In der Sowjetunion wurde der Urlaub auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet. Zumeist war die Erholung staatlich verordnet.
Auch zu Sowjetzeiten war es möglich, seinen Urlaub auf verschiedene Art und Weise zu gestalten. Man konnte sich beispielsweise in einem Feriendorf erholen, in einem Holzhäuschen direkt am Wasser, inklusive eines Leihbootes und einer Angelausrüstung. Viele Sowjetbürger zogen aber eine Wanderung vor oder schlossen sich zu Gemeinschaften zusammen, um einen mehrtägigen Ausflug in den Wald oder in die Berge zu unternehmen. Vor allem bei jungen Leuten war Letzteres besonders beliebt. Man kaufte im Vorfeld Lebensmittel ein – zumeist Büchsenfleisch, Grütze, Tütensuppe und Tee – und nahm auch alkoholische Getränke und eine Gitarre mit – sie durfte an keinem Abend fehlen.
Sanatorien besonders begehrt
Als besonders glücklich konnte sich jedoch derjenige schätzen, dem es gelungen war, einen Platz in einem sogenannten Sanatorium zu ergattern. Die heiß begehrten Ferienplätze waren äußerst knapp und für die Bewilligungsschreiben gab es entsprechend viele Bewerber. Oft wurden sie deshalb direkt von den Gewerkschaftschefs der Betriebe vergeben. Als sowjetischer Otto Normalverbraucher musste man dabei oft seine Beziehungen und Überredungskünste spielen lassen – manch einer scheute auch nicht vor Bestechung. Eine von zehn Aufnahmen in ein Sanatorium war dabei stets für Kriegsveteranen, Rentner oder alleinerziehende Mütter bestimmt und wurde kostenlos ausgeteilt.
In der Regel beantragte jeder Bürger die Bewilligung einer Kur selbst, wobei er seinen Wunsch mit einer ärztlichen Bescheinigung untermauern musste. Der Aufenthalt und die Anreisekosten wurden oft vollständig vom Betrieb übernommen. Gleich nach der Ankunft im Sanatorium wurde man in der Sprechstunde beim Arzt vorstellig. Dieser prüfte die Bescheinigungen, hörte sich die Beschwerden an und verfasste daraufhin den Behandlungsplan, der Diätkost, Heilbäder und Massagen enthalten konnte.
Investitionen in die Volksgesundheit
Kaum an die Macht gekommen, hatten die Bolschewiki einen massiven Bau von Sanatorien angekündigt. Schon 1919 startete man den Umbau der Villen von ehemaligen Aristokraten zu Kuranstalten. Gegen Mitte der 1970er-Jahre gab es in der Sowjetunion bereits rund 1.000 unterschiedliche Sanatorien.
Während an der Verpflegung in Sanatorien meistens nichts auszusetzen war, waren die Wohnverhältnisse allerdings nicht immer auf dem neuesten Stand. In Luxus-Einrichtungen, wo sich Parteifunktionäre, Leiter von Betrieben und berühmte Persönlichkeiten erholten, entsprach alles selbstverständlich den höchsten Standards – komfortable Räume, sanitäre Anlagen in jedem Zimmer, höfliches Personal. Dagegen wirkten die Sanatorien für einfache Werktätige häufig wie Krankenhäuser. Man wohnte zu zweit oder zu dritt in einem Zimmer und konnte auf defekte Betten oder abgenutzte Bettwäsche stoßen. Doch ungeachtet der zahlreichen Unannehmlichkeiten war die Erholung nach sowjetischer Art gemächlich und gründlich. Nach einem Monat geruhsamen Lebens kehrte der Mitarbeiter voller Energie in seinen Betrieb zurück.
