Der deutsche Autobauer BMW hat sein hochmodernes Testzentrum – das größte in Europa – in Sokolov, Karlovy Vary (Karlsbad) eingeweiht. Der Bau des so genannten Future Mobility Development Center (FMDC), das sich über 600 Hektar erstreckt, kostete über 7 Milliarden Tschechische Kronen (289 Mio Euro). Das berichtet „expats.ch“. Die weitläufige Testanlage umfasst sechs Strecken mit einer Gesamtlänge von 25 km und einer beachtlichen Steigung von 80 m. Außerdem gibt es Abschnitte, die speziell für Simulationen des Land- und Stadtverkehrs ausgelegt sind. Nach Angaben von BMW soll die Anlage für die Erprobung modernster Fahrzeugtechnologien genutzt werden. Das Hauptaugenmerk des FMDC liegt auf der Weiterentwicklung des autonomen Fahrens, also von Autos, die mit optimaler Präzision selbstständig fahren können, so dass sich die Fahrer in Verkehrssituationen auf diese Technologie verlassen können. Eines der Hauptziele dieser Technologie ist es, Unfälle einzudämmen, da viele von ihnen auf Unaufmerksamkeit des Fahrers zurückzuführen sind. Durch die Integration hochentwickelter autonomer Systeme glaubt BMW, die Zahl der Unfälle erheblich reduzieren und die Verkehrssicherheit deutlich verbessern zu können. Obwohl das Zentrum noch nicht in seiner endgültigen Form vorliegt, hat FMDC bereits mit Testfahrten begonnen. Das weitläufige Gelände bietet eine Reihe von Verkehrsstrukturen, darunter schmale und breite Straßen, Brücken und komplexe Kreuzungen mit Ampeln. Um reale Szenarien zu simulieren, werden Schaufensterpuppen verwendet, die Menschen, Kinder, Radfahrer und Tiere darstellen. Diese ermöglichen eine gründliche Bewertung der Sicherheitssysteme von Fahrzeugen, die dabei helfen, schnell auf Gefahren zu reagieren und mögliche Kollisionen zu vermeiden. Laut BMW hat die Sicherheit im FMDC oberste Priorität, und der Campus unterliegt strengen Sicherheitsmaßnahmen. Während der Eröffnungsfeier wurden die Handykameras aller Gäste abgedeckt, um die Privatsphäre zu schützen, und der Zugang der Medien zum Gelände war eingeschränkt. Diese Vorsichtsmaßnahmen stehen im Einklang mit dem Zweck des Testzentrums und seiner Verpflichtung, autonome Technologien in einer sicheren Umgebung zu testen und weiterzuentwickeln. Die Eröffnung des FMDC wurde laut Gouverneur Petr Kulhánek als ein Meilenstein für die Region Karlsbad gefeiert. Man geht davon aus, dass das Zentrum Talente in die Region locken und den Campus möglicherweise weiter ausbauen werde, was das Wirtschaftswachstum und den technologischen Fortschritt vorantreibe. Zusätzlich zum Engagement von BMW hat Sokolovská uhelná, das Unternehmen, dem das Grundstück gehört, auf dem der Komplex gebaut wurde, Interesse an einer Zusammenarbeit mit BMW bekundet, um verschiedene Aktivitäten auf dem Gelände zu entwickeln. Es gibt auch Pläne, die verbleibenden Deponiestandorte für die Entwicklung einer Industriezone am westlichen Rand zu nutzen, die bis zu 60 h groß sein könnte. Die BMW-Gruppe kann derzeit gute Zahlen vorlegen: Im ersten Halbjahr stieg der weltweite Automobilabsatz um 4,7% auf rund 1,2 Mio Fahrzeuge. Dieser Absatzsprung folgt auf einen Rückgang um 5% im vergangenen Jahr. Darüber hinaus ist der Bruttogewinn des Unternehmens im Jahr 2022 um fast die Hälfte auf den Rekordwert von 23,5 Mrd Euro gestiegen.
