Die ukrainische Wirtschaft erreichte ihren Tiefpunkt im April-Mai 2022 und zeigt seitdem einen langsamen und stetigen Erholungstrend. Das ukrainische BIP, das im ersten Kriegsjahr von 200 Mrd US-Dollar auf 158 Mrd Dollar gesunken ist, wird im zweiten Jahr auf 170 Mrd Dollar ansteigen, was der Ausgangspunkt für die Erholung sein wird. Dies ist die Einschätzung von Analysten des Ukraine Economic Outlook, wie der Nachrichtenservice „UBN.news“ berichtet. Es sei festzustellen, dass Investitionen, Beschäftigung, Ersparnisse sowie Außen- und Binnenhandel eine identische Dynamik aufweisen. Außerdem seien die internationalen Partner bereit, 210 Mrd US-Dollar für den Wiederaufbau nach dem Krieg bereitzustellen. Darüber hinaus seien weitere 300 Mrd Dollar an beschlagnahmten Reserven der Zentralbank der Russischen Föderation und 100 bis 200 Mrd Dollar an russischen Oligarchengeldern in der EU und den USA eingefroren, die ebenfalls für Reparationen verwendet werden können. „Daher erwarten wir auch einen Zufluss von 50 Mrd Euro oder mehr pro Jahr für fünf Jahre nach Kriegsende“, so die Analysten. Außerdem sei es höchstwahrscheinlich, dass das Land bis 2030 seine Wirtschaftswachstumsraten aus der Vorkriegszeit wieder erreichen und das BIP 440 Mrd Dollar erreichen werde. Unterdessen hat der Staatliche Statistikdienst eine Schätzung des ukrainischen Bruttoinlandsprodukts für 2022 auf der Grundlage der Produktionsmethode veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass der stärkste Rückgang mit 67,6% im Baugewerbe zu verzeichnen ist. Der Rückgang im Verkehrswesen beträgt 44,3%, in der verarbeitenden Industrie 43,1%, im Energiesektor 32,5% und im Bergbau 32,2%. Darüber hinaus wurde im Handel ein Rückgang um 30,9% und in der Landwirtschaft um 28,4% verzeichnet. Das Kredit- und Versicherungsgewerbe musste einen Rückgang um 15,8 % und der Bereich Information und Telekommunikation von 15,4% hinnehmen. Der einzige Zuwachs war in der öffentlichen Verwaltung mit 35,4% zu verzeichnen. Das nominale Bruttoinlandsprodukt für 2022 wird auf 5,191 Mrd UAH geschätzt. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte sanken um 26,7%, während die Ausgaben der allgemeinen öffentlichen Verwaltung um 18% stiegen.
OID+: Ukraines Wirtschaft mit Trendwende, aber lange Aufholjagd
Die ukrainische Wirtschaft erreichte ihren Tiefpunkt im April-Mai 2022 und zeigt seitdem einen langsamen und stetigen Erholungstrend. Das ukrainische BIP, das im ersten Kriegsjahr von 200 Mrd US-Dollar auf 158 Mrd Dollar gesunken ist, wird im zweiten Jahr auf 170 Mrd Dollar ansteigen, was der Ausgangspunkt für die Erholung sein wird. Dies ist die Einschätzung von Analysten des Ukraine Economic Outlook, wie der Nachrichtenservice „UBN.news“ berichtet.
Es sei festzustellen, dass Investitionen, Beschäftigung, Ersparnisse sowie Außen- und Binnenhandel eine identische Dynamik aufweisen. Außerdem seien die internationalen Partner bereit, 210 Mrd US-Dollar für den Wiederaufbau nach dem Krieg bereitzustellen. Darüber hinaus seien weitere 300 Mrd Dollar an beschlagnahmten Reserven der Zentralbank der Russischen Föderation und 100 bis 200 Mrd Dollar an russischen Oligarchengeldern in der EU und den USA eingefroren, die ebenfalls für Reparationen verwendet werden können.
„Daher erwarten wir auch einen Zufluss von 50 Mrd Euro oder mehr pro Jahr für fünf Jahre nach Kriegsende“, so die Analysten. Außerdem sei es höchstwahrscheinlich, dass das Land bis 2030 seine Wirtschaftswachstumsraten aus der Vorkriegszeit wieder erreichen und das BIP 440 Mrd Dollar erreichen werde.
Unterdessen hat der Staatliche Statistikdienst eine Schätzung des ukrainischen Bruttoinlandsprodukts für 2022 auf der Grundlage der Produktionsmethode veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass der stärkste Rückgang mit 67,6% im Baugewerbe zu verzeichnen ist. Der Rückgang im Verkehrswesen beträgt 44,3%, in der verarbeitenden Industrie 43,1%, im Energiesektor 32,5% und im Bergbau 32,2%. Darüber hinaus wurde im Handel ein Rückgang um 30,9% und in der Landwirtschaft um 28,4% verzeichnet. Das Kredit- und Versicherungsgewerbe musste einen Rückgang um 15,8 % und der Bereich Information und Telekommunikation von 15,4% hinnehmen. Der einzige Zuwachs war in der öffentlichen Verwaltung mit 35,4% zu verzeichnen.
Das nominale Bruttoinlandsprodukt für 2022 wird auf 5,191 Mrd UAH geschätzt. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte sanken um 26,7%, während die Ausgaben der allgemeinen öffentlichen Verwaltung um 18% stiegen.