Ferien auf eigene Faust barg Probleme
Waren alle Versuche, eine offizielle Ferien-Kureinweisung zu bekommen, gescheitert, musste man das bittere Los des „wilden“ Touristen ziehen und sich selbst um Anreise und Unterkunft kümmern. Viele zogen dabei eine Privatunterkunft einem Zimmer in einem Hotel oder Sanatorium vor, die überdies sowieso kaum zu bekommen waren. Ein einzelner Bettenplatz in einer Privatwohnung kostete in der Regel einen Rubel täglich. Ein Zimmer konnte man für etwa fünf Rubel pro Tag bekommen. Dies bedeutet zwar ein Minimum an Bequemlichkeit, dafür aber ein Maximum an Freiheit.
Das Hauptproblem der privat geplanten Reisen war allerdings stets die Essensversorgung und die mangelnde Infrastruktur. Zu Mittag aß man meist in Cafés, Kantinen oder bereitete sich das Essen selbst zu. Allerdings musste man vor Kantinen oft stundenlang anstehen. Schwierigkeiten hatte man auch bei der Nutzung eines gepflegten Badestrandes. So musste man sich vielerorts schon um sechs Uhr morgens einen der letzten freien Liegeplätze an einem öffentlichen Strand sichern. Oder sich mit allerlei Kniffen den Zugang zum Badestrand irgendeines Sanatoriums verschaffen.
Urlaub im Süden bevorzugt
Die besten sowjetischen Urlaubsorte lagen an der Küste des Asowschen und des Schwarzen Meeres. Ein absoluter Vorreiter war die Krim. Die Halbinsel war allgemein beliebt als eine Region mit reicher Geschichte und herrlicher Natur. Dort konnte man sowohl schöne Strände als auch Berge und antike Städte mit wunderschönen Palästen bewundern. Die Sowjetregierung investierte umfangreiche Mittel in die Errichtung und den Ausbau der „All-Unions-Heilstätten“. Insbesondere auf der Krim wurden zahlreiche neue Sanatorien und Ferienheime gebaut. Zu den besten Zeiten der UdSSR empfing die Krim jährlich gut zehn Millionen Gäste. Der beliebteste Urlaubsort war mit großem Abstand Jalta an der Südküste.
Auch Sotschi mit seinem warmen Meerwasser, Palmen und dem 150-Kilometer-Badestrand war bei den sowjetischen Touristen sehr beliebt. Ein 21-tägiger Aufenthalt in einem städtischen Ferienheim kostete 60 Rubel – eingeschlossen dreier Mahlzeiten täglich, Nutzung des Schwimmbads, ärztlicher Betreuung sowie einer Mineralwasserkur.
Ein weiterer verbreiteter Urlaubstrend waren Ausflüge an die Ostsee: Das Baltikum galt als „sowjetisches Europa“, und der Kundendienst dort unterschied sich vorteilhaft von dem sowjetischen Durchschnitt. Man reiste vor allem nicht dorthin um zu baden, sondern um frische Luft zu atmen und in Kieferwäldern zu wandern. Weil es Sowjetbürgern zudem unmöglich war, ohne Weiteres ins Ausland zu reisen, konnten sie Spaziergänge entlang der schmalen Gassen in der Rigaer Altstadt genießen, die hinsichtlich Architektur und Atmosphäre den europäischen Städten sehr nahekommen.
Darüber hinaus gab es im Baltikum ein breiteres Angebot an Waren. Von dort konnte man modische Kleidung und Schuhe oder, was damals eine Rarität war, sogar Kaugummi mitbringen. Der Kurort Jurmala am Rigaischen Meerbusen wurde jeden Sommer von bis zu 500.000 Touristen aus der ganzen Sowjetunion bevölkert. Nach dem Zerfall des Landes mussten dort viele Sanatorien leider schließen – sie waren sanierungsbedürftig und auch die medizinische Ausrüstung musste erneuert werden. Dafür hatte die junge Republik Lettland, die soeben ihre Unabhängigkeit wiedererlangt hatte, oft nicht das Geld.
