Die tschechische Regierung will die Vermietungen über Online-Plattformen wie Airbnb oder Booking.com schärfer regulieren. Dies geschieht im Zuge einer für 2026 geplanten Novelle des Tourismusgesetzes, wie aus dem jüngst verabschiedeten Entwurf hervorgeht, berichtet „Radio Prag“. Demzufolge sollen Städte und Gemeinden künftig eine Höchstzahl von Tagen pro Jahr festlegen, an denen es möglich sein wird, kurzfristige Unterkünfte in Wohnungen anzubieten. Und auch der Zeitraum, in dem die Unterbringung untersagt wird, kann bestimmt werden. Bis zu 70% der über Online-Plattformen angebotenen Aufenthalte werden nach Regierungsschätzungen nicht gemeldet, erklärt Staatssekretär Lukas Cernohorsky: „Viele Anbieter melden die untergebrachten Ausländer nicht, zahlen keine Gebühren und gehen auch weiteren Pflichten nicht nach.“ Dem Staat gingen dadurch bis zu 800 Mio Kronen (32 Mio Euro) jährlich verloren. Das soll sich dank der Registrierung von Unterkunftsanbietern im eTurista-Portal ändern. Ohne eingetragen zu sein, soll es künftig nicht mehr möglich sein, legal Unterkünfte anzubieten. Die Online-Plattformen müssen außerdem bei jeder Anzeige die Registrierungsnummer des Unterkunftsanbieters angeben und dem Ministerium für regionale Entwicklung monatlich Daten über die Unterkunftsanbieter übermitteln. Wenn sie nicht kooperieren, können sie mit einer Geldstrafe von bis zu 10 Mio Kronen belegt werden. Einem Vermieter, der nicht registriert ist, droht eine Geldstrafe von bis zu 100.000 Kronen. Martin Klingsporn
OID+: Airbnb, Booking.com und Co werden schärfer reguliert
Die tschechische Regierung will die Vermietungen über Online-Plattformen wie Airbnb oder Booking.com schärfer regulieren. Dies geschieht im Zuge einer für 2026 geplanten Novelle des Tourismusgesetzes, wie aus dem jüngst verabschiedeten Entwurf hervorgeht, berichtet „Radio Prag“.
Demzufolge sollen Städte und Gemeinden künftig eine Höchstzahl von Tagen pro Jahr festlegen, an denen es möglich sein wird, kurzfristige Unterkünfte in Wohnungen anzubieten. Und auch der Zeitraum, in dem die Unterbringung untersagt wird, kann bestimmt werden. Bis zu 70% der über Online-Plattformen angebotenen Aufenthalte werden nach Regierungsschätzungen nicht gemeldet, erklärt Staatssekretär Lukas Cernohorsky: „Viele Anbieter melden die untergebrachten Ausländer nicht, zahlen keine Gebühren und gehen auch weiteren Pflichten nicht nach.“ Dem Staat gingen dadurch bis zu 800 Mio Kronen (32 Mio Euro) jährlich verloren. Das soll sich dank der Registrierung von Unterkunftsanbietern im eTurista-Portal ändern. Ohne eingetragen zu sein, soll es künftig nicht mehr möglich sein, legal Unterkünfte anzubieten. Die Online-Plattformen müssen außerdem bei jeder Anzeige die Registrierungsnummer des Unterkunftsanbieters angeben und dem Ministerium für regionale Entwicklung monatlich Daten über die Unterkunftsanbieter übermitteln.
Wenn sie nicht kooperieren, können sie mit einer Geldstrafe von bis zu 10 Mio Kronen belegt werden. Einem Vermieter, der nicht registriert ist, droht eine Geldstrafe von bis zu 100.000 Kronen.
Martin Klingsporn