MÜNCHEN (AFP)–Die chinesischen Autobauer sind auf der diesjährigen Automesse IAA in München präsent wie nie. Vor allem auf dem Zukunftsmarkt Elektroautos sind sie den europäischen Herstellern voraus, in China sollen schon 2025 etwa ein Fünftel der verkauften Autos elektrisch oder mit Hybridantrieb fahren. Ein Überblick über die neue Konkurrenz. Der chinesische E-Auto-Marktgigant BYD ist in einigen europäischen Ländern bereits für seine Busse bekannt. In Deutschland verkauft der Hersteller seit Anfang des Jahres mehrere Modelle. Auf der Automesse stellt die Firma einen Familien-SUV und die eigene Luxusmarke Denza vor. Der Konzern aus Shenzen im Süden Chinas setzt seit dem vergangenen Jahr ausschließlich auf Elektro- und Hybridmodelle. Autos baut BYD seit 2003, ursprünglich war das 1995 gegründete Unternehmen auf Batterien spezialisiert. Als Stammgast in Europa tritt der ehemals britische Hersteller MG auf. Aus Kostengründen hat der Konzern seit der Übernahme durch SAIC seine Produktion nach China verlagert. MG profitiert von seiner Markenbekanntheit im Westen und ist von den chinesischen Firmen am besten etabliert. Tesla-Konkurrent XPeng ist seit 2021 in Norwegen, Schweden, Dänemark und den Niederlanden auf dem Markt. 5% an dem chinesischen Konzern hält Volkswagen. Das 2014 gegründete Unternehmen ist in den USA an der Börse notiert und beschäftigt weltweit mehr als 10.000 Menschen, unter anderem im kalifornischen Silicon Valley. Lkw-Spezialist Dongfeng stellt auf der Automesse zwei Modelle für den europäischen Markt vor. Der 1969 gegründete Hersteller ist erst in den letzten Jahren zu einem der größten chinesischen Hersteller von konventionellen und E-Autos gewachsen. Als Neuzugang tritt Leapmotor auf, das zu den jungen, in Europa noch weitestgehend unbekannten Marken gehört. Erst seit einigen Monaten sind Modelle in Frankreich auf dem Markt, nun will sich das Unternehmen in Europa ausbreiten. Sein erstes Modell brachte das Start-up 2019 auf den Markt, inzwischen verkauft Leapmotor in China etwa 10.000 Fahrzeuge im Monat. Der ehemalige Elektrohersteller Geely hat 2010 den schwedischen Autobauer Volvo aufgekauft. Für Europa brachte Geely seitdem die Marke Lynk&Co auf den Markt, das Angebot richtet sich an ein junges und vernetztes Publikum. Zu Geely gehört außerdem die 2021 eingeführte Marke Zeekr, die bislang 140.000 Fahrzeuge in China verkauft hat. Zeekr will in den kommenden Jahren in Europa, im Nahen Osten und auf anderen Märkten in Asien wachsen. Durch Abwesenheit glänzen die Autos der Marke NIO auf der Automesse in München. Das 2014 gegründete Unternehmen verkauft seine Modelle in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Schweden. 2025 will NIO auch auf den amerikanischen Markt und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 einer der fünf größten Autobauer der Welt zu werden. Ebenfalls nicht dabei ist Aiways. Das Unternehmen unterhält einen Standort für F&E in Deutschland und verkauft zwei Modelle in Europa, vor allem in Frankreich und Belgien. Aiways wurde 2017 von zwei ehemaligen Mitarbeitern der chinesischen Tochter von Volvo gegründet.
AsienInsider: Autohersteller drängen auf die IAA
MÜNCHEN (AFP)–Die chinesischen Autobauer sind auf der diesjährigen Automesse IAA in München präsent wie nie. Vor allem auf dem Zukunftsmarkt Elektroautos sind sie den europäischen Herstellern voraus, in China sollen schon 2025 etwa ein Fünftel der verkauften Autos elektrisch oder mit Hybridantrieb fahren. Ein Überblick über die neue Konkurrenz.
Der chinesische E-Auto-Marktgigant BYD ist in einigen europäischen Ländern bereits für seine Busse bekannt. In Deutschland verkauft der Hersteller seit Anfang des Jahres mehrere Modelle. Auf der Automesse stellt die Firma einen Familien-SUV und die eigene Luxusmarke Denza vor. Der Konzern aus Shenzen im Süden Chinas setzt seit dem vergangenen Jahr ausschließlich auf Elektro- und Hybridmodelle. Autos baut BYD seit 2003, ursprünglich war das 1995 gegründete Unternehmen auf Batterien spezialisiert.
Als Stammgast in Europa tritt der ehemals britische Hersteller MG auf. Aus Kostengründen hat der Konzern seit der Übernahme durch SAIC seine Produktion nach China verlagert. MG profitiert von seiner Markenbekanntheit im Westen und ist von den chinesischen Firmen am besten etabliert.
Tesla-Konkurrent XPeng ist seit 2021 in Norwegen, Schweden, Dänemark und den Niederlanden auf dem Markt. 5% an dem chinesischen Konzern hält Volkswagen. Das 2014 gegründete Unternehmen ist in den USA an der Börse notiert und beschäftigt weltweit mehr als 10.000 Menschen, unter anderem im kalifornischen Silicon Valley.
Lkw-Spezialist Dongfeng stellt auf der Automesse zwei Modelle für den europäischen Markt vor. Der 1969 gegründete Hersteller ist erst in den letzten Jahren zu einem der größten chinesischen Hersteller von konventionellen und E-Autos gewachsen.
Als Neuzugang tritt Leapmotor auf, das zu den jungen, in Europa noch weitestgehend unbekannten Marken gehört. Erst seit einigen Monaten sind Modelle in Frankreich auf dem Markt, nun will sich das Unternehmen in Europa ausbreiten. Sein erstes Modell brachte das Start-up 2019 auf den Markt, inzwischen verkauft Leapmotor in China etwa 10.000 Fahrzeuge im Monat.
Der ehemalige Elektrohersteller Geely hat 2010 den schwedischen Autobauer Volvo aufgekauft. Für Europa brachte Geely seitdem die Marke Lynk&Co auf den Markt, das Angebot richtet sich an ein junges und vernetztes Publikum. Zu Geely gehört außerdem die 2021 eingeführte Marke Zeekr, die bislang 140.000 Fahrzeuge in China verkauft hat. Zeekr will in den kommenden Jahren in Europa, im Nahen Osten und auf anderen Märkten in Asien wachsen.
Durch Abwesenheit glänzen die Autos der Marke NIO auf der Automesse in München. Das 2014 gegründete Unternehmen verkauft seine Modelle in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Schweden. 2025 will NIO auch auf den amerikanischen Markt und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 einer der fünf größten Autobauer der Welt zu werden.
Ebenfalls nicht dabei ist Aiways. Das Unternehmen unterhält einen Standort für F&E in Deutschland und verkauft zwei Modelle in Europa, vor allem in Frankreich und Belgien. Aiways wurde 2017 von zwei ehemaligen Mitarbeitern der chinesischen Tochter von Volvo gegründet.