BEIJING (Dow Jones)–Die Zentralregierung in Beijing hat einen neuen Fonds im Volumen von 344 Mrd Yuan (rund 43,7 Mrd Euro) aufgelegt, der zum Aufbau lokaler Chip-Lieferketten genutzt werden soll. Das Ziel ist es, die Technologielücke zu den USA zu schließen. Der Fonds ist die dritte Phase im Rahmen eines laufenden Unterstützungsprogramms. Das Volumen ist doppelt so groß wie jenes der 2014 und 2019 aufgelegten Fonds zusammen. Laut der chinesischen Kreditauskunft National Enterprise Credit Information Publicity System wurde der Fonds am Freitag registriert. Größter Anteilseigner ist das Finanzministerium mit 17%, zudem halten fünf Banken in Staatsbesitz jeweils 6%, wie aus Daten des privaten Informationsdienstleisters Tianyancha hervorgeht. Die chinesische Halbleiterindustrie hatte zuletzt mit massiven Hindernissen zu kämpfen, vor allem mit den Exportbeschränkungen, die die USA für hochentwickelte Halbleiter und Anlagen zu Chip-Herstellung gegen die Volksrepublik verhängt hat. Mehrere Länder haben angesichts der sich intensivierenden Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen und verstärkter Sorgen wegen Unterbrechungen von Lieferketten Unterstützungsmaßnahmen für die Branche aufgelegt. Vergangenen Monat gewährte Washington Samsung Electronics bis zu 6,4 Mrd US-Dollar und Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) bis zu 6,6 Mrd Dollar für den Bau von Fabriken in den USA. Beide Förderungen sind Teil des 53 Mrd Dollar schweren „Chips Act“. Südkorea hat vergangene Woche ein 19-Mrd-Dollar-Paket zur Förderung seiner Halbleiterindustrie vorgestellt. Der neue chinesische Fonds kann wie eine Vermögensverwaltungsgesellschaft agieren und sich sowohl an öffentlichen als auch an privaten Chip-Unternehmen beteiligen. Er könnte „in vielen Fällen die Rolle des Hauptinvestors übernehmen“, sagte Morningstar-Analyst Phelix Lee und so für eine höhere Bewertung zu sorgen und andere staatliche Unternehmen anzuziehen.
Gelingt der Aufschluss ins High-Tech-Segment? Chinesische Chip-Hersteller haben ihre Investitionen in inländische Lieferketten und die Entwicklung erhöht. Die meisten der neuen Fabriken konzentrieren sich aber auf Halbleiter der älteren Generation, die von den derzeitigen US-Beschränkungen nicht betroffen sind. Analysten sind der Meinung, dass der neue Fonds die Unternehmen in die Lage versetzen könnte, ihre Fähigkeiten zur Herstellung hochentwickelter Chips zu stärken.
AsienInsider: 44 Mrd Euro schwerer Fonds für Chip-Industrie
BEIJING (Dow Jones)–Die Zentralregierung in Beijing hat einen neuen Fonds im Volumen von 344 Mrd Yuan (rund 43,7 Mrd Euro) aufgelegt, der zum Aufbau lokaler Chip-Lieferketten genutzt werden soll. Das Ziel ist es, die Technologielücke zu den USA zu schließen.
Der Fonds ist die dritte Phase im Rahmen eines laufenden Unterstützungsprogramms. Das Volumen ist doppelt so groß wie jenes der 2014 und 2019 aufgelegten Fonds zusammen.
Laut der chinesischen Kreditauskunft National Enterprise Credit Information Publicity System wurde der Fonds am Freitag registriert. Größter Anteilseigner ist das Finanzministerium mit 17%, zudem halten fünf Banken in Staatsbesitz jeweils 6%, wie aus Daten des privaten Informationsdienstleisters Tianyancha hervorgeht.
Die chinesische Halbleiterindustrie hatte zuletzt mit massiven Hindernissen zu kämpfen, vor allem mit den Exportbeschränkungen, die die USA für hochentwickelte Halbleiter und Anlagen zu Chip-Herstellung gegen die Volksrepublik verhängt hat.
Mehrere Länder haben angesichts der sich intensivierenden Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen und verstärkter Sorgen wegen Unterbrechungen von Lieferketten Unterstützungsmaßnahmen für die Branche aufgelegt.
Vergangenen Monat gewährte Washington Samsung Electronics bis zu 6,4 Mrd US-Dollar und Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) bis zu 6,6 Mrd Dollar für den Bau von Fabriken in den USA. Beide Förderungen sind Teil des 53 Mrd Dollar schweren „Chips Act“. Südkorea hat vergangene Woche ein 19-Mrd-Dollar-Paket zur Förderung seiner Halbleiterindustrie vorgestellt.
Der neue chinesische Fonds kann wie eine Vermögensverwaltungsgesellschaft agieren und sich sowohl an öffentlichen als auch an privaten Chip-Unternehmen beteiligen. Er könnte „in vielen Fällen die Rolle des Hauptinvestors übernehmen“, sagte Morningstar-Analyst Phelix Lee und so für eine höhere Bewertung zu sorgen und andere staatliche Unternehmen anzuziehen.
Gelingt der Aufschluss ins High-Tech-Segment?
Chinesische Chip-Hersteller haben ihre Investitionen in inländische Lieferketten und die Entwicklung erhöht. Die meisten der neuen Fabriken konzentrieren sich aber auf Halbleiter der älteren Generation, die von den derzeitigen US-Beschränkungen nicht betroffen sind. Analysten sind der Meinung, dass der neue Fonds die Unternehmen in die Lage versetzen könnte, ihre Fähigkeiten zur Herstellung hochentwickelter Chips zu stärken.