Das russische Wirtschaftsministerium hat ein neues Maßnahmenpaket zur Förderung der Elektromobilität erarbeitet und will für die Umsetzung insgesamt 400 Milliarden Rubel bereitstellen.
Die russische Regierung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 soll ein Marktanteil von Elektrofahrzeugen in Höhe von 15 Prozent erreicht werden (derzeit 0,1 Prozent). Gleichzeitig soll aber auch der Importanteil reduziert werden.
In einem ersten Schritt werden bis 2024 insgesamt 31,3 Milliarden Rubel (rund 350 Millionen Euro) aus dem föderalen Haushalt für die Entwicklung des Elektroverkehrs ausgegeben. Bis 2030 soll diese Summe dann auf insgesamt 418 Milliarden Rubel (4,6 Milliarden Euro) anwachsen. Das ambitionierte Programm wird von einem nationalen Konsortium umgesetzt, das vom russischen Automobilhersteller KAMAZ geleitet werden soll – dem einzigen russischen Unternehmen, das derzeit Elektroautos herstellt, wenn auch nur versuchsweise.
Eine große Herausforderung ist dabei das extrem niedrige Ausgangsniveau. Momentan machen Elektrofahrzeige lediglich 0,1 Prozent der Gesamtumsätze der Branche aus. Allerdings zeigt sich die russische Regierung auch hier optimistisch: Bereits für das kommende Jahr geht das Wirtschaftsministerium von einem Anstieg des Marktanteils auf 1,7 Prozent aus. was rund 1,8 Millionen verkaufter Fahrzeuge entspricht. Bis 2030 soll das Volumen schließlich 15 Prozent des Gesamtmarktes betragen.
Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, will die Regierung den potenziellen Käufern – neben einem Programm zur Entwicklung der Elektro-Infrastruktur – Steuererleichterungen und andere Vorteile wie etwa kostenloses Parken in den Innenstädten anbieten. Bis 2024 sollen dort mindestens 20.000 Ladestationen neu entstehen.
Aber die Anreize beschränken sich nicht nur auf Privatpersonen. Auch die Automobilhersteller werden sich intensiver mit dem Thema Lokalisierung auseinandersetzen müssen. Obwohl es in Russland potenziell nur einen einzigen Hersteller von Elektroautos gibt, wollen die Behörden die Importe aus dem Ausland begrenzen. Schon 2024 sollen dazu die Zölle auf Elektrofahrzeige deutlich angehoben werden. Geht es nach dem Wirtschaftsministerium, müssen zudem bis spätestens 2027 zumindest die Batterie- und Elektromotorherstellung lokalisiert sein.
News aus dem Kreml zu Wirtschaft und Politik: Russland fördert E-Mobilität
Das russische Wirtschaftsministerium hat ein neues Maßnahmenpaket zur Förderung der Elektromobilität erarbeitet und will für die Umsetzung insgesamt 400 Milliarden Rubel bereitstellen.
Die russische Regierung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 soll ein Marktanteil von Elektrofahrzeugen in Höhe von 15 Prozent erreicht werden (derzeit 0,1 Prozent). Gleichzeitig soll aber auch der Importanteil reduziert werden.
In einem ersten Schritt werden bis 2024 insgesamt 31,3 Milliarden Rubel (rund 350 Millionen Euro) aus dem föderalen Haushalt für die Entwicklung des Elektroverkehrs ausgegeben. Bis 2030 soll diese Summe dann auf insgesamt 418 Milliarden Rubel (4,6 Milliarden Euro) anwachsen. Das ambitionierte Programm wird von einem nationalen Konsortium umgesetzt, das vom russischen Automobilhersteller KAMAZ geleitet werden soll – dem einzigen russischen Unternehmen, das derzeit Elektroautos herstellt, wenn auch nur versuchsweise.
Eine große Herausforderung ist dabei das extrem niedrige Ausgangsniveau. Momentan machen Elektrofahrzeige lediglich 0,1 Prozent der Gesamtumsätze der Branche aus. Allerdings zeigt sich die russische Regierung auch hier optimistisch: Bereits für das kommende Jahr geht das Wirtschaftsministerium von einem Anstieg des Marktanteils auf 1,7 Prozent aus.
was rund 1,8 Millionen verkaufter Fahrzeuge entspricht.Bis 2030 soll das Volumen schließlich 15 Prozent des Gesamtmarktes betragen.Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, will die Regierung den potenziellen Käufern – neben einem Programm zur Entwicklung der Elektro-Infrastruktur – Steuererleichterungen und andere Vorteile wie etwa kostenloses Parken in den Innenstädten anbieten. Bis 2024 sollen dort mindestens 20.000 Ladestationen neu entstehen.
Aber die Anreize beschränken sich nicht nur auf Privatpersonen. Auch die Automobilhersteller werden sich intensiver mit dem Thema Lokalisierung auseinandersetzen müssen. Obwohl es in Russland potenziell nur einen einzigen Hersteller von Elektroautos gibt, wollen die Behörden die Importe aus dem Ausland begrenzen. Schon 2024 sollen dazu die Zölle auf Elektrofahrzeige deutlich angehoben werden. Geht es nach dem Wirtschaftsministerium, müssen zudem bis spätestens 2027 zumindest die Batterie- und Elektromotorherstellung lokalisiert sein.