eurozone rechnen für 2021 etwas mehr Unternehmen mit besseren (25 Prozent) als mit schlechteren (19 Prozent) Auslandsgeschäften.
Dagegen drohen in vielen Märkten Süd- und Mittelamerikas, Afrikas, im Nahen Osten sowie in Ländern Südost- und Osteuropas wie Russland und der Türkei Geschäftsausfälle. Ebenso in Großbritannien: Hier müssen die deutschen Unternehmen neben den pandemiebedingten Herausforderungen zusätzlich mit den Folgen des Brexits zurechtkommen.
Neben der Coronapandemie belasten 2021 auch wirtschaftliche Krisensituationen sowie zunehmende Handelshemmnisse in vielen Weltregionen das Auslandsgeschäft der Unternehmen. Insgesamt berichten aktuell 47 Prozent der weltweit aktiven deutschen Unternehmen von zunehmenden Hürden im Handel. Dazu zählen insbesondere verstärkte Sicherheitsanforderungen (53 Prozent), zusätzliche lokale Zertifizierungen (46 Prozent), Sanktionen (29 Prozent) oder höhere Zölle (25 Prozent).
Für China nannten die befragten Unternehmen keine Zunahme an Handelshemmnissen, der Wert liegt für 2021 so wie im Vorjahr bei 33 Prozent.
Die kompletten Umfrageergebnisse stehen zum Download bereit.