Höhere Preise für importierte Waren könnten eine neue Phase der Importsubstitution auslösen. Diese würde nicht nur Lebensmittel betreffen.
Mit der Abschwächung des Rubels inmitten fallender Ölpreise könnte die russische Wirtschaft mit einer neuen Welle der Importsubstitution konfrontiert werden – nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei Industriegütern. Allein die Unterbrechungen der chinesischen Produktion zu Beginn des Jahres, die durch den Ausbruch des Coronavirus verursacht wurden, schufen die Gefahr, dass die Kosten für eine Reihe von Waren steigen, die Russland in China zu günstigen Preisen kauft. China ist nach Angaben des Föderalen Zolldienstes der größte Warenlieferant in Russland: 2019 machten Warenlieferungen aus China 22 Prozent aller russischen Importe aus. Die russische Einzelhandelskette Magnet stellte bereits die Einfuhr von Gemüse und Obst aus China ein und ersetzte sie durch Lieferungen aus anderen Regionen.
Neben dem Lebensmittelbereich könnte sich die Politik der Importsubstitution auf andere Bereiche ausweiten, zum Beispiel Abfallverarbeitung, Turbinen oder Kesselanlagen. Der heimische Öl- und Gassektor zielt bereits heute auf technologische Souveränität, Importsubstitution und die Steigerung des Exportpotenzials ab. Bereits im Jahr 2020 wird erwartet, dass heimische Technologien zur Erdölförderung auf den Markt gebracht werden. Laut Oleg Zhdaneyev, Leiter des Kompetenzzentrums für technologische Entwicklung des Brennstoff- und Energiekomplexes des russischen Energieministeriums, kann der Anteil der Importsubstitution in der chemischen und metallurgischen Industrie kurz- bis mittelfristig einen Anteil von 100 Prozent erreichen.
Zoll, Logistik und Zertifizierung: Coronavirus – Neue Welle der Importsubstitution?
Höhere Preise für importierte Waren könnten eine neue Phase der Importsubstitution auslösen. Diese würde nicht nur Lebensmittel betreffen.
Mit der Abschwächung des Rubels inmitten fallender Ölpreise könnte die russische Wirtschaft mit einer neuen Welle der Importsubstitution konfrontiert werden – nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei Industriegütern. Allein die Unterbrechungen der chinesischen Produktion zu Beginn des Jahres, die durch den Ausbruch des Coronavirus verursacht wurden, schufen die Gefahr, dass die Kosten für eine Reihe von Waren steigen, die Russland in China zu günstigen Preisen kauft. China ist nach Angaben des Föderalen Zolldienstes der größte Warenlieferant in Russland: 2019 machten Warenlieferungen aus China 22 Prozent aller russischen Importe aus. Die russische Einzelhandelskette Magnet stellte bereits die Einfuhr von Gemüse und Obst aus China ein und ersetzte sie durch Lieferungen aus anderen Regionen.
Neben dem Lebensmittelbereich könnte sich die Politik der Importsubstitution auf andere Bereiche ausweiten, zum Beispiel Abfallverarbeitung, Turbinen oder Kesselanlagen. Der heimische Öl- und Gassektor zielt bereits heute auf technologische Souveränität, Importsubstitution und die Steigerung des Exportpotenzials ab. Bereits im Jahr 2020 wird erwartet, dass heimische Technologien zur Erdölförderung auf den Markt gebracht werden. Laut Oleg Zhdaneyev, Leiter des Kompetenzzentrums für technologische Entwicklung des Brennstoff- und Energiekomplexes des russischen Energieministeriums, kann der Anteil der Importsubstitution in der chemischen und metallurgischen Industrie kurz- bis mittelfristig einen Anteil von 100 Prozent erreichen.