OID+: BMW eröffnet modernes Testzentrum in Karlsbad
Der deutsche Autobauer BMW hat sein hochmodernes Testzentrum – das größte in Europa – in Sokolov, Karlovy Vary (Karlsbad) eingeweiht. Der Bau des so genannten Future Mobility Development Center (FMDC), das sich über 600 Hektar erstreckt, kostete über 7 Milliarden Tschechische Kronen (289 Mio Euro). Das berichtet „expats.ch“.
Die weitläufige Testanlage umfasst sechs Strecken mit einer Gesamtlänge von 25 km und einer beachtlichen Steigung von 80 m. Außerdem gibt es Abschnitte, die speziell für Simulationen des Land- und Stadtverkehrs ausgelegt sind. Nach Angaben von BMW soll die Anlage für die Erprobung modernster Fahrzeugtechnologien genutzt werden.
Das Hauptaugenmerk des FMDC liegt auf der Weiterentwicklung des autonomen Fahrens, also von Autos, die mit optimaler Präzision selbstständig fahren können, so dass sich die Fahrer in Verkehrssituationen auf diese Technologie verlassen können. Eines der Hauptziele dieser Technologie ist es, Unfälle einzudämmen, da viele von ihnen auf Unaufmerksamkeit des Fahrers zurückzuführen sind. Durch die Integration hochentwickelter autonomer Systeme glaubt BMW, die Zahl der Unfälle erheblich reduzieren und die Verkehrssicherheit deutlich verbessern zu können.
Obwohl das Zentrum noch nicht in seiner endgültigen Form vorliegt, hat FMDC bereits mit Testfahrten begonnen. Das weitläufige Gelände bietet eine Reihe von Verkehrsstrukturen, darunter schmale und breite Straßen, Brücken und komplexe Kreuzungen mit Ampeln. Um reale Szenarien zu simulieren, werden Schaufensterpuppen verwendet, die Menschen, Kinder, Radfahrer und Tiere darstellen. Diese ermöglichen eine gründliche Bewertung der Sicherheitssysteme von Fahrzeugen, die dabei helfen, schnell auf Gefahren zu reagieren und mögliche Kollisionen zu vermeiden.
Laut BMW hat die Sicherheit im FMDC oberste Priorität, und der Campus unterliegt strengen Sicherheitsmaßnahmen. Während der Eröffnungsfeier wurden die Handykameras aller Gäste abgedeckt, um die Privatsphäre zu schützen, und der Zugang der Medien zum Gelände war eingeschränkt. Diese Vorsichtsmaßnahmen stehen im Einklang mit dem Zweck des Testzentrums und seiner Verpflichtung, autonome Technologien in einer sicheren Umgebung zu testen und weiterzuentwickeln.
Die Eröffnung des FMDC wurde laut Gouverneur Petr Kulhánek als ein Meilenstein für die Region Karlsbad gefeiert. Man geht davon aus, dass das Zentrum Talente in die Region locken und den Campus möglicherweise weiter ausbauen werde, was das Wirtschaftswachstum und den technologischen Fortschritt vorantreibe. Zusätzlich zum Engagement von BMW hat Sokolovská uhelná, das Unternehmen, dem das Grundstück gehört, auf dem der Komplex gebaut wurde, Interesse an einer Zusammenarbeit mit BMW bekundet, um verschiedene Aktivitäten auf dem Gelände zu entwickeln. Es gibt auch Pläne, die verbleibenden Deponiestandorte für die Entwicklung einer Industriezone am westlichen Rand zu nutzen, die bis zu 60 h groß sein könnte.
Die BMW-Gruppe kann derzeit gute Zahlen vorlegen: Im ersten Halbjahr stieg der weltweite Automobilabsatz um 4,7% auf rund 1,2 Mio Fahrzeuge. Dieser Absatzsprung folgt auf einen Rückgang um 5% im vergangenen Jahr. Darüber hinaus ist der Bruttogewinn des Unternehmens im Jahr 2022 um fast die Hälfte auf den Rekordwert von 23,5 Mrd Euro gestiegen.