Die EAWU hat neue Details zur Einführung eines Trackings von in den Wirtschaftsraum importierten Waren genannt. Gleichzeitig wurde eine Road Map für eurasisch-europäische Investitionsprojekte vorgestellt.
Quelle: Eurasische Wirtschaftskommission
Am 1. Juli 2022 wird erstmals ein Pilotprojekt zur Einführung eines Rückverfolgbarkeitsmechanismus innerhalb des EAWU-Wirtschaftsraumes gestartet. In einer Sitzung des Rats der Eurasischen Wirtschaftskommission wurde u. a. final geregelt, welche Verfahren in welchem Zeitrahmen dabei zur Anwendung kommen sollen. So wird der Rückverfolgbarkeitsmechanismus vorerst vom 1. Juli 2022 bis zum 31. März 2023 ausschließlich auf in die EAWU eingeführte Haushaltskühl- und -gefriergeräte angewendet. Der Rat der Kommission legte außerdem Details hinsichtlich des Verfahrens zur Aufnahme und Speicherung von Informationen über rückverfolgbare Waren in die nationalen Rückverfolgbarkeitssysteme fest.
Durch die Umsetzung des Rückverfolgbarkeitsmechanismus soll es ermöglicht werden, Waren, die aus Nicht-EAWU-Staaten eingeführt werden, auf ihr rechtmäßiges Inverkehrbringen zu überprüfen und auch bei einem Handel innerhalb der EAWU die Produkte nachzuverfolgen. Hierdurch soll die Umgehung von Zoll- und Steuerzahlungen ausgeschlossen werden.
Industrielandkarte mit europäisch-eurasischen Investitionsprojekten
Der EAWU ist aber offensichtlich auch daran gelegen, den internationalen Handel, trotz der erstmal hemmenden Wirkung des Rückverfolgbarkeitsmechanismus auszuweiten. So traf sich Artak Kamalyan, Minister für Industrie und Agrarwirtschaft der Eurasischen Wirtschaftskommission, mit Antonio Fallico, Leiter der italienischen Wirtschaftsvereinigung Conoscere Eurasia, die sich für den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien, der Europäischen Union und der EAWU einsetzt. Im Rahmen des Arbeitstreffens wurden mögliche Bereiche der Zusammenarbeit in Industrie und Landwirtschaft zwischen beiden Wirtschaftszonen erörtert. Dabei stellte Kamalyan ein Road Map vor, die 250 mögliche Projekte im Gesamtwert von mehr als 300 Milliarden US-Dollar enthält, die mit Partnern aus beiden Wirtschaftszonen vorangetrieben werden könnten. Der Minister wies auch auf die Bedeutung der Finanzierung von Bildungsprogrammen in der EAWU hin und forderte dazu auf, die Möglichkeit der Durchführung gemeinsamer eurasisch- europäischer Projekte im Bereich der akademischen Mobilität zu prüfen. (fh/dk)
EAWU Insights: Rückverfolgbarkeitsmechanismus für Waren soll Handel erleichtern
Die EAWU hat neue Details zur Einführung eines Trackings von in den Wirtschaftsraum importierten Waren genannt. Gleichzeitig wurde eine Road Map für eurasisch-europäische Investitionsprojekte vorgestellt.
Am 1. Juli 2022 wird erstmals ein Pilotprojekt zur Einführung eines Rückverfolgbarkeitsmechanismus innerhalb des EAWU-Wirtschaftsraumes gestartet. In einer Sitzung des Rats der Eurasischen Wirtschaftskommission wurde u. a. final geregelt, welche Verfahren in welchem Zeitrahmen dabei zur Anwendung kommen sollen. So wird der Rückverfolgbarkeitsmechanismus vorerst vom 1. Juli 2022 bis zum 31. März 2023 ausschließlich auf in die EAWU eingeführte Haushaltskühl- und -gefriergeräte angewendet. Der Rat der Kommission legte außerdem Details hinsichtlich des Verfahrens zur Aufnahme und Speicherung von Informationen über rückverfolgbare Waren in die nationalen Rückverfolgbarkeitssysteme fest.
Durch die Umsetzung des Rückverfolgbarkeitsmechanismus soll es ermöglicht werden, Waren, die aus Nicht-EAWU-Staaten eingeführt werden, auf ihr rechtmäßiges Inverkehrbringen zu überprüfen und auch bei einem Handel innerhalb der EAWU die Produkte nachzuverfolgen. Hierdurch soll die Umgehung von Zoll- und Steuerzahlungen ausgeschlossen werden.
Industrielandkarte mit europäisch-eurasischen Investitionsprojekten
Der EAWU ist aber offensichtlich auch daran gelegen, den internationalen Handel, trotz der erstmal hemmenden Wirkung des Rückverfolgbarkeitsmechanismus auszuweiten. So traf sich Artak Kamalyan, Minister für Industrie und Agrarwirtschaft der Eurasischen Wirtschaftskommission, mit Antonio Fallico, Leiter der italienischen Wirtschaftsvereinigung Conoscere Eurasia, die sich für den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien, der Europäischen Union und der EAWU einsetzt. Im Rahmen des Arbeitstreffens wurden mögliche Bereiche der Zusammenarbeit in Industrie und Landwirtschaft zwischen beiden Wirtschaftszonen erörtert. Dabei stellte Kamalyan ein Road Map vor, die 250 mögliche Projekte im Gesamtwert von mehr als 300 Milliarden US-Dollar enthält, die mit Partnern aus beiden Wirtschaftszonen vorangetrieben werden könnten. Der Minister wies auch auf die Bedeutung der Finanzierung von Bildungsprogrammen in der EAWU hin und forderte dazu auf, die Möglichkeit der Durchführung gemeinsamer eurasisch- europäischer Projekte im Bereich der akademischen Mobilität zu prüfen. (fh/dk)