Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa spezialisierte Addiko Bank hat im ersten Halbjahr 2024 ihren Gewinn um knapp ein Drittel erhöht. Unterm Strich standen 25,5 Mio Euro, 31% mehr als im entsprechenden Halbjahr 2023. Unterstützt hatte ein deutliches Wachstum um 31% im Neugeschäft mit Privatkunden, teilte die Bank jetzt laut „APA“ mit. Für einmalige Kosten in Höhe von 2,9 Mio Euro hatten jedoch die derzeit laufenden Übernahmeangebote gesorgt. „Über den normalen Geschäftsverlauf hinaus war der Konzernvorstand mit Aktivitäten im Zusammenhang mit den jüngsten Beteiligungsmeldungen und Übernahmeangeboten beschäftigt, die das operative Geschäft in gewissem Umfang beeinträchtigten und ungeplante einmalige Kosten verursachten“, sagte Bankchef Herbert Juranek laut Mitteilung. Aktuell ist die slowenische Großbank NLB an der Addiko Bank interessiert. Das Angebot von 22 Euro je Aktie läuft noch bis 16. August, der Addiko-Vorstand hatte die Offerte für finanziell attraktiv befunden und sich gegenüber den Aktionären für die Annahme ausgesprochen. Die NLB strebt eine „bedeutende Mehrheitsbeteiligung“ an der Addiko Bank an. Als Mindestannahmeschwelle wurden 75% der Addiko-Aktien festgelegt, allerdings behalten sich die Slowenen das Recht vor, auf die Schwelle zu verzichten. Ebenfalls im Rennen um die Addiko Bank ist die Agri Europe Cyprus, die dem serbischen Geschäftsmann Miodrag Kostic zugerechnet wird. Diese besitzt bereits 10% an der Addiko Bank und will mit ihrem Angebot weitere 17% erwerben. Agri Europe bietet aktuell 16,24 Euro je Addiko-Aktie an. Das Angebot läuft ebenfalls bis zum 16. August. Trotz der Kosten aufgrund der laufenden Offerten stieg das operative Ergebnis der Bank um 8,9 Prozent auf 54,0 Mio Euro an. Bei den Einnahmen erzielte die Bank ein Plus beim Nettozinsergebnis um 11,5% auf 120,6 Mio Euro und einen Zuwachs von 8,4% beim Provisionsergebnis auf 35,3 Mio Euro. Bei den Erwartungen für das Gesamtjahr wirkten sich die Einmalkosten der Übernahmeangebote auf die Eigenkapitalrendite und die Verwaltungsaufwendungen aus. Die Eigenkapitalrendite wird nun bei 6,0% gesehen statt wie zuvor bei 6,5%. Die allgemeinen Verwaltungskosten werden muss 194 Mio Euro avisiert (zuvor 191 Mio Euro). Für das Kreditbuch wird ein Wachstum von mindestens 6% angenommen.
OID+: Österreichische Addiko Bank schreibt ein Drittel mehr Gewinn
Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa spezialisierte Addiko Bank hat im ersten Halbjahr 2024 ihren Gewinn um knapp ein Drittel erhöht. Unterm Strich standen 25,5 Mio Euro, 31% mehr als im entsprechenden Halbjahr 2023. Unterstützt hatte ein deutliches Wachstum um 31% im Neugeschäft mit Privatkunden, teilte die Bank jetzt laut „APA“ mit.
Für einmalige Kosten in Höhe von 2,9 Mio Euro hatten jedoch die derzeit laufenden Übernahmeangebote gesorgt. „Über den normalen Geschäftsverlauf hinaus war der Konzernvorstand mit Aktivitäten im Zusammenhang mit den jüngsten Beteiligungsmeldungen und Übernahmeangeboten beschäftigt, die das operative Geschäft in gewissem Umfang beeinträchtigten und ungeplante einmalige Kosten verursachten“, sagte Bankchef Herbert Juranek laut Mitteilung.
Aktuell ist die slowenische Großbank NLB an der Addiko Bank interessiert. Das Angebot von 22 Euro je Aktie läuft noch bis 16. August, der Addiko-Vorstand hatte die Offerte für finanziell attraktiv befunden und sich gegenüber den Aktionären für die Annahme ausgesprochen. Die NLB strebt eine „bedeutende Mehrheitsbeteiligung“ an der Addiko Bank an. Als Mindestannahmeschwelle wurden 75% der Addiko-Aktien festgelegt, allerdings behalten sich die Slowenen das Recht vor, auf die Schwelle zu verzichten.
Ebenfalls im Rennen um die Addiko Bank ist die Agri Europe Cyprus, die dem serbischen Geschäftsmann Miodrag Kostic zugerechnet wird. Diese besitzt bereits 10% an der Addiko Bank und will mit ihrem Angebot weitere 17% erwerben. Agri Europe bietet aktuell 16,24 Euro je Addiko-Aktie an. Das Angebot läuft ebenfalls bis zum 16. August.
Trotz der Kosten aufgrund der laufenden Offerten stieg das operative Ergebnis der Bank um 8,9 Prozent auf 54,0 Mio Euro an. Bei den Einnahmen erzielte die Bank ein Plus beim Nettozinsergebnis um 11,5% auf 120,6 Mio Euro und einen Zuwachs von 8,4% beim Provisionsergebnis auf 35,3 Mio Euro. Bei den Erwartungen für das Gesamtjahr wirkten sich die Einmalkosten der Übernahmeangebote auf die Eigenkapitalrendite und die Verwaltungsaufwendungen aus. Die Eigenkapitalrendite wird nun bei 6,0% gesehen statt wie zuvor bei 6,5%. Die allgemeinen Verwaltungskosten werden muss 194 Mio Euro avisiert (zuvor 191 Mio Euro). Für das Kreditbuch wird ein Wachstum von mindestens 6% angenommen.