Die USA, Dänemark und Deutschland belegen die ersten drei Plätze im Euler Hermes Enabling Digitalization Index 2020 (EDI). Russland befindet sich im Mittelfeld.
Der Enabling Digitalization Index (EDI)bewertet nicht allein den Status quo der Digitalisierung in 115 Ländern, sondern auch das Potenzial für eine Digitalisierung anhand von fünf Komponenten: Regulierung, Wissen, Konnektivität, Infrastruktur und Größe. Der EDI misst also die Fähigkeit von Ländern, digitalen Unternehmen zu helfen, um zu florieren sowie traditionelle Unternehmen zu unterstützen, digitale Chancen zu nutzen.
Die digitale Transformation hat viele Facetten, aber einen gemeinsamen Nenner: Sie ist mit enormen volkswirtschaftlichen Potenzialen verbunden – und sie stellt Anforderungen an die digitale Infrastruktur. Laut den Euler-Hermes-Experten wirke sie deshalb auch bei der Bewältigung der Corona-Pandemie als ein zusätzlicher Puffer, was man durch wirtschaftliche Kennzahlen belegen könne. So sind die Spitzenreiter des Enabling Digitalization Index bisher tendenziell besser durch die Pandemie gekommen als diejenigen Länder, die beim Potenzial für die Digitalisierung hinterherhinken.
USA vorne, Russland im Mittelfeld
Die USA liegen aufgrund ihres erstklassigen Wissensvorsprungs, der Größe des Marktes und der günstigen regulatorischen Rahmenbedingungen mit Abstand an der Spitze des Rankings. Aber auch Länder wie Deutschland und Dänemark punkten mit einem guten Wissens-Ökosystem und einer ausgezeichneten logistischen Infrastruktur.
Russland dagegen erreicht laut dem Euler-Hermes-Bericht mit Position 38 lediglich einen Platz im vorderen Mittelfeld und hat im Vergleich zum Jahr 2019 sogar eine Position eingebüßt. Dennoch ist man das digital am besten entwickelte GUS-Land. Euler Hermes attestiert Russland Stärken im Bereich Infrastruktur, allerdings wird die Größe des Marktes als verhältnismäßig gering eingeschätzt.
Der Pressedienst des russischen Ministeriums für digitale Entwicklung kommentierte die Einschätzung etwas kryptisch. Die Behörde teilte mit, dass es sich bei der Bewertung lediglich um die Meinung eines einzelnen privaten Unternehmens handele, „die im Allgemeinen nicht im Widerspruch zur Situation in der Welt steht“. Die Behörde orientiere sich jedoch an anderen Parametern, etwa dem E-Government Development Index (EGDI) der Vereinten Nationen.
Auch wenn die Digitalisierung in Russland durch die Corona-Pandemie einen Schub erhalten hat, sind sich die Experten darin einig, dass die russischen Behörden viel mehr in die Entwicklung der digitalen Infrastruktur investieren müssen, um international nicht zu sehr ins Hintertreffen geraten.
Digitalisierung: Russland hängt bei Digitalisierung hinterher
Die USA, Dänemark und Deutschland belegen die ersten drei Plätze im Euler Hermes Enabling Digitalization Index 2020 (EDI). Russland befindet sich im Mittelfeld.
Der Enabling Digitalization Index (EDI) bewertet nicht allein den Status quo der Digitalisierung in 115 Ländern, sondern auch das Potenzial für eine Digitalisierung anhand von fünf Komponenten: Regulierung, Wissen, Konnektivität, Infrastruktur und Größe. Der EDI misst also die Fähigkeit von Ländern, digitalen Unternehmen zu helfen, um zu florieren sowie traditionelle Unternehmen zu unterstützen, digitale Chancen zu nutzen.
Die digitale Transformation hat viele Facetten, aber einen gemeinsamen Nenner: Sie ist mit enormen volkswirtschaftlichen Potenzialen verbunden – und sie stellt Anforderungen an die digitale Infrastruktur. Laut den Euler-Hermes-Experten wirke sie deshalb auch bei der Bewältigung der Corona-Pandemie als ein zusätzlicher Puffer, was man durch wirtschaftliche Kennzahlen belegen könne. So sind die Spitzenreiter des Enabling Digitalization Index bisher tendenziell besser durch die Pandemie gekommen als diejenigen Länder, die beim Potenzial für die Digitalisierung hinterherhinken.
USA vorne, Russland im Mittelfeld
Die USA liegen aufgrund ihres erstklassigen Wissensvorsprungs, der Größe des Marktes und der günstigen regulatorischen Rahmenbedingungen mit Abstand an der Spitze des Rankings. Aber auch Länder wie Deutschland und Dänemark punkten mit einem guten Wissens-Ökosystem und einer ausgezeichneten logistischen Infrastruktur.
Russland dagegen erreicht laut dem Euler-Hermes-Bericht mit Position 38 lediglich einen Platz im vorderen Mittelfeld und hat im Vergleich zum Jahr 2019 sogar eine Position eingebüßt. Dennoch ist man das digital am besten entwickelte GUS-Land. Euler Hermes attestiert Russland Stärken im Bereich Infrastruktur, allerdings wird die Größe des Marktes als verhältnismäßig gering eingeschätzt.
Der Pressedienst des russischen Ministeriums für digitale Entwicklung kommentierte die Einschätzung etwas kryptisch. Die Behörde teilte mit, dass es sich bei der Bewertung lediglich um die Meinung eines einzelnen privaten Unternehmens handele, „die im Allgemeinen nicht im Widerspruch zur Situation in der Welt steht“. Die Behörde orientiere sich jedoch an anderen Parametern, etwa dem E-Government Development Index (EGDI) der Vereinten Nationen.
Auch wenn die Digitalisierung in Russland durch die Corona-Pandemie einen Schub erhalten hat, sind sich die Experten darin einig, dass die russischen Behörden viel mehr in die Entwicklung der digitalen Infrastruktur investieren müssen, um international nicht zu sehr ins Hintertreffen geraten.