Russlands Einnahmen aus dem Erdölexport sind zwischen Januar und März dieses Jahres im Vergleich zum letzten Quartal 2022 um fast ein Drittel gesunken, berichtet die „Moscow Times“ unter Berufung auf die „Financial Times“ und eine aktuelle Studie der Kyiv School of Economics (KSE). Den Analysten zufolge ist diese Veränderung vor allem auf die Einführung von Preisobergrenzen für russische Erdölprodukte durch die Länder der Europäischen Union und der G7 zurückzuführen – eine Maßnahme, die darauf abzielt, die Fähigkeit Russlands zur Finanzierung seiner Invasion in der benachbarten Ukraine zu erschweren. Russlands Gesamteinnahmen aus dem Verkauf von Rohöl und raffinierten Erdölprodukten beliefen sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 auf etwa 38,8 Mrd US-Dollar – ein Rückgang um 15,7 Mrd Dollar im Vergleich zum Zeitraum zwischen Oktober und Dezember letzten Jahres. Etwa 75% des Einnahmerückgangs könnten auf ein geringeres Verkaufsvolumen und größere Preisnachlässe für russisches Rohöl zurückgeführt werden, während der Rest durch die weltweit sinkenden Ölpreise bedingt sei, so das KSE-Forschungsteam. Die Preisobergrenze von 60 Dollar für russisches Öl trat im Dezember letzten Jahres zusammen mit einem EU-Embargo für die Lieferung von russischem Rohöl auf dem Seeweg in Kraft. Trotz des drastischen Rückgangs der Einnahmen erreichten die russischen Ölexportmengen im März mit insgesamt 8,1 Mio bpd den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Die USA und ihre Verbündeten haben im Rahmen der westlichen Sanktionen für den Einmarsch Russlands in die Ukraine vor 14 Monaten Staats- und Privatvermögen im Wert von über 350 Mrd Dollar blockiert oder beschlagnahmt. Hunderte von westlichen Unternehmen haben sich entweder ganz aus Russland zurückgezogen oder ihre Aktivitäten in Russland reduziert, seit Moskau die Großoffensive gestartet hat. US-amerikanische und europäische Beamte haben in den letzten Monaten signalisiert, dass die eingefrorenen russischen Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg verwendet werden sollten. Ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland – es wäre bereits das elfte – wird gerade in den EU-Gremien beraten. Es soll vor allem dafür sorgen, dass die bereits bestehenden Sanktionen strenger eingehalten und kontrolliert werden.
OID+: Russlands Öleinkünfte brechen ein
Russlands Einnahmen aus dem Erdölexport sind zwischen Januar und März dieses Jahres im Vergleich zum letzten Quartal 2022 um fast ein Drittel gesunken, berichtet die „Moscow Times“ unter Berufung auf die „Financial Times“ und eine aktuelle Studie der Kyiv School of Economics (KSE).
Den Analysten zufolge ist diese Veränderung vor allem auf die Einführung von Preisobergrenzen für russische Erdölprodukte durch die Länder der Europäischen Union und der G7 zurückzuführen – eine Maßnahme, die darauf abzielt, die Fähigkeit Russlands zur Finanzierung seiner Invasion in der benachbarten Ukraine zu erschweren.
Russlands Gesamteinnahmen aus dem Verkauf von Rohöl und raffinierten Erdölprodukten beliefen sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 auf etwa 38,8 Mrd US-Dollar – ein Rückgang um 15,7 Mrd Dollar im Vergleich zum Zeitraum zwischen Oktober und Dezember letzten Jahres.
Etwa 75% des Einnahmerückgangs könnten auf ein geringeres Verkaufsvolumen und größere Preisnachlässe für russisches Rohöl zurückgeführt werden, während der Rest durch die weltweit sinkenden Ölpreise bedingt sei, so das KSE-Forschungsteam.
Die Preisobergrenze von 60 Dollar für russisches Öl trat im Dezember letzten Jahres zusammen mit einem EU-Embargo für die Lieferung von russischem Rohöl auf dem Seeweg in Kraft. Trotz des drastischen Rückgangs der Einnahmen erreichten die russischen Ölexportmengen im März mit insgesamt 8,1 Mio bpd den höchsten Stand seit fast drei Jahren.
Die USA und ihre Verbündeten haben im Rahmen der westlichen Sanktionen für den Einmarsch Russlands in die Ukraine vor 14 Monaten Staats- und Privatvermögen im Wert von über 350 Mrd Dollar blockiert oder beschlagnahmt. Hunderte von westlichen Unternehmen haben sich entweder ganz aus Russland zurückgezogen oder ihre Aktivitäten in Russland reduziert, seit Moskau die Großoffensive gestartet hat.
US-amerikanische und europäische Beamte haben in den letzten Monaten signalisiert, dass die eingefrorenen russischen Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg verwendet werden sollten. Ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland – es wäre bereits das elfte – wird gerade in den EU-Gremien beraten. Es soll vor allem dafür sorgen, dass die bereits bestehenden Sanktionen strenger eingehalten und kontrolliert werden.