Ein weiteres Touristenmekka war zu Sowjetzeiten Abchasien mit seinem subtropischen Klima, der Nähe zum Schwarzen Meer und den Heilquellen. Diese Attribute zogen ebenfalls viele Gäste an. Besonders beliebt war Gagra. Die Ausläufer des Großen Kaukasus kommen dort dem Meer besonders nahe und schaffen ein besonderes Klima, indem sie die Stadt gegen kalte Winde schützen und die warme Seeluft speichern. Deshalb dauert die Badesaison dort auch von Mai bis Ende Oktober.
Anfang der 1990er-Jahre wurde die Stadt im Zuge des georgisch-abchasischen Konflikts stark geschädigt. Viele Sanatorien wurden zerstört oder sind in Verfall geraten. Jetzt trifft man dort hauptsächlich auf schäbige, abgenutzte Gasthäuser. Dennoch wird Gagra immer noch von vielen russischen Touristen besucht, die hier preiswert Unterkunft und Verpflegung finden.
Mit dem Ende der UdSSR begann der Zerfall
Durch den Zerfall der Sowjetunion und die Grenzöffnung bröckelte die vorher einheitliche Tourismusbranche auseinander. Viele Sanatorien konnten im Wettbewerb nicht bestehen und gingen Bankrott. Heute können die russischen Kurorte selbst mit den türkischen oder ägyptischen Urlaubsdestinationen nicht mithalten. Diese bieten überwiegend das auch in Russland sehr beliebte All-Inclusive-Format und punkten sowohl bei der Servicequalität, der Unterhaltung als auch beim Preis. Dieser liegt in Russland bei Inlandsreisen häufig um die Hälfte höher als bei den Auslandsreisen.
Allerdings werden vor allem ältere Menschen aus gesundheitlichen Gründen nach wie vor gratis in Sanatorien untergebracht, wobei sie lediglich die Anreisekosten übernehmen müssen, und auch das nicht immer. An ein weitgehend anspruchsloses Leben gewöhnt, sind sie mit der Erholung und der medizinischen Behandlung überwiegend zufrieden. Wie übrigens damit, sie unentgeltlich genossen zu haben.
Geschäftsreise und Kultur: Tourismus in der UdSSR
In der Sowjetunion wurde der Urlaub auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet. Zumeist war die Erholung staatlich verordnet.
Auch zu Sowjetzeiten war es möglich, seinen Urlaub auf verschiedene Art und Weise zu gestalten. Man konnte sich beispielsweise in einem Feriendorf erholen, in einem Holzhäuschen direkt am Wasser, inklusive eines Leihbootes und einer Angelausrüstung. Viele Sowjetbürger zogen aber eine Wanderung vor oder schlossen sich zu Gemeinschaften zusammen, um einen mehrtägigen Ausflug in den Wald oder in die Berge zu unternehmen. Vor allem bei jungen Leuten war Letzteres besonders beliebt. Man kaufte im Vorfeld Lebensmittel ein – zumeist Büchsenfleisch, Grütze, Tütensuppe und Tee – und nahm auch alkoholische Getränke und eine Gitarre mit – sie durfte an keinem Abend fehlen.
Sanatorien besonders begehrt
Als besonders glücklich konnte sich jedoch derjenige schätzen, dem es gelungen war, einen Platz in einem sogenannten Sanatorium zu ergattern. Die heiß begehrten Ferienplätze waren äußerst knapp und für die Bewilligungsschreiben gab es entsprechend viele Bewerber. Oft wurden sie deshalb direkt von den Gewerkschaftschefs der Betriebe vergeben. Als sowjetischer Otto Normalverbraucher musste man dabei oft seine Beziehungen und Überredungskünste spielen lassen – manch einer scheute auch nicht vor Bestechung. Eine von zehn Aufnahmen in ein Sanatorium war dabei stets für Kriegsveteranen, Rentner oder alleinerziehende Mütter bestimmt und wurde kostenlos ausgeteilt.
