Eine Landwirtschaft mit mehr Ertrag und weniger Ressourcenverbrauch ist eine Kernforderung der russischen Politik. Die Nutzung digitaler Instrumente soll die Entwicklung unterstützen.
Am Schlagwort „Digitalisierung“ kommt heute niemand mehr vorbei. Kein Lebens- und Arbeitsbereich kann sich dieser immer schneller fortschreitenden Entwicklung der Datenerfassung und -verarbeitung entziehen. Ganze Wirtschaftsbereiche stehen vor der Herausforderung, sich darin neu zu erfinden – nicht zuletzt die Landwirtschaft. Das Regierungsprogramm „Digitalisierung der Landwirtschaft“ fördert seit diesem Jahr die Anwendung von IT-Lösungen auf russischen Feldern.
Neue Rolle für die Landwirte
Die Rolle der Landwirte wird sich aufgrund des vermehrten Einsatzes hochautomatisierter Maschinen zu noch mehr analysierender und planender Arbeit wandeln, mit Schwerpunkten in Management und Optimierung der Betriebs- und Ablaufplanung. Voraussagen zum optimalen Erntezeitpunkt und eine punktuelle Düngemittelsteuerung sind deshalb nur einige Innovationen der landwirtschaftlichen Praxis. Gleiches gilt für alle Logistikprozesse sowie Potenziale bei der Arbeitskraftplanung und Ressourceneffizienz, wobei die Nutzung von Big Data stark unterstützen kann. So kann beispielsweise die Arbeit mit digitalen Karten eine exakte Planung der Bewirtschaftungsmaßnahmen von einzelnen Ackerschlägen erlauben. Der Einsatz von Kameras und Sensoren, die Unkraut und Stresszustände der Ackerbaupflanzen erkennen, können zudem die Entscheidungsprozesse im Anbau deutlich erleichtern.
Riesiges Potenzial
In Russland wird zwar eine Vielzahl von Daten zu Vegetation, Boden und Klima erhoben, aber oft nicht detailliert und präzise ausgewertet. Es fehlt vielen Fachkräften zudem ein fundiertes digitales Know-how. Doch erste Ansätze für Veränderungen sind bereits erkennbar: So entwickelt zum Beispiel das russische Start-up Agro Drone Group, das im Moskauer Technologiezentrum Skolkowo ansässig ist, Drohnen zur Feldüberwachung. Und auch internationale Unternehmen haben das Potenzial dieses in vielerlei Hinsicht noch in den Kinderschuhen steckendenden Zweigs der russischen Landwirtschaft erkannt. So gehört zum Beispiel die deutsch-russische Agrarholding EkoNiva zu den Pionieren der digitalen Landwirtschaft in Russland.
Schon heute werden in Russland etwa zehn Prozent des Ackerlandes mit digitalen Systemen bearbeitet. Das kann in Einzelfällen Ernteverluste um bis zu 40 Prozent verringern, betont das russische Landwirtschaftsministerium. Die Behörde stellt generell eine positive Entwicklung im Bereich der Digitalisierung des einheimischen Agrarsektors fest. Bis 2026 könnte sich der Markt für digitale Technologien in der Landwirtschaft auf etwa 25 Milliarden Euro verfünffachen. Für deutsche Unternehmen auf dem „unbestelltem Feld“ sind das gute Chancen.
Digitalisierung: Die russische Landwirtschaft wird digital
Eine Landwirtschaft mit mehr Ertrag und weniger Ressourcenverbrauch ist eine Kernforderung der russischen Politik. Die Nutzung digitaler Instrumente soll die Entwicklung unterstützen.
Am Schlagwort „Digitalisierung“ kommt heute niemand mehr vorbei. Kein Lebens- und Arbeitsbereich kann sich dieser immer schneller fortschreitenden Entwicklung der Datenerfassung und -verarbeitung entziehen. Ganze Wirtschaftsbereiche stehen vor der Herausforderung, sich darin neu zu erfinden – nicht zuletzt die Landwirtschaft. Das Regierungsprogramm „Digitalisierung der Landwirtschaft“ fördert seit diesem Jahr die Anwendung von IT-Lösungen auf russischen Feldern.
Neue Rolle für die Landwirte
Die Rolle der Landwirte wird sich aufgrund des vermehrten Einsatzes hochautomatisierter Maschinen zu noch mehr analysierender und planender Arbeit wandeln, mit Schwerpunkten in Management und Optimierung der Betriebs- und Ablaufplanung. Voraussagen zum optimalen Erntezeitpunkt und eine punktuelle Düngemittelsteuerung sind deshalb nur einige Innovationen der landwirtschaftlichen Praxis. Gleiches gilt für alle Logistikprozesse sowie Potenziale bei der Arbeitskraftplanung und Ressourceneffizienz, wobei die Nutzung von Big Data stark unterstützen kann. So kann beispielsweise die Arbeit mit digitalen Karten eine exakte Planung der Bewirtschaftungsmaßnahmen von einzelnen Ackerschlägen erlauben. Der Einsatz von Kameras und Sensoren, die Unkraut und Stresszustände der Ackerbaupflanzen erkennen, können zudem die Entscheidungsprozesse im Anbau deutlich erleichtern.
Riesiges Potenzial
In Russland wird zwar eine Vielzahl von Daten zu Vegetation, Boden und Klima erhoben, aber oft nicht detailliert und präzise ausgewertet. Es fehlt vielen Fachkräften zudem ein fundiertes digitales Know-how. Doch erste Ansätze für Veränderungen sind bereits erkennbar: So entwickelt zum Beispiel das russische Start-up Agro Drone Group, das im Moskauer Technologiezentrum Skolkowo ansässig ist, Drohnen zur Feldüberwachung. Und auch internationale Unternehmen haben das Potenzial dieses in vielerlei Hinsicht noch in den Kinderschuhen steckendenden Zweigs der russischen Landwirtschaft erkannt. So gehört zum Beispiel die deutsch-russische Agrarholding EkoNiva zu den Pionieren der digitalen Landwirtschaft in Russland.
Schon heute werden in Russland etwa zehn Prozent des Ackerlandes mit digitalen Systemen bearbeitet. Das kann in Einzelfällen Ernteverluste um bis zu 40 Prozent verringern, betont das russische Landwirtschaftsministerium. Die Behörde stellt generell eine positive Entwicklung im Bereich der Digitalisierung des einheimischen Agrarsektors fest. Bis 2026 könnte sich der Markt für digitale Technologien in der Landwirtschaft auf etwa 25 Milliarden Euro verfünffachen. Für deutsche Unternehmen auf dem „unbestelltem Feld“ sind das gute Chancen.
Über die aktuellen Trends im russischen Markt für digitale Landwirtschaft können Sie sich auf dem von Germany Trade und Invest organisierten Webinar „Smart Farming in Russland – Digitale Lösungen für eine wachstumsstarke Branche“ informieren. Die Veranstaltung findet am 10. Juni 2021 statt.