Die russische Maschinenbaubranche fordert von der Politik zusätzliche staatliche Hilfen wegen hoher Metallpreise.
Die russischen Maschinenbauer haben sich wegen der aktuell sehr hohen Metallpreise mit einem Hilferuf an die Regierung gewandt. In einem Schreiben der Branchenvereinigung Rosspetsmash an Vize-Regierungschef Juri Borissow – zuständig für militärisch-industrielle Fragestellungen – schlagen die Unternehmen vor, die Produktion von Metallprodukten für die Herstellung von Sondermaschinen zu subventionieren, zusätzliche 13 Milliarden Rubel für Programme zur Stimulierung der Nachfrage bereitzustellen sowie die Beschränkungen für den Schrottexport zu verschärfen. Seit Juli 2020 seien Preise um bis zu 87 Prozent gestiegen, klagen Vertreter der Branche. Folgerichtig seien auch die Produktionskosten von Landwirtschafts- oder Baumaschinen um mehr als 20 Prozent gewachsen.
Bislang würden die meisten heimischen Hersteller die Preise für ihre Produkte aufgrund von staatlichen Unterstützungszahlungen und anderen Querfinanzierungen zwar noch niedrig halten. Allerdings könnte sich dies kurzfristig ändern, wenn die Metallpreise nicht fallen. Dies wiederum würde u. a. zu höheren Kosten für landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel führen und Straßenbauprojekte verteuern, argumentiert Rosspetsmash. In der landwirtschaftlichen, straßenbaulichen und lebensmitteltechnischen Produktion macht Metall einen Anteil von 20 bis 70 Prozent aus.
Zuvor hatte der Erste Stellvertretende Regierungschef Andrej Belousow die Branchenvertreter beschuldigt, die Regierung um 100 Milliarden Rubel „betrogen“ zu haben – sie hätten u. a. auf Kosten steigender Preise „Superprofite“ erzielt und müssten das Geld an den Haushalt zurückgeben. Später einigten sich die Parteien jedoch darauf, den staatlichen Verteidigungsauftrag mit Metallprodukten zum vertraglich festgelegten Preis zu erfüllen. Dennoch verhängte die Regierung am 24. Juni als eine Art „Strafmaßnahme“ Zölle auf Metallexporte für den Zeitraum vom 1. August bis 31. Dezember 2021. Die daraus erhaltenen Mittel sollen für die Realisierung von Baumaßnahmen verwendet werden.
News aus dem Kreml zu Wirtschaft und Politik: Russische Maschinenbauer wollen Geld vom Staat
Die russische Maschinenbaubranche fordert von der Politik zusätzliche staatliche Hilfen wegen hoher Metallpreise.
Die russischen Maschinenbauer haben sich wegen der aktuell sehr hohen Metallpreise mit einem Hilferuf an die Regierung gewandt. In einem Schreiben der Branchenvereinigung Rosspetsmash an Vize-Regierungschef Juri Borissow – zuständig für militärisch-industrielle Fragestellungen – schlagen die Unternehmen vor, die Produktion von Metallprodukten für die Herstellung von Sondermaschinen zu subventionieren, zusätzliche 13 Milliarden Rubel für Programme zur Stimulierung der Nachfrage bereitzustellen sowie die Beschränkungen für den Schrottexport zu verschärfen. Seit Juli 2020 seien Preise um bis zu 87 Prozent gestiegen, klagen Vertreter der Branche. Folgerichtig seien auch die Produktionskosten von Landwirtschafts- oder Baumaschinen um mehr als 20 Prozent gewachsen.
Bislang würden die meisten heimischen Hersteller die Preise für ihre Produkte aufgrund von staatlichen Unterstützungszahlungen und anderen Querfinanzierungen zwar noch niedrig halten. Allerdings könnte sich dies kurzfristig ändern, wenn die Metallpreise nicht fallen. Dies wiederum würde u. a. zu höheren Kosten für landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel führen und Straßenbauprojekte verteuern, argumentiert Rosspetsmash. In der landwirtschaftlichen, straßenbaulichen und lebensmitteltechnischen Produktion macht Metall einen Anteil von 20 bis 70 Prozent aus.
Zuvor hatte der Erste Stellvertretende Regierungschef Andrej Belousow die Branchenvertreter beschuldigt, die Regierung um 100 Milliarden Rubel „betrogen“ zu haben – sie hätten u. a. auf Kosten steigender Preise „Superprofite“ erzielt und müssten das Geld an den Haushalt zurückgeben. Später einigten sich die Parteien jedoch darauf, den staatlichen Verteidigungsauftrag mit Metallprodukten zum vertraglich festgelegten Preis zu erfüllen. Dennoch verhängte die Regierung am 24. Juni als eine Art „Strafmaßnahme“ Zölle auf Metallexporte für den Zeitraum vom 1. August bis 31. Dezember 2021. Die daraus erhaltenen Mittel sollen für die Realisierung von Baumaßnahmen verwendet werden.