In der Regel beantragte jeder Bürger die Bewilligung einer Kur selbst, wobei er seinen Wunsch mit einer ärztlichen Bescheinigung untermauern musste. Der Aufenthalt und die Anreisekosten wurden oft vollständig vom Betrieb übernommen. Gleich nach der Ankunft im Sanatorium wurde man in der Sprechstunde beim Arzt vorstellig. Dieser prüfte die Bescheinigungen, hörte sich die Beschwerden an und verfasste daraufhin den Behandlungsplan, der Diätkost, Heilbäder und Massagen enthalten konnte.
Investitionen in die Volksgesundheit
Kaum an die Macht gekommen, hatten die Bolschewiki einen massiven Bau von Sanatorien angekündigt. Schon 1919 startete man den Umbau der Villen von ehemaligen Aristokraten zu Kuranstalten. Gegen Mitte der 1970er-Jahre gab es in der Sowjetunion bereits rund 1.000 unterschiedliche Sanatorien.
Während an der Verpflegung in Sanatorien meistens nichts auszusetzen war, waren die Wohnverhältnisse allerdings nicht immer auf dem neuesten Stand. In Luxus-Einrichtungen, wo sich Parteifunktionäre, Leiter von Betrieben und berühmte Persönlichkeiten erholten, entsprach alles selbstverständlich den höchsten Standards – komfortable Räume, sanitäre Anlagen in jedem Zimmer, höfliches Personal. Dagegen wirkten die Sanatorien für einfache Werktätige häufig wie Krankenhäuser. Man wohnte zu zweit oder zu dritt in einem Zimmer und konnte auf defekte Betten oder abgenutzte Bettwäsche stoßen. Doch ungeachtet der zahlreichen Unannehmlichkeiten war die Erholung nach sowjetischer Art gemächlich und gründlich. Nach einem Monat geruhsamen Lebens kehrte der Mitarbeiter voller Energie in seinen Betrieb zurück.
Ferien auf eigene Faust barg Probleme
Waren alle Versuche, eine offizielle Ferien-Kureinweisung zu bekommen, gescheitert, musste man das bittere Los des „wilden“ Touristen ziehen und sich selbst um Anreise und Unterkunft kümmern. Viele zogen dabei eine Privatunterkunft einem Zimmer in einem Hotel oder Sanatorium vor, die überdies sowieso kaum zu bekommen waren. Ein einzelner Bettenplatz in einer Privatwohnung kostete in der Regel einen Rubel täglich. Ein Zimmer konnte man für etwa fünf Rubel pro Tag bekommen. Dies bedeutet zwar ein Minimum an Bequemlichkeit, dafür aber ein Maximum an Freiheit.
Das Hauptproblem der privat geplanten Reisen war allerdings stets die Essensversorgung und die mangelnde Infrastruktur. Zu Mittag aß man meist in Cafés, Kantinen oder bereitete sich das Essen selbst zu. Allerdings musste man vor Kantinen oft stundenlang anstehen. Schwierigkeiten hatte man auch bei der Nutzung eines gepflegten Badestrandes. So musste man sich vielerorts schon um sechs Uhr morgens einen der letzten freien Liegeplätze an einem öffentlichen Strand sichern. Oder sich mit allerlei Kniffen den Zugang zum Badestrand irgendeines Sanatoriums verschaffen.
Urlaub im Süden bevorzugt
Die besten sowjetischen Urlaubsorte lagen an der Küste des Asowschen und des Schwarzen Meeres. Ein absoluter Vorreiter war die Krim. Die Halbinsel war allgemein beliebt als eine Region mit reicher Geschichte und herrlicher Natur. Dort konnte man sowohl schöne Strände als auch Berge und antike Städte mit wunderschönen Palästen bewundern. Die Sowjetregierung investierte umfangreiche Mittel in die Errichtung und den Ausbau der „All-Unions-Heilstätten“. Insbesondere auf der Krim wurden zahlreiche neue Sanatorien und Ferienheime gebaut. Zu den besten Zeiten der UdSSR empfing die Krim jährlich gut zehn Millionen Gäste. Der beliebteste Urlaubsort war mit großem Abstand Jalta an der Südküste.
