BEIJING (NfA)–Immer mehr multinationale Unternehmen treiben ihre Strategie „in China für China und die Welt“ trotz geopolitischer Spannungen und Verschiebungen in der globalen Wertschöpfungskette voran. Gleichzeitig unterstützen sie chinesische Unternehmen bei deren Ausrichtung auf globale Märkte, berichtet „Yicai Global“. Die Lieferkette von Trane Technologies, eines US-irischen Herstellers von Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen, ist bereits zu 98% lokalisiert. Zusätzlich greift er seinen chinesischen Zulieferern bei deren internationalen Expansion unter die Arme, so Carrie Ruddy, Senior Vice President des Unternehmens. So hat beispielsweise der Zulieferer Inovance Technology mit Unterstützung von Trane seinen nordamerikanischen Hauptsitz in der Nähe einer Trane-Fabrik eingerichtet, so Ruddy. Zhongshan Broad-Ocean Motor hat außerdem eine Fabrik in Mexiko gebaut, um den Produktionsbedarf von Trane in den USA zu decken. Auch 98% der Lieferanten der Hitachi Industrial Equipment Systems-Einheit Sullair China sind Firmen aus der Volksrepublik, sagte Hideharu Tanaka, Geschäftsführer von Hitachi Industrial. Tanaka zufolge wird in China mehr Ausrüstung für die weltweite Belieferung entwickelt, weshalb Hitachi dort investiert. Die Produktionsbasis in Suzhou beliefert nicht nur den lokalen Markt, sondern auch den in anderen Ländern. Das hohe Tempo in China hat die Entwicklung der Tochtergesellschaften und Produkte von Hitachi Industrial an anderen Orten vorangetrieben. Das Software-Unternehmen SAP hat in den 30 Jahren seiner Präsenz im Reich der Mitte mit mehr als 300 chinesischen Hochschulen und Universitäten zusammengearbeitet und Millionen von Software-Experten ausgebildet, so Huang Chenhong, Global Executive Vice President von SAP und Präsident von SAP China. Das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum des Konzerns außerhalb Deutschlands befindet sich in der Volksrepublik, so Huang. Es war an über 80% der jüngsten globalen Lösungsentwicklung von SAP beteilig und hat einen großen Anteil an der weltweiten Forschung und Entwicklung des Konzerns. Der Tierfutterhersteller Animonda unterhält im Reich der Mitte sein einziges Auslands-Team, so China-CEO Yang Yiling. Nach Angaben des Handelsministeriums stieg die Zahl der neu gegründeten Unternehmen mit ausländischer Beteiligung in der Volksrepublik in den ersten sieben Monaten 2024 um 11,4% gegenüber dem Vorjahr auf 31.654. Beijing müsse den Zugang zu ausländischen Investitionsmöglichkeiten lockern, deren Anwerbung optimieren, Anfragen ausländischer Geschäftsleute zeitnah nachkommen und pragmatischere Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsumfelds, der Dienstleistungen und Garantien einführen, so das Fazit einer kürzlichen Sitzung des chinesischen Kabinetts.
AsienInsider: Globalisierung durch Lokalisierung
BEIJING (NfA)–Immer mehr multinationale Unternehmen treiben ihre Strategie „in China für China und die Welt“ trotz geopolitischer Spannungen und Verschiebungen in der globalen Wertschöpfungskette voran. Gleichzeitig unterstützen sie chinesische Unternehmen bei deren Ausrichtung auf globale Märkte, berichtet „Yicai Global“.
Die Lieferkette von Trane Technologies, eines US-irischen Herstellers von Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen, ist bereits zu 98% lokalisiert. Zusätzlich greift er seinen chinesischen Zulieferern bei deren internationalen Expansion unter die Arme, so Carrie Ruddy, Senior Vice President des Unternehmens.
So hat beispielsweise der Zulieferer Inovance Technology mit Unterstützung von Trane seinen nordamerikanischen Hauptsitz in der Nähe einer Trane-Fabrik eingerichtet, so Ruddy. Zhongshan Broad-Ocean Motor hat außerdem eine Fabrik in Mexiko gebaut, um den Produktionsbedarf von Trane in den USA zu decken.
Auch 98% der Lieferanten der Hitachi Industrial Equipment Systems-Einheit Sullair China sind Firmen aus der Volksrepublik, sagte Hideharu Tanaka, Geschäftsführer von Hitachi Industrial.
Tanaka zufolge wird in China mehr Ausrüstung für die weltweite Belieferung entwickelt, weshalb Hitachi dort investiert. Die Produktionsbasis in Suzhou beliefert nicht nur den lokalen Markt, sondern auch den in anderen Ländern. Das hohe Tempo in China hat die Entwicklung der Tochtergesellschaften und Produkte von Hitachi Industrial an anderen Orten vorangetrieben.
Das Software-Unternehmen SAP hat in den 30 Jahren seiner Präsenz im Reich der Mitte mit mehr als 300 chinesischen Hochschulen und Universitäten zusammengearbeitet und Millionen von Software-Experten ausgebildet, so Huang Chenhong, Global Executive Vice President von SAP und Präsident von SAP China.
Das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum des Konzerns außerhalb Deutschlands befindet sich in der Volksrepublik, so Huang. Es war an über 80% der jüngsten globalen Lösungsentwicklung von SAP beteilig und hat einen großen Anteil an der weltweiten Forschung und Entwicklung des Konzerns.
Der Tierfutterhersteller Animonda unterhält im Reich der Mitte sein einziges Auslands-Team, so China-CEO Yang Yiling.
Nach Angaben des Handelsministeriums stieg die Zahl der neu gegründeten Unternehmen mit ausländischer Beteiligung in der Volksrepublik in den ersten sieben Monaten 2024 um 11,4% gegenüber dem Vorjahr auf 31.654.
Beijing müsse den Zugang zu ausländischen Investitionsmöglichkeiten lockern, deren Anwerbung optimieren, Anfragen ausländischer Geschäftsleute zeitnah nachkommen und pragmatischere Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsumfelds, der Dienstleistungen und Garantien einführen, so das Fazit einer kürzlichen Sitzung des chinesischen Kabinetts.