Auch Sotschi mit seinem warmen Meerwasser, Palmen und dem 150-Kilometer-Badestrand war bei den sowjetischen Touristen sehr beliebt. Ein 21-tägiger Aufenthalt in einem städtischen Ferienheim kostete 60 Rubel – eingeschlossen dreier Mahlzeiten täglich, Nutzung des Schwimmbads, ärztlicher Betreuung sowie einer Mineralwasserkur.
Ein weiterer verbreiteter Urlaubstrend waren Ausflüge an die Ostsee: Das Baltikum galt als „sowjetisches Europa“, und der Kundendienst dort unterschied sich vorteilhaft von dem sowjetischen Durchschnitt. Man reiste vor allem nicht dorthin um zu baden, sondern um frische Luft zu atmen und in Kieferwäldern zu wandern. Weil es Sowjetbürgern zudem unmöglich war, ohne Weiteres ins Ausland zu reisen, konnten sie Spaziergänge entlang der schmalen Gassen in der Rigaer Altstadt genießen, die hinsichtlich Architektur und Atmosphäre den europäischen Städten sehr nahekommen.
Darüber hinaus gab es im Baltikum ein breiteres Angebot an Waren. Von dort konnte man modische Kleidung und Schuhe oder, was damals eine Rarität war, sogar Kaugummi mitbringen. Der Kurort Jurmala am Rigaischen Meerbusen wurde jeden Sommer von bis zu 500.000 Touristen aus der ganzen Sowjetunion bevölkert. Nach dem Zerfall des Landes mussten dort viele Sanatorien leider schließen – sie waren sanierungsbedürftig und auch die medizinische Ausrüstung musste erneuert werden. Dafür hatte die junge Republik Lettland, die soeben ihre Unabhängigkeit wiedererlangt hatte, oft nicht das Geld.
Ein weiteres Touristenmekka war zu Sowjetzeiten Abchasien mit seinem subtropischen Klima, der Nähe zum Schwarzen Meer und den Heilquellen. Diese Attribute zogen ebenfalls viele Gäste an. Besonders beliebt war Gagra. Die Ausläufer des Großen Kaukasus kommen dort dem Meer besonders nahe und schaffen ein besonderes Klima, indem sie die Stadt gegen kalte Winde schützen und die warme Seeluft speichern. Deshalb dauert die Badesaison dort auch von Mai bis Ende Oktober.
Anfang der 1990er-Jahre wurde die Stadt im Zuge des georgisch-abchasischen Konflikts stark geschädigt. Viele Sanatorien wurden zerstört oder sind in Verfall geraten. Jetzt trifft man dort hauptsächlich auf schäbige, abgenutzte Gasthäuser. Dennoch wird Gagra immer noch von vielen russischen Touristen besucht, die hier preiswert Unterkunft und Verpflegung finden.
Mit dem Ende der UdSSR begann der Zerfall
Durch den Zerfall der Sowjetunion und die Grenzöffnung bröckelte die vorher einheitliche Tourismusbranche auseinander. Viele Sanatorien konnten im Wettbewerb nicht bestehen und gingen Bankrott. Heute können die russischen Kurorte selbst mit den türkischen oder ägyptischen Urlaubsdestinationen nicht mithalten. Diese bieten überwiegend das auch in Russland sehr beliebte All-Inclusive-Format und punkten sowohl bei der Servicequalität, der Unterhaltung als auch beim Preis. Dieser liegt in Russland bei Inlandsreisen häufig um die Hälfte höher als bei den Auslandsreisen.
Allerdings werden vor allem ältere Menschen aus gesundheitlichen Gründen nach wie vor gratis in Sanatorien untergebracht, wobei sie lediglich die Anreisekosten übernehmen müssen, und auch das nicht immer. An ein weitgehend anspruchsloses Leben gewöhnt, sind sie mit der Erholung und der medizinischen Behandlung überwiegend zufrieden. Wie übrigens damit, sie unentgeltlich genossen zu haben.
Nikolai